Professor Unrat oder Das Ende eines eines Tyrannen

by Heinrich Mann | Literature & Fiction |
ISBN: 3864060397 Global Overview for this book
Registered by wingDiotalleviwing of Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on 4/19/2015
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Journal Entry 1 by wingDiotalleviwing from Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Sunday, April 19, 2015
Gelesen im Rahmen der 1000-Bücher-Challenge.

Mit dem 1905 erschienen Roman „Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“ begründete Heinrich Mann seinen Weltruhm. Der strenge Gymnasialprofessor Raat, den alle nur „Unrat“ nennen, ist besessen von einem unbändigen Hass auf alles und jeden. Er malträtiert die Schüler mit nahezu unlösbaren Klausuren und genießt es, wenn sie die Versetzung nicht schaffen. Doch das ist ihm nicht genug. Er verfolgt seine Schüler auch im Privaten, um sie „fassen“ zu können. Denn nur ein Jahr, in dem er einen Schüler „gefasst“ hat, ist ein gutes Jahr! Er verfolgt seine drei schlimmsten Widersacher, die Schüler Lohmann, Kieselack und von Ertzum, und findet heraus, dass sie sich nachts in der Spelunke „Der blaue Engel“ herumtreiben, wo die leichtlebige Barfußtänzerin Rosa Fröhlich auftritt. Sein Racheplan geht jedoch schief; er verliebt sich in die Schönheit und verliert deswegen seine Stellung. Mehr und mehr bewegt er sich auf den Abgrund zu, betreibt eine Spielbank und enthemmt schon bald seine gesamte Umwelt. Der Tyrann wird zum Anarchist und der Untergang ist nur eine Frage der Zeit.
Der Roman wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und erlangte 1930 mit der Verfilmung „Der blaue Engel“ große Popularität. Marlene Dietrich brillierte darin als verführerische und verruchte Rosa Fröhlich. Doch das Werk brachte Heinrich Mann auch Ablehnung ein. In Lübeck wurde es ausnahmslos kritisiert, denn man verstand den Roman als Kritik am Bürgertum. Die Lübecker fühlten sich angegriffen, obwohl Heinrich Mann den genauen Handlungsort nicht explizit benennt und nur von einer „norddeutschen Kleinstadt“ spricht.
(Info-Text auf buch.de)

Ich habe mich durch das Buch ziemlich hindurch gequält, vermutlich habe ich die Intentionen Manns nicht so ganz verstanden.
Er zielt sicher auf eine Kritik am Bürgertum, aber mit einer solchen Groteske verfehlt er das Ziel, denn der Ausgangspunkt ist einfach zu unrealistisch.
Ich habe mich aber an der Darstellung des Gesellschaftslebens im allgemeinen, der Personenzeichnung und an der Sprache mit den vielen plattdeutschen und Gossensprachen-Einsprengseln erfreut.

Journal Entry 2 by Dani75 at Rudersberg, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, May 27, 2015
Vielen Dank für das Mitbringen des 1000-Bücher-Buches - vor über 20 Jahren hat man mir mal sehr, sehr nahe gelegt das Buch zu lesen - nun ist es endlich soweit*gg*: ich bin gespannt!

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