Gebundene Ausgabe aus dem Piper Verlag, München.
93. - 107. Tsd. 1967. Ca. 550 Seiten.

Enthält folgende Einzelwerke:

1) Man kann ruhig darüber sprechen (Heitere Geschichten und Plaudereien, 1937)
2) Die Feuerzangenbowle, erschienen 1933 im Droste Verlag, Düsseldorf
3) Wenn wir alle Engel wären (1936, auch als Film 1936)
4) Der Maulkorb (1936)
5) Der Gasmann (1940)
6) Die Hochzeitsreise (1946)

Über den Autor:
Heinrich Christian Johann Spoerl (* 8. Februar 1887 in Düsseldorf; † 25. August 1955 in Rottach-Egern).
Spoerl studierte ab 1905 Rechtswissenschaften in Marburg, Berlin und München und arbeitete 1919 bis 1937 als Rechtsanwalt und Inhaber einer eigenen Kanzlei in seiner Heimatstadt Düsseldorf. 1937 zog er als freier Schriftsteller nach Berlin und 1941 nach Rottach-Egern am Tegernsee in Oberbayern. Dort praktizierte er 1945 bis 1948 auch wieder als Rechtsanwalt.
Heinrich Spoerl wurde bekannt durch humoristische Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Verfilmt wurden Wenn wir alle Engel wären, Der Maulkorb , Der Gasmann und, sicher am bekanntesten, Die Feuerzangenbowle (1944), mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle.
http://www.moviepilot.de/movies/die-feuerzangenbowle
Sein Sohn Alexander (1917 - 1978) ist ein ebenfalls bekannter Autor geworden.

Über Heinrich Spoerl gibt es wenig Biographisches. Siehe dazu:
http://www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&lexikon=Autoren&letter=A&cob=5029

Habe das Buch mit den Titeln "Wenn wir alle Engel wären" im Öffentlichen Bücherregal Knielingen frei gelassen. Der Titel "Maulkorb" ist auch noch enthalten.
Ältere Literatur (vor 1950), dennoch ganz lustig.

Würde mich über einen Journaleintrag sehr freuen.

Habe ein kartoniertes Buch aus dem Neff-Verlag entdeckt, das wohl erst nach 1960 erschien und als 201. - 210. Tsd. gedruckt wurde. Ca. 155 Seiten Unterhaltung. Überraschenderweise in Fraktur-Schrift.
Wer immer den letzten Abschnitt mit folgendem Text hinzugefügt hat ist mir unklar, da Heinrich Spoerl ja schon 1955 gestorben ist:

"Heute schreiben wir das Jahr 1960. Bübchen und Lotte sind herangewachsen und alt genug, und wenn Knittel guter Laune ist, dann erzählt er ihnen seine Geschichte: Die Geschichte von seiner Armut und seinem schönen blauen Anzug, den er für fünfzig Mark hat verkaufen müssen, und von der eisernen Sparsamkeit, mit der er das Geld immer wieder auf Zinseszins gelegt hat, bis er Bübchen davon auf die Höhere Schule schicken konnte; die Kinder sollen es besser haben als der Papa.
Der exponierte Herr, der nicht erkannt sein wollte, hat nun silbernes Haar und erinnert sich nur dunkel. Er hält Schlafwagen immer noch für die angenehmste Art des Reisens. Aber er kommt dabei nicht mehr in Gefahr."

Habe in einem öffentlichen Bücherschrank in Durmersheim die Lizenzausgabe der "Gesammelten Werke" (ohne Schutzumschlag) gefunden. Ausgabe des deutschen Bücherbundes. Mit einem zweiseitigen Nachwort von seinem Sohn Alexander Spoerl. Wobei ich nicht weiß ob das schon in der ersten Nachkriegsausgabe des Piper-Verlages von 1963 auch schon enthalten war.

Das Buch bleibt bei mir, da insbesondere die kleinen Kurzgeschichten aus dem ersten Teil "Man kann ruhig darüber sprechen" für meine Vorlesetätigkeit in Seniorenheimen gut geeignet ist.

Noch was: Bei Bookcrossing sind vom Gesamtwerk von Heinrich Spoerl im Mai 2018 genau 498 Bücher registriert. Das erscheint mir wenig.
5 dieser Bücher enthalten noch den Titel "Ich vergaß zu sagen". Muß wohl gegenüber dem Gesamtwerk noch eine Geschichte sein, die später hinzugekommen ist.?