Generation Golf: Eine Inspektion (Allemand)
by Florian Illies | Entertainment | This book has not been rated.
ISBN: 3596150655 Global Overview for this book
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Registered by Andrea-Berlin of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 11/15/2014
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Journal Entry 1 by Andrea-Berlin from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, November 15, 2014
Ein Buch der 1000 Bücher!
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Herrjeh, die Achtziger. Junior-Hefte, Nino de Angelos "Jenseits von Eden", der Sieg von VHS über Video 2000, die nervös piepsende Windrose am Ende der Tagesschau. Der FAZ-Nachwuchsfeuilletonist Florian Illies, 28, plaudert aus dem Scout-Schulranzen über die Urszenen seiner Menschwerdung als Stilkritiker. Und siehe da: Es wurde eine üppige Enzyklopädie der Marken und Moden der letzten 30 Jahre. Immerhin markieren die 80er Jahre den besseren Teil dieses materialistischen Poesialbums. Respekt vor der schieren Menge an Souvenirs, die Illies kurzweilig aneinander reiht. Doch das Urteil fällt ungnädig aus. Es war "unser Lehrer" Harald Schmidt, der uns zeigte, wie "träge und abgeschlafft" das alles war -- so langweilig, dass selbst "junge Frauen nicht merkten, dass sie die ganze Zeit ihre Hand in grünem Palmolive-Spülmittel badeten".
Zum Glück kamen danach gleich die Neunziger! Nun sind wir Zeitungsredakteure oder Start-up-Unternehmer, wir, "die erste wirkliche Scheidungskindergeneration". Wir sind "ewig infantil", aber wir nehmen es in Kauf. Fragt uns einer beim Börsengespräch überraschend nach inneren Werten, dann sagen wir: In der Tat, diese Aktie hat noch verborgenes Potential.
In solchen mitunter altbackenen Pointen erschöpft sich der Reiz dieses Buchs. Florian Illies ist als Chronist souverän, aber originell ist das alles nicht. Seine Inspektion ist eine flockig geschäumte Ergebnisrevue des endlos dröhnenden Generationsgeredes und der bundesrepublikanischen Trendforschung. Die Jugend ist markenhörig, gähn! Bitte, junges Deutschland, schreib darüber keine Bücher mehr. Dann doch lieber über unseren "merkwürdigen Hang zur Retrospektive". Denn manche von uns, bemerkt Redakteur Illies in eigener Sache zum Schluss, "schreiben schon mit 28 Jahren ein Buch über ihre eigene Kindheit, im eitlen Glauben, daran lasse sich die Geschichte einer ganzen Generation erzählen".
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Herrjeh, die Achtziger. Junior-Hefte, Nino de Angelos "Jenseits von Eden", der Sieg von VHS über Video 2000, die nervös piepsende Windrose am Ende der Tagesschau. Der FAZ-Nachwuchsfeuilletonist Florian Illies, 28, plaudert aus dem Scout-Schulranzen über die Urszenen seiner Menschwerdung als Stilkritiker. Und siehe da: Es wurde eine üppige Enzyklopädie der Marken und Moden der letzten 30 Jahre. Immerhin markieren die 80er Jahre den besseren Teil dieses materialistischen Poesialbums. Respekt vor der schieren Menge an Souvenirs, die Illies kurzweilig aneinander reiht. Doch das Urteil fällt ungnädig aus. Es war "unser Lehrer" Harald Schmidt, der uns zeigte, wie "träge und abgeschlafft" das alles war -- so langweilig, dass selbst "junge Frauen nicht merkten, dass sie die ganze Zeit ihre Hand in grünem Palmolive-Spülmittel badeten".
Zum Glück kamen danach gleich die Neunziger! Nun sind wir Zeitungsredakteure oder Start-up-Unternehmer, wir, "die erste wirkliche Scheidungskindergeneration". Wir sind "ewig infantil", aber wir nehmen es in Kauf. Fragt uns einer beim Börsengespräch überraschend nach inneren Werten, dann sagen wir: In der Tat, diese Aktie hat noch verborgenes Potential.
In solchen mitunter altbackenen Pointen erschöpft sich der Reiz dieses Buchs. Florian Illies ist als Chronist souverän, aber originell ist das alles nicht. Seine Inspektion ist eine flockig geschäumte Ergebnisrevue des endlos dröhnenden Generationsgeredes und der bundesrepublikanischen Trendforschung. Die Jugend ist markenhörig, gähn! Bitte, junges Deutschland, schreib darüber keine Bücher mehr. Dann doch lieber über unseren "merkwürdigen Hang zur Retrospektive". Denn manche von uns, bemerkt Redakteur Illies in eigener Sache zum Schluss, "schreiben schon mit 28 Jahren ein Buch über ihre eigene Kindheit, im eitlen Glauben, daran lasse sich die Geschichte einer ganzen Generation erzählen".
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Das Buch wandert gleich weiter.
Journal Entry 4 by Der-echte-Dago at Lankwitz in Lankwitz, Berlin Germany on Sunday, November 30, 2014
Ein Buch für emmymacbama.
Das Buch wurde uns gelesen zurückgegeben und darf in Kürze weiterreisen.
Journal Entry 6 by Andrea-Berlin at Bücherfahrrad am Mehringdamm (Berliner Büchertisch) in Kreuzberg, Berlin Germany on Thursday, July 9, 2015
Released 8 yrs ago (7/10/2015 UTC) at Bücherfahrrad am Mehringdamm (Berliner Büchertisch) in Kreuzberg, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch wird im Verschenke-Regal in der Tordurchfahrt zum Büchertisch freigelassen. Gute Reise, Buch!