Die alte Miss Webster gilt in dem englischen Dörfchen Little Blessington als Kuriosum. Eines Abends steht Chérif vor ihrer Tür, der Sohn von Saïda, die Miss Webster auf einer Marokkoreise kennengelernt hat. Er ist zum Studium nach England gekommen, und prompt hat Miss Webster einen Untermieter. Zwischen der knorrigen Dame und dem schüchternen Berber entsteht eine Freundschaft, die von den Nachbarn misstrauisch zur Kenntnis genommen wird: Was geht vor zwischen Miss Webster und dem schönen jungen Mann?

Zum MeetUp mitgebracht.

Tja, so ist das: eigentlich (da ahnt man schon die nächsten Worte) wollte ich heute KEIN Buch vom Meet up mit nach Hause nehmen. Nun sind es sieben. Dies ist eines davon...*schnüff*

Schnell war ich der Meinung, dass der Klappentext dem Inhalt hier nicht gerecht wird.
Das Buch greift diverse Themen auf rundherum um die Kerngeschichte von Miss Webster und Cherif. Da geht es um MIßtrauen, Freundschaft, Al Quaida, Tourismus, Zufällen oder doch keine Zufälle und dass nicht immer alles so ist, wie es zunächst den Anschein hat.

Im Buch sind verschiedene Stellen, die ich mir abgeschrieben habe.

Gut, dass mein Vorhaben, kein Buch vom Meet up mitzunehmen, sich nicht umsetzen ließ und dieses hier mit zu mir nach Hause wanderte.
:-)

Lieber Finder / Liebe Finderin!

Für einen kleinen Eintrag hier wäre ich dankbar: Wo wurde das Buch gefunden? Wurde es gelesen? Was war schön, was nicht schön an der Geschichte darin? Wo wurde es wieder freigelassen oder weitergegeben?

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Schöne Lesestunden und Danke!

Habe das Buch gestern beim Meet-up im Café Ferdinand eingesteckt, nachdem mir versichert wurde, dass es wesentlich anspruchsvoller ist, als Klappentext und quietschrosa Cover vermuten lassen.

Eine nette Lektüre auf dem Flug nach Marokko, auch wenn das Buch nicht unbedingt sehr tiefschürfend ist. Miss Webster ist mit ihrer scharfen Zunge eine ungemein symphatische Hauptfigur. All die Anspielungen auf mögliche islamistische Verbindungen von Chérif gingen mir dagegen auf die Nerven. Glaubt ohnehin keiner dran. Warum Miss Webster am Ende so erstaunt ist, obwohl sie drei Kapitel vorher schon feststellte, was schließlich Tatsache wird (ich muss hier ein bisschen rumschwurbeln, um das Ende nicht zu verraten), das war mir mehr als undeutlich. Vielleicht aber auch nur schlecht übersetzt. Denn der Übersetzer tut an einer Stelle auch so, als wäre Waitrose eine Stadt, in der Miss Webster einkaufen geht. Tatsächlich ist Waitrose aber der Name einer Supermarktkette. Kurz und gut: angenehme Unterhaltung mit Happy End, das Buch ist aber ebenso schnell wieder vergessen wie es gelesen ist.

In der Eingangshalle in dem Bücherregal, in dem schon zahllose Touristen Bücher in allen Sprachen zurückgelassen haben.