Löhring ergriff die Kanne mit dem Früchtetee und schaute kampfeslustig in die Runde: "Nun, wie haben wir die besten Chancen, an die Börse zu gelangen?"

In der Nervenklinik St. Ägidius treffen drei ehemalige Topmanager und eine frühere Chefsekretärin als Patienten aufeinander. Nur einer von ihnen ist einigermaßen klar im Kopf geblieben. Er glaubt allerdings, dies sei gar keine Anstalt, sondern seine eigene Firma, und er der Boss. Ein Börsengang schwebt ihm vor. Und so verliert er keine Zeit, sein Unternehmen mit Hilfe der anderen Insider flottzumachen. Da im Zeitalter der anonymen digitalen Kommunikation und mit einer entsprechenden Reputation in der Wirtschafts-Community alles möglich ist, gerät der Börsengang zu einem vollen Erfolg. Zunächst jedenfalls.

[Quelle: Klappentext]

Ein Buch vom Schrottwürfeln. Bin gespannt, ob es so schlecht ist. Eigentlich hört es sich ganz lustig an.

Von der Autorin kannte ich schon "Und morgen bringe ich ihn um". Sie kann eigentlich recht unterhaltsam schreiben, aber hier hätte sie ein bisschen mehr draus machen können. Die Idee an sich hört sich ja wirklich gut an. Richtig genial fand ich die Szene, in der die Therapiegruppe zum ersten Mal aufeinandertrifft. Die musste ich gleich dreimal lesen. Aber später plätscherte irgendwie alles so vor sich hin, und während des Börsengangs, der ja bestimmt der Höhepunkt hätte sein sollen, sehnte ich das Ende herbei. Den dritten im Bunde, Wienkamp, fand ich auch sehr blass.

Kam mit zum Meetup nach Frankfurt. Viel Spaß beim Lesen!