Café Saratoga: Roman
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Spontan entschlossen meldete ich mich zur Teilnahme an und entschied mich unter anderem für den vorliegenden Band 5 der Reihe: Das Thema Kindheit und Migration ist immer aktuell. In Erwartung auf einen interessanten Entwicklungsroman, auf eine Art "Roadmovie" freue ich mich schon jetzt aufs Lesen.
Das Buch:
In den Sommern ihrer Kindheit erobert Sonja mit ihrer Schwester Majka die polnische Halbinsel Hel. Doch die Idylle endet jäh - mit der Ausreise der Familie nach »Bundes«,
wo ihr Vater Tata Arbeit bei Mercedes findet und ihre Mutter Lilka sich schimpfend in Depressionen verkriecht und ihr die Schwester unbemerkt verlorengeht. Als Sonja
endlich eine Freundin findet, wird es Zeit für einen Neuanfang. In einem altersschwa-chen Fiat geht es zurück an den Ort, wo alles begann: ins Cafè Saratoga".
Die Autorin:
Malin Schwerdtfeger (*1972) wuchs »bürgerlich-behütet« in Bremen auf und war Viel-
und Frühleserin. Ihr erstes »Erwachsenenbuch«: »Anna Karenina«. Sie studierte Judaistik und Islamwissenschaft und arbeitete in einer Berliner Buchhandlung, in der sie auch Lesungen organisierte. Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin. 2000 erhielt sie den Preis
der Klagenfurter Literaturtage. Für ihren Debütroman »Café Saratoga« wurde sie 2001 begeistert gefeiert.
Geplante Reiseroute des Buches:
Ich schicke diesen Band voraussichtlich im März an die Nummer 1 der Liste, dann wird es der Reihe nach weitergereicht.
1. boudie-martine
2. MaggyGray
3. Lilo37Fee
4. ChaosHamburg
5. Bonnie möchte mangels Lesezeit nicht mehr mitlesen
6. 3malglueck 7. Lambertus (hat sich aus dem Abo ausgeklinkt)
8. Trinibell <= hierhin reist das Buch gerade>
9. efell
10. inken
11.Jurinde
12. chawoso [in Absprache weiter an 13. oder 14. ...(?)]
13. katopua
und sofern nicht noch weitere LeserInnen dazu kommen am Ende der Reise wieder zurück zu mir:
14. Silvestra
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Liebe MitleserInnen, zur besseren Übersicht habe ich nun bei allen Teilnehmerinnen, die das Buch bereits hatten (oder nicht mehr wollen), den Link herausgenommen, so dass nur noch diejenigen verlinkt sind, die das Buch noch nicht hatten und meines Wissens nach noch lesen möchten. _____________________________________________________________________________
Das Thema Pubertät wird aus der Sicht eines jungen Mädchens mit offenem Blick auf die sie umgebenden Erwachsenen, ihre ebenfalls pubertierende Schwester und ihre Freundin auf dem Hintergrund der Migration von Polen nach Westdeutschland in einer teilweise recht poetisch anmutenden Sprache geschildert.
Teilweise fand ich die Beschreibungen etwas zu flach - ich hätte manchmal gern mehr über Ursachen erfahren (z.B. über die Depression der Mutter) erfahren.
Manche Charaktere waren mir ausgesprochen unsympathisch, das Verhalten des Vaters empfand ich als übergriffig, wobei sich daran niemand zu stören schien (und in mir entstand das Gefühl, die Autorin wolle unterschwellig den Eindruck erwecken, das wäre schon in Ordnung...)
Interessant war es schon, doch insgesamt wurde ich mit diesem Buch nicht so recht warm.
Released 9 yrs ago (3/30/2015 UTC) at A BookCrosser, A Bookcrossing member -- Controlled Releases
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Released 8 yrs ago (5/15/2015 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Es ist gut geschrieben, man kann es flüsssig lesen, ich habe es auch nicht ungern gelesen, aber mich hat die Geschichte immer mehr... wie soll ich sagen... angeekelt. Es fängt schon damit an, dass die Hauptperson - Sonja - eine schwache Blase hat, und irgendwie ständig in irgendwelchen Büschen hockt und pinkelt, während ständig irgendwelche Männer daneben stehen und (nicht beabsichtigt, naürlich) zuschauen. Uäh!
Richtig widerlich fand ich Tata, den Vater von Sonja und ihrer Schwester Majka - der ist in meinen Augen einfach nur pervers. Egal, ob er von den "Fötzchen" seiner Töchter oder kleiner Mädchen generell redet, ob er alles flachlegt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, ob er jedes Detail der Periode seiner Tochter wissen will und sich selbst auch eine Binde in die Unterhose legt - alles wirkt hochgradig gestört. Auch, dass seine Tochter dieses Verhalten als absolut normal ansieht.
Wie Silvestra auch fand ich einige Sachen zu flach: die Depression der Mutter, den Vorfall, als Sonjas Vater ihr das Gesicht zerschlägt, und, vor allem, der Schluss. Der wirkt, als hätte die Autorin die Schnauze voll von ihrer Geschichte und hätte einfach einen Schlusspunkt gesetzt, damit es endlich vorbei ist.
Kann man lesen. Muss man aber nicht.
Pubertät und Migration in Beziehung zu setzen ist sicherlich grundsätzlich gelungen. Auch ist das Buch ausgezeichnet geschrieben, so dass es sich gut liest und man alles sehr plastisch vor Augen hat. Und dennoch war ich irgendwann froh, als es vorbei war.
Insgesamt finde ich die Abobücher echt zäh, während ich auch in Zeiten hoher Arbeitsbelastung Unterhaltungsbücher in der Regel in zwei Tagen weglese, blockieren mich diese Bücher immer ne ganze Woche. Dass ihr die in so seltsame Hüllen packt, macht das Lesen für mich nicht angenehmer, aber da muss ich durch.
Eure JE klingen, als würde mir das Buch nicht gefallen, andererseits ist das zweite Buch, das gestern ankam, das mit den brsilianischen Kurzgeschichten und Kurzgeschichten mag ich eigentlich auch nicht.
Wähhhhhh ;o)
8.9.2015
Manche Menschen verstehe ich einfach nicht und Väter, die zu ihren Töchtern ständig zweideutige und eindeutige Dinge sagen gehören dazu. Das finde ich einfach nur widerlich.
Ich vergeb heute mal keine Sternchen, weil meine Abscheu ja nichts über die Autorin aussagt. Wenn das alles autobiografisch ist, dann ist es gut erzählt. Gefallen tuts mir aber dennoch nicht.
Müssen ausgerechnet die Bücher dieses Abos immer im Rudel reisen?
Ergänzung
Dieses Buch lies sich mal leichter lesen als die anderen Bücher des Frauenbuch-Abo und ich habe bis zur Mitte des Buches durchgehalten.
Aber irgendwie verliert sich die Geschichte in Details und fesselt mich nicht.
Es liegt aber nicht am Schutzumschlag, den ich mit Titelbeschriftung gelungen finde.
Ich habe gerade zwei Ringbücher, die mich mehr interessieren. Daher darf das Buch nun weiterreisen.
Released 8 yrs ago (1/2/2016 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
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Danke für's Schicken!
Released 8 yrs ago (3/1/2016 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Nachdem sich die Abo-Bücher hier immer noch stapeln und schon wieder neue angekündigt wurden und die bisheren JE auch nicht gerade vor Begeisterung überschäumen, darf dieses Buch eben nur kurz angelesen weiterreisen.
Released 7 yrs ago (5/10/2016 UTC) at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria
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Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!
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22. Mai 2016 Flott gelesen hat sich das Buch und sooo schrecklich fand ich es gar nicht. Zwar ist auch mir der Vater überhaupt nicht sympathisch, aber da habe ich schon Schlimmeres gelesen. Warum die Mutter depressiv wurde, finde ich nicht so wichtig. Viel interessanter finde ich es, über die Auswirkungen der Krankheit (über die damals, also Ende der 1980er Jahre noch nicht so offen gesprochen wurde wie heute) auf die jugendlichen Töchter zu lesen. Auch das Leben in Polen zu sozialistischen Zeiten, die Halbinsel Hel, die falschen Informationen, die verbreitet wurden, und der Umzug nach Deutschland, das fand ich alles recht interessant. Und richtig gelacht habe ich, als es um das alt und krank Werden ging: Wir würden Pfleger einstellen, umwerfend hübsche junge Pfleger. Sie würden uns füttern und unsere Scheiße wegmachen, aber uns wäre nichts mehr peinlich. Jawoll!
Hier gibt es mehr Infos zur Halbinsel Hel https://de.wikipedia.org/wiki/Halbinsel_Hel und (was mich neugierig gemacht hat, weil es mehrfach erwähnt wird) die Kaschubei https://de.wikipedia.org/wiki/Kaschubei und die kaschubische Sprache https://de.wikipedia.org/wiki/Kaschubische_Sprache
Released 7 yrs ago (5/25/2016 UTC) at Himmelbeet - Gemeinschaftsgarten (Bücherschrank) - GESCHLOSSEN in Wedding, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
29. Mai: Die ersten 80 Seiten wurden gelesen...auch dieser Roman ist ein Edition fünf Highlight!
Released 7 yrs ago (10/21/2016 UTC) at auf dem Weg zum Empfänger in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen-Anhalt Germany
WILD RELEASE NOTES:
Da ich hier die letzte bin, werde ich mir Zeit lassen. Falls das Buch schneller reisen soll, bitte melden.
Mai 2018:
Jetzt habe ich mir sehr viel Zeit gelassen ...
Das Buch lässt mich sehr ambivalent zurück. Es ist sicher gut geschrieben, lässt sich leicht lesen, aber ...
Ich habe Probleme mit dieser extrem sexualiserenden teilweise auch fast ordinären Sprache, dem durchgängigen unterschwelligen Sexsismus des Vaters.
Die Lobeshymnen im Nachwort kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.
Danke fürs Mit-Lesen-Lassen!