Der weiße Dampfer
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suhrkamp taschenbuch
2003
2003
Als Portostufenauffüllbuch auf dem Postweg zu litrajunkie.
Dies ist keine Leseempfehlung (ich kenn das Buch selber nicht), sondern einfach nur irgendein Buch vom Stapel. Du kannst es gerne ungelesen freilassen - etwas anderes hätte ich damit auch nicht gemacht.
Zählt für die D is for December Challenge.
Dies ist keine Leseempfehlung (ich kenn das Buch selber nicht), sondern einfach nur irgendein Buch vom Stapel. Du kannst es gerne ungelesen freilassen - etwas anderes hätte ich damit auch nicht gemacht.
Zählt für die D is for December Challenge.
Lag gestern im Briefkasten - als "blinder Passagier" in einer Wunsch-Büchersendung. Danke! Bisher kenne ich noch kein Buch von Tschingis Aitmatow und bin gespannt auf das Leseabenteuer. Meinen weißen Dampfer habe ich in Herrsching am Ammersee aufgenommen.
Weitere Bücher in dieser Büchersendung
Weitere Bücher in dieser Büchersendung
Fast zwei Jahre lag das Buch jetzt auf meinem MTBR. Kürzlich faßte ich den Entschluß, diesen umzuschichten und die von anderen BookCrossern registrierten nach oben zu legen, damit die Wartezeit auf einen JE nicht gegen Unendlich gehen möge.
Tschingis Aitmatow beschreibt in sehr schöner Sprache das Leben eines achtjährigen Kirgisenjungen. Der geliebte Großvater, der allen Menschen wohlwollend begegnet und trotz seiner Armut für den kleinen Schulanfänger eine Schultasche kauft, ist wohl der positive Held des Buches, der mit unermüdlicher Arbeit und trotz zunehmender Altersbeschwerden täglich seinen Mann steht.
Gegenpol ist sein Schwiegersohn Oroskul, ein roher Machtmensch, dem Suff und dem Verbrechen zugetan (er bezahlt seine Schulden mit Bäumen, die er im Naturschutzgebiet illegal fällt). Dieser Unsympath manipuliert gerne Menschen, quält Tiere und empfindet Freude daran, seine Frau zu schlagen. Schließlich ist sie unfruchtbar und dann verdient sie auch, dass man sie regelmäßig durchprügelt, oder? Und schon hat sich das Böse wieder in den Vordergrund gedrängt und droht, in der Rezension mehr Platz einzunehmen als die Beschreibung der fast unberührten Natur und ihrer Bewohner, z.B. den schönen und sanften Altai-Maralen, die (obwohl geschützt), von den Menschen gejagt, erlegt und aufgegessen werden; mit der Begründung, geschützt seien sie nur da, wo sie vorkommen, hier kämen sie nicht vor, also dürfe man sie jagen, da sie über den Gebirgskamm eingewandert sind. Das verstehe wer will, immerhin ist ein Töten zum Nahrungsgewinn der reinen Trophäenjagd m.E. noch vorzuziehen.
Eine wichtige Rolle spielt auch ein Fernglas, mit dem der Junge den fernen Issyk-Kul - zweitgrößter Hochgebirgssee der Welt - nach dem titelgebenden weißen Dampfer absucht, auf dem er seinen Vater vermutet - die Eltern haben den Jungen bei den Großeltern zurückgelassen und - jeder Elternteil für sich - ein neues Leben in der Stadt begonnen.
Tschingis Aitmatow beschreibt in sehr schöner Sprache das Leben eines achtjährigen Kirgisenjungen. Der geliebte Großvater, der allen Menschen wohlwollend begegnet und trotz seiner Armut für den kleinen Schulanfänger eine Schultasche kauft, ist wohl der positive Held des Buches, der mit unermüdlicher Arbeit und trotz zunehmender Altersbeschwerden täglich seinen Mann steht.
Gegenpol ist sein Schwiegersohn Oroskul, ein roher Machtmensch, dem Suff und dem Verbrechen zugetan (er bezahlt seine Schulden mit Bäumen, die er im Naturschutzgebiet illegal fällt). Dieser Unsympath manipuliert gerne Menschen, quält Tiere und empfindet Freude daran, seine Frau zu schlagen. Schließlich ist sie unfruchtbar und dann verdient sie auch, dass man sie regelmäßig durchprügelt, oder? Und schon hat sich das Böse wieder in den Vordergrund gedrängt und droht, in der Rezension mehr Platz einzunehmen als die Beschreibung der fast unberührten Natur und ihrer Bewohner, z.B. den schönen und sanften Altai-Maralen, die (obwohl geschützt), von den Menschen gejagt, erlegt und aufgegessen werden; mit der Begründung, geschützt seien sie nur da, wo sie vorkommen, hier kämen sie nicht vor, also dürfe man sie jagen, da sie über den Gebirgskamm eingewandert sind. Das verstehe wer will, immerhin ist ein Töten zum Nahrungsgewinn der reinen Trophäenjagd m.E. noch vorzuziehen.
Eine wichtige Rolle spielt auch ein Fernglas, mit dem der Junge den fernen Issyk-Kul - zweitgrößter Hochgebirgssee der Welt - nach dem titelgebenden weißen Dampfer absucht, auf dem er seinen Vater vermutet - die Eltern haben den Jungen bei den Großeltern zurückgelassen und - jeder Elternteil für sich - ein neues Leben in der Stadt begonnen.
Bis zur Gewichtsgrenze der Büchersendung war noch etwas Luft, daher begleitet dieser blinde Passagier das Wunschbuch "Königsblau" als kleine Überraschung für diebücherfreund.
Oh schön, ein kleines zusätzliches "Schmankerl".
Bin gespannt, der Klappentext, klingt schon vielversprechend ...
Weihnachtliche Grüsse an litrajunkie :-)
Bin gespannt, der Klappentext, klingt schon vielversprechend ...
Weihnachtliche Grüsse an litrajunkie :-)