Jugendjahre im Dritten Reich

arena litera
Taschenbuch
1986

Mit Hermes auf dem Weg nach Berlin.
Viel Spass mit der Bücherschwemme!


Dieses Buch könnte für die BücherboXX Gleis 17 passen...

Zählt für die Never judge a book by its cover Challenge Woche 44.

Vielen Dank für das wunderbare Paket. Da sind wieder ganz besondere Bücher drin, die unter anderem das Regal am Bebelplatz und die Bücherboxx am Gleis 17 bereichern werden.

Die BücherboXX am Gleis17 steht am S-Bahnhof Grunewald, Ausgang Auerbacher Straße.

Die nachhaltige BücherboXX am Gleis 17 hat zwei Regalfächer mit einem thematischen Bezug zum gegenüberliegenden Mahnmal, das an die Deportation der jüdischen Bürgerinnen und Bürger in den Jahren 1941 bis 1945 erinnert. Themen sind zum Beispiel: Jüdisches Leben, Holocaust, Rassismus, Nationalsozialismus, Krieg und Widerstand.

Mit einer Erprobungs-BücherboXX wurde dieser neue Ansatz des Tauschens getestet, bevor die neu gestaltete BücherboXX zum 9. November 2012 aufgestellt wurde. Am 17. November folgte die feierliche Einweihung. Das Projekt wird von der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin gefördert.

Wir wünschen den Findern dieses Buches interessante Lesestunden und dem Buch eine gute Reise!

Dieses Buch habe ich gerade aus der BücherboXX Gleis 17 entnommen, weil meine Lektüre zu Ende ist. Es wird daher meine nächste Reiselektüre. Vielen Dank!

Das gleiche Buch war meine erste Aktion "Geh-auf-die-Jagd". Es wurde im Café Bilderbuch freigelassen und ich wollte es einfangen, habe es aber nicht gefunden. Dafür lag ein anderes Buch im Regal. Es hatte keinen Titel und tauchte auch nicht auf der virtuellen Liste der BC-Zone auf. Wenn ich es finden sollte, wird es verlinkt :-) ... und hier ist es ;-)

Zum Buch
Ein sehr vielversprechendes Buch, das über die Geschehnisse in der Zeit Hitlers berichtet. Es knüpft an die Erzählung in "Damals war es Friedrich" an und ist sehr gut zu lesen.
Erzählt wird das Leben dreier Jungen in der Zeit von 1933 bis 1943. Alle drei – der zwei
Jahre ältere Heinz, Günther und der Ich-Erzähler – geraten aus verschiedenen Gründen
in die NSDAP-Jugendorganisationen „Deutsches Jungvolk“ und „Hitlerjugend“. Die Väter der drei Jungen verkörpern unterschiedliche Verhaltensweisen zum aufkommenden und schließlich herrschenden Nationalsozialismus. Heinz’ Vater ist von Anfang an begeisterter und mächtiger Parteigänger, Günthers Vater landet auf Grund seiner kommunistischen, antifaschistischen Weltsicht im Gefängnis und der Vater des Erzählers passt sich der jeweils führenden politischen Macht an. Dies hat Konsequenzen für die drei heranwachsenden Jungen: Heinz tritt als Erster in das „Deutsche Jungvolk“ ein, der Ich-Erzähler schließt sich als Nächster den Nazis an. Nur Günther hält dem politisch provozierten Gruppenzwang zunächst stand. [Arena Verlagsinfo]

Zum Autor
Hans Peter Richter (geboren 1925 in Köln, gestorben 1993 in Mainz), arbeitete vorwiegend wissenschaftlich. Dabei hat er zahlreiche Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder geschrieben und herausgegeben. Zweimal erhielt er für seine Arbeiten ein Stipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. "Damals war es Friedrich" wurde mit dem Mildred-Batchelder-Award der American Library Association für das beste in Amerika veröffentlichte Jugendbuch eines nicht-amerikanischen Autors ausgezeichnet, dem Sebaldus-Jugendbuchpreis und dem Woodward-School-Book-Award.

Mein Kommentar
Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und mit dem Anhang auch gut erklärt, denn Worte, die nicht so geläufig sind, werden kursiv angeboten und im Anhang erläutert. Beispiel Siegrune: Blitzförmiges Arm- und Winkelabzeichen des Deutschen Jungvolks, dem germanischen Runenalphabet entlehnt. [S. 24] Ich finde dennoch, dass das Buch nicht ohne Unterstützung von Erwachsenen/Lehrern gelesen werden sollte. Die Zeit und das Verhalten sollte reflektiert werden.

Friedrich als Figur aus der ersten Erzählung "Damals war es Friedrich" taucht auch hier in einer kurzen Sequenz auf. Er wohnt im gleichen Haus wie der Ich-Erzähler. Es ist zeitlich richtig, aber nach der Lektüre des Vorgängerbandes "Damals war es Friedrich" irritierend, weil er dort umkam.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch heute empfehlen würde, weil es mir etwas "solitär" da steht. Ich glaube, es gibt heute bessere Lektüre und die Enkelgeneration derjenigen, die damals dabei waren, gehen auch anders damit um. Es ist ein Buch aus den 80ern und zu der Zeit eine wichtige Lektüre gewesen.

Das Buch darf weiterwandern. Gute Reise!

Es ist ein freies Buch, das auf Wanderschaft ist. Mitnehmen - lesen - weitergeben, so lautet das Motto, um andere an dem Buch teilhaben zu lassen. Ich würde mich freuen, etwas von dem Buch zu hören: Wer hat es gefunden, wie hat es gefallen und wohin darf es weiterreisen? Einfach die BCID bei www.bookcrossing.com auf der Website eintragen und dann den Anweisungen folgen. Das kann völlig anonym bleiben, wenn gewünscht.

Falls noch Fragen auftauchen, kann vielleicht die Hilfeseite unter www.bookcrossers.de weiterhelfen. Viel Erfolg, vielen Dank und viel Spaß mit diesem Buch.