Lukanga Mukara
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Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland: Geschildert in Briefen Lukanga Mukaras an den König Ruoma von Kitara
Hans Paasche (1881 - 1920) war ein deutscher Marineoffizier, Pazifist und Schriftsteller. Er beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an den Diskussionen der bürgerlichen Lebensreformbewegung und hatte einen gewissen Einfluss auf den politisierten und gesellschaftskritischen Teil der Wandervogelbewegung. In seinem bekanntesten Werk Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland, ursprünglich 1912/13 in Fortsetzungen erschienen, gießt er Hohn und Spott über die anmaßende und groteske Lebensführung der "zivilisierten" Menschheit. Die Briefe des Lukanga haben einen besonderen Wert. Der fremde Mann legt an die Zustände in Deutschland seinen Maßstab. Was uns gewohnt erscheint, fällt ihm auf. Seine Beobachtungsgabe und die Nacktheit seines Urteils bringen es mit sich, daß er bedeutend über Dinge sprechen kann, denen wir selbst gar nicht einmal unbefangen gegenüberstehen können...
Um 1912 rief Hans Paasche gemeinsam mit Hermann Popert (1871-1932) den reformerischen und abstinenten Deutschen Vortruppbund und dessen Zeitschrift Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unserer Zeit ins Leben. Dort veröffentlichte er 1912/13, nach dem Vorbild der Lettres Persanes von Montesquieu, den fiktiven, kulturkritischen Reisebericht Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland. Die Briefe fanden ein starkes Echo. 1921 - somit erst nach Paasches Tod - in Buchform herausgekommen, wurden sie zum Bestseller. Anlass und Namensgeber für den Reisebericht war ein junger, von Missionaren unterrichteter Afrikaner, den Paasche und seine Frau am Victoriasee kennengelernt hatten. Paasche lässt ihn kurzerhand nach Deutschland reisen, um seine Kritik an Gesellschaft, Umweltverschmutzung und Kolonialismus in Lukangas unverblümter Sprache äußern zu können. Paasches Kritik am quasi-religiösen (Mengen-)Wachstumswahn westlicher Industriegesellschaften war damals noch durchaus neu und sorgte für entsprechendes Aufsehen.
In Vorträgen versuchte Hans Paasche Verständnis für Afrika und seine Menschen zu wecken. Schon seit 1910/11 hatte er (als Reserveoffizier) öffentlich für den Pazifismus geworben, was ihm 1913 ein militärisches Ehrengerichtsverfahren eintrug. Er befürwortete das Frauenstimmrecht, den Tierschutz und unterstützte die vegetarische Bewegung. Im Jahr 1913 war er einer der Wortführer beim Ersten Freideutschen Jugendtag, einem Treffen der Jugendbewegung auf dem Hohen Meißner in Nordhessen. Er gehörte auch zu dem von Friedrich Muck-Lamberty initiierten Kreis der Freunde um den Naturpropheten Gusto Gräser.
Im Mai 1920 wurde er, erst 39 Jahre alt, unter nicht völlig geklärten Umständen von Angehörigen des Reichswehr-Schutzregimentes 4 aus Deutsch Krone auf seinem abgelegenen Gut erschossen.
Manche Dinge bleiben anscheinend immer aktuell.
Hans Paasche (1881 - 1920) war ein deutscher Marineoffizier, Pazifist und Schriftsteller. Er beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an den Diskussionen der bürgerlichen Lebensreformbewegung und hatte einen gewissen Einfluss auf den politisierten und gesellschaftskritischen Teil der Wandervogelbewegung. In seinem bekanntesten Werk Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland, ursprünglich 1912/13 in Fortsetzungen erschienen, gießt er Hohn und Spott über die anmaßende und groteske Lebensführung der "zivilisierten" Menschheit. Die Briefe des Lukanga haben einen besonderen Wert. Der fremde Mann legt an die Zustände in Deutschland seinen Maßstab. Was uns gewohnt erscheint, fällt ihm auf. Seine Beobachtungsgabe und die Nacktheit seines Urteils bringen es mit sich, daß er bedeutend über Dinge sprechen kann, denen wir selbst gar nicht einmal unbefangen gegenüberstehen können...
Um 1912 rief Hans Paasche gemeinsam mit Hermann Popert (1871-1932) den reformerischen und abstinenten Deutschen Vortruppbund und dessen Zeitschrift Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unserer Zeit ins Leben. Dort veröffentlichte er 1912/13, nach dem Vorbild der Lettres Persanes von Montesquieu, den fiktiven, kulturkritischen Reisebericht Die Forschungsreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland. Die Briefe fanden ein starkes Echo. 1921 - somit erst nach Paasches Tod - in Buchform herausgekommen, wurden sie zum Bestseller. Anlass und Namensgeber für den Reisebericht war ein junger, von Missionaren unterrichteter Afrikaner, den Paasche und seine Frau am Victoriasee kennengelernt hatten. Paasche lässt ihn kurzerhand nach Deutschland reisen, um seine Kritik an Gesellschaft, Umweltverschmutzung und Kolonialismus in Lukangas unverblümter Sprache äußern zu können. Paasches Kritik am quasi-religiösen (Mengen-)Wachstumswahn westlicher Industriegesellschaften war damals noch durchaus neu und sorgte für entsprechendes Aufsehen.
In Vorträgen versuchte Hans Paasche Verständnis für Afrika und seine Menschen zu wecken. Schon seit 1910/11 hatte er (als Reserveoffizier) öffentlich für den Pazifismus geworben, was ihm 1913 ein militärisches Ehrengerichtsverfahren eintrug. Er befürwortete das Frauenstimmrecht, den Tierschutz und unterstützte die vegetarische Bewegung. Im Jahr 1913 war er einer der Wortführer beim Ersten Freideutschen Jugendtag, einem Treffen der Jugendbewegung auf dem Hohen Meißner in Nordhessen. Er gehörte auch zu dem von Friedrich Muck-Lamberty initiierten Kreis der Freunde um den Naturpropheten Gusto Gräser.
Im Mai 1920 wurde er, erst 39 Jahre alt, unter nicht völlig geklärten Umständen von Angehörigen des Reichswehr-Schutzregimentes 4 aus Deutsch Krone auf seinem abgelegenen Gut erschossen.
Manche Dinge bleiben anscheinend immer aktuell.
Dieses Buch freut sich auf ein neues Regal und einen Eintrag im 'Gästebuch'. Gutes Crossing!
Unterwegs zu 83dea
Hermes, Hermes Max-Hufschmidt-Straße
Knochen (-flügel) sponsored by Physalis74
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Die Bücherkiste ist da und ich freue mich total. Vielen Dank für die tollen Bücher und die vielen Überraschungen, die darin steckten, danke :-)
Journal Entry 4 by 83dea at Mitte: Stadtbibliothek - Crossing Zone in Solingen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, April 16, 2014
Released 10 yrs ago (4/16/2014 UTC) at Mitte: Stadtbibliothek - Crossing Zone in Solingen, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch, wurde im Rahmen der Releasekette Stadt/Land ohne Fluss freigelassen .
Herzlichen Glückwunsch, du hast ein Buch auf Reisen gefunden. Ich hoffe, es gefällt dir.
Es würde mich sehr freuen, wenn du dir kurz Zeit nimmst und einen Journaleintrag machst. Da kannst du gerne deine Meinung zu dem Buch mitteilen oder einfach nur, wo du es gefunden hast. Ich weiß somit, wie es meinem Buch geht und wohin seine Reise schon geführt hat.
Das ganze kannst du auch anonym machen und es ist völlig kostenlos für dich.
Herzlichen Dank schon im Vorhinein für deine Bemühungen!
Viel Spaß beim Lesen,
wünscht dir 83dea.
Herzlichen Glückwunsch, du hast ein Buch auf Reisen gefunden. Ich hoffe, es gefällt dir.
Es würde mich sehr freuen, wenn du dir kurz Zeit nimmst und einen Journaleintrag machst. Da kannst du gerne deine Meinung zu dem Buch mitteilen oder einfach nur, wo du es gefunden hast. Ich weiß somit, wie es meinem Buch geht und wohin seine Reise schon geführt hat.
Das ganze kannst du auch anonym machen und es ist völlig kostenlos für dich.
Herzlichen Dank schon im Vorhinein für deine Bemühungen!
Viel Spaß beim Lesen,
wünscht dir 83dea.