Amazon.de sagt:

Auch mit ihrem zweiten Roman Simon wird Marianne Fredriksson an den Riesenerfolg von Hannas Töchter anknüpfen.

Die Geschichte des kleinen Jungen Simon beginnt in Schweden in den Jahren, als das Naziregime in Deutschland seine Schatten bis in den hohen Norden zu werfen beginnt. Simon ist ein Adoptivkind und weiß, daß er Jude ist, auch wenn seine Eltern, beide überzeugte Sozialisten, nur ungern darüber reden. Doch die Angst in den Gesprächen der Erwachsenen ist für den Jungen unüberhörbar.

Marianne Fredriksson schildert ihre Personen mit einer ungeheuren Tiefenschärfe und sensiblem psychologischen Gespür. Unvergessen nach der Lektüre bleibt Simons unglaublich starke Mutter, die schon früh intuitiv erkennt, daß "Liebe nichts anderes ist, als das Nichtvorhandensein von Angst", und es fertigbringt, diese Haltung an ihre Mitmenschen weiterzugeben. --Manuela Haselberger -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Marianne Fredriksson wurde 1927 in Göteborg geboren. Als Journalistin arbeitete sie lange für bekannte schwedische Zeitungen und Zeitschriften. Im Jahre 1980 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Sämtliche Romane der Autorin wurden in Deutschland große Bestsellererfolge. Die Autorin starb am 12. Februar 2007.

von meiner Mutter zurück und nun AVL

auf dem Weg zu FraukeRo - danke für's Tauschen!

Das Buch war heute in der Post, vielen Dank! :-)

Einen klitzekleinen Eindruck von Göteborg während des zweiten Weltkrieges hat mir schon vor dieser Lektüre das örtliche Seefahrtsmuseeum vermittelt. Denn in einer Stadt die sosehr von Werften und Schiffahrt lebte wie Göteborg, lähmt dieser Krieg das ganze Leben, auch ohne direkte Kämpfe oder Angriffe.

Diese lähmende, unerträgliche Stimmung wird in diesem Buch noch einmal besonders deutlich. Auch durch den Kontrast der Beschreibungen von den sorgenfreien Kindertagen in den Schären, und den vielen Beschreibungen der Stadt in der ich sogar heute noch einiges wiedererkennen kann. Und ganz besonders natürlich durch Simons spezielle Perspektive - schwedisch und irgendwie doch als "anders" wahrgenommen, als Jude beschimpft, gehänselt und bedroht. Und trotzdem ist es auch eine ganz persönliche Geschichte von Simon und anderen Figuren auf der Suche nach ihrer Identität und dem Sinn ihres Daseins.

Eine ergreifende Geschichte - und eine Erinnerung an die Vergangenheit, die irgendwie gruselig wirkt, wenn ich die vielen Drohungen und Hänseleien gegen "Andersartige" heute so sehe. Ich hoffe, es gibt genügend Karins im wahren Leben, die Angst mit Liebe bekämpfen können!

Dieses Buch reist in der Länderbox mit (Schweden, Europa). Viel Spaß beim Lesen!

Aus efells Länderbox genommen. Das Buch meldet sich wieder, wenn ich es gelesen habe.