Als im Londoner Bloxham Hotel drei Gäste vergiftet aufgefunden werden, ist Hercule Poirots Scharfsinn gefragt. Wer steckt hinter den wohl inszenierten Morden? Und was hat es zu bedeuten, dass man bei allen drei Leichen einen Manschettenknopf mit dem Monogramm PIJ findet? Ein kniffliger Fall, der Poirot zu Hochleistungen anspornt.

(Rückentext)

Ich war skeptisch, ob ich dieses Buch mögen würde, aber nicht, weil eine "neue" Autorin das Erbe von Agatha Christie weiterführt, sondern weil ich die Krimis mit Hercule Poirot nie habe leiden können. Ein intelligenter Mann, ganz klar, aber ein aufgeblasener Snob, der die Auflösungen künstlich in die Länge zieht, damit auch ja noch der letzte Hinterwälder mitbekommt, was für ein Genie der Meisterdetektiv ist. Bah!

Viele Leser bemängeln bei diesem Buch, dass vom alten Poirot-Feeling nicht mehr viel übrig geblieben ist, aber vielleicht ist es genau diese Tatsache, warum ich dieses Buch wirklich sehr gerne gelesen habe. Zwar ist er immer noch recht aufgeblasen und effektheischerisch, aber mir war er im Großen und Ganzen sehr sympathisch. Ein kleiner bitterer Tropfen war Catchpoo, der junge Ermittler von Scotland Yard, der im Laufe der Geschichte ein bisschen arg dümmlich und hilflos dargestellt wird - da hätte man zumindest eine ausgleichende Eigenschaft mit einbauen können (etwa einen mörderischen rechten Haken, oder eine körperliche Präsenz wie ein Rüpelunhold oder so etwas...), aber so sitzt der gute Catchpool an Kreuzworträtseln und an denen, die ihm Poirot aufgibt.

Der Kriminalfall, die drei bzw. vier Morde im Zusammenhang mit dem Bloxham-Hotel und den Monogrammen, war für mich herrliche und in sich logische Krimiunterhaltung, wobei ein gewisses Grauen, das besonders bei der Auflösung des Falles am Schluss zu Tage tritt, noch ein zusätzlicher Pluspunkt für die Autorin ist. Ach ja, die Auflösung: in sich wirklich ein tolles Konstrukt, aber dass sie sich über drei (oder vier?) Kapitel hinzieht, war ein bisschen viel des Guten. Das hätte man straffer machen können, hat mich aber nicht allzusehr gestört.

Vielleicht sollte ich mir doch nochmal einen Poirot-Krimi, einen "echten" zulegen, um nochmal vergleichen zu können. Aber "Die Monogramm-Morde" haben mich absolut kurzweilig unterhalten.

Geht als Wunschbuch auf die Reise. Viel Spaß beim Lesen!

Vielen Dank für dieses WL Buch.
Ich mag ja die Klassischen Poirot Krimis.
Mal sehen wie diese Nachempfindung so ist.

21.02.18 gelesen
Was ist bloß aus Poirot geworden?
Ich erkenne ihn kaum wieder. Klar er ist weiterhin ein Wichtigtuer der von sich eingenommen ist aber sonst?
Frau Hannah kennt Poirot - so wie Christie ihn schilderte kaum.
Ihr unterlaufen viele Schnitzer.

Ok- es ist ein Krimi im Who dunne it Stil..
Viele Charaktere sind Holzschnittartig. z.B Catchpool, darin gleicht die Autorin Frau Christie, die auch oft einseitige Personen in ihren Romanen hatte.
Der Plot des Krimis ist arg konstruiert und kommt nicht an Christie heran.
Außerden plätschert der Krimi so dahin und zum Ende zieht es sich.

Insgesamt ein klassischer Krimi der ohne den berühmten Namen eher nicht erfolgreich wäre und wohl Geld in die Kassen der Erben von Agatha Cristie spülen soll.

Herzlichen Glückwunsch, das Du das Buch gefunden und mitgenommen hast.
Viel Spaß beim lesen!

Ich würde mich sehr freuen, wenn das Buch hier gemeldet wird!
Danke schön! 

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Für die Ostwestfalen: In 32584 Löhne gibt es eine Offizielle Bookcrossing Zone. Die Leselaube. In diesem frei zugänglichen Bücherregal des Gartens 23 im Kleingärtnerverein Mennighüffen am Ulenburgerweg warten weitere Bücher darauf zu reisen.


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vom Richter-Di