Großmama packt aus: Roman

by Irene Dische | Literature & Fiction |
ISBN: 3423135212 Global Overview for this book
Registered by Amy58 of Halensee, Berlin Germany on 3/23/2014
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Journal Entry 1 by Amy58 from Halensee, Berlin Germany on Sunday, March 23, 2014
"Bekanntlich verstrickt sich jeder, der über sein eigenes Leben schreiben will, in ein Lügenknäuel. Der Kunstgriff, mit dem Irene Dische diesem Dilemma entgeht, ist genial: an ihrer Statt erzählt Großmutter Elisabeth Rother, genannt Mops, und die Enkelin setzt sich lustvoll ihrem süffisanten, gnadenlos vorurteilsbeladenen Blick aus.»Daß meine Enkeltochter so schwierig ist, hängt vor allem mit Carls geringer Spermiendichte zusammen« - zum Auftakt ein Paukenschlag, und damit wird das schlesisch-rheinische Familienensemble auf die Bühne gerufen. Carl, Elisabeths jüdischer Mann aus Leobschütz, ist ihretwegen zum Katholizismus konvertiert, was die Nazis und sein neuer Erlöser aber nicht gelten lassen wollten. Gerade noch rechtzeitig gelangte er mit Frau und Tochter nach New York, während Elisabeths Brüder aufrechte Nazis wurden und Carls Verwandtschaft im KZ endete. Irenes Mutter, Renate, zerschnitt gerne Leichen und erzog ihre Tochter vornehmlich in der Pathologie, weil Dische, ihr unmöglicher Mann, zu Hause an einer Erfindung hockte, die ihm fast den Nobelpreis eingetragen hätte. Liesel, das Faktotum, ist moralisch unerschütterlich und Gott ebenso ergeben wie den Rothers:Nachdem sie der sterbenden Großmutter mittels Himbeergeist zu einem sanften Tod verholfen hat, bleiben ihrer Fürsorge immer noch die unbelehrbare Renate und die missratene Irene, die zwar ihre Jungfräulichkeit löblich lange verteidigt, dafür aber keinen Schulabschluß und, wie es lange schien, auch sonst wenig zustande gekriegt hat… Wie in einem Kaleidoskop fügen sich die atemlos, liebevoll-bösartig erzählten Episoden dieser deutsch-amerikanischen, katholisch-jüdischen Sippe zu einem Gesamtbild bürgerlicher Familienkatastrophen."

Journal Entry 2 by Amy58 at Moabit, Berlin Germany on Tuesday, June 24, 2014

Released 9 yrs ago (6/23/2014 UTC) at Moabit, Berlin Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Viel Spass beim Lesen.....

Journal Entry 3 by wingjuli312wing at Moabit, Berlin Germany on Saturday, July 26, 2014
Schon lange bei mir, vielen Dank! Wird hoffentlich bald gelesen :-)

14.8.23
Jetzt war es doch sehr lange bei mir 😳, aber hat jetzt eine sinnvolle nächste Station gefunden (s.u.).

Journal Entry 4 by wingLilliannewing at Wilmersdorf, Berlin Germany on Monday, August 14, 2023
Dieses Buch … habe ich heute von Juli bei Kaffee & Kuchen im Café am Rüdesheimer Platz als Buchspende für die neue BücherboXX am Gleis17 bekommen. Das ist so lieb von Dir. Vielen, vielen Dank!

Zum Buch
»Daß meine Enkeltochter so schwierig ist, hängt vor allem mit Carls geringer Spermiendichte zusammen« - zum Auftakt ein Paukenschlag, und damit wird das schlesisch-rheinische Familienensemble auf die Bühne gerufen. Carl, Elisabeths jüdischer Mann aus Leobschütz, ist ihretwegen zum Katholizismus konvertiert, was die Nazis und sein neuer Erlöser aber nicht gelten lassen wollten. Gerade noch rechtzeitig gelangte er mit Frau und Tochter nach New York, während Elisabeths Brüder aufrechte Nazis wurden und Carls Verwandtschaft im KZ endete. Irenes Mutter, Renate, zerschnitt gerne Leichen und erzog ihre Tochter vornehmlich in der Pathologie, weil Dische, ihr unmöglicher Mann, zu Hause an einer Erfindung hockte, die ihm fast den Nobelpreis eingetragen hätte. Liesel, das Faktotum, ist moralisch unerschütterlich und Gott ebenso ergeben wie den Rothers:Nachdem sie der sterbenden Großmutter mittels Himbeergeist zu einem sanften Tod verholfen hat, bleiben ihrer Fürsorge immer noch die unbelehrbare Renate und die missratene Irene, die zwar ihre Jungfräulichkeit löblich lange verteidigt, dafür aber keinen Schulabschluß und, wie es lange schien, auch sonst wenig zustande gekriegt hat…

Zur Autorin | Verlagsinformationen
Irene Dische wurde im »Vierten Reich«, einem deutsch-jüdischen Emigrantenviertel in New York City, geboren. Deutsch ist ihre Muttersprache. Ihr Vater, ein renommierter Wissenschaftler, stammt aus Galizien; ihre Mutter, 1939 aus Deutschland immigiert, war während der frühen sechziger Jahre Stellvertretende Obergerichtsmedizinerin von New York. Irene Dische studierte in Harvard und lebt seit den achtziger Jahren vorwiegend ohne Aufenthaltserlaubnis in Berlin sowie in Rhinebeck/USA; ihr Antrag auf einen deutschen Pass ist vom Berliner Innenministerium zweimal abgelehnt worden. 1986 drehte sie den Dokumentarfilm ›Zacharias‹ über das Leben ihres Vaters. Von Hans Magnus Enzensberger entdeckt, veröffentlichte Irene Dische 1989 ihr literarisches Debüt, den Erzählungsband ›Fromme Lügen‹, der von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Es folgten zahlreiche Romane und Erzählungsbände.

In einem anderen Buch habe ich Folgendes geschrieben [24. August 2014]: Es war ein Ringbuch und daher mit etlichen Kommentaren versehen, die gerne auch gelesen werden sollten.
Ich habe es mit Wonnen gelesen und musste immer an meine Schwiegermutter denken. Nur hätte sie in diesem Ton ihre Geschichte nie geschrieben. Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Es war erfrischend, traurig und rührend zugleich. Mir hat die Sprache auch sehr gut gefallen, so dass ich sicherlich noch einen weiteren Roman von Irene Dische lesen werde.

Dieses Buch wird zur Eröffnung der Ersatz-BücherboXX am Gleis17 eingestellt. Genaueres kommt bald!

Journal Entry 5 by wingLilliannewing at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany on Monday, September 25, 2023

Released 6 mos ago (9/26/2023 UTC) at BücherboXX am Gleis 17 in Grunewald, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

Dieses Buch wartet auf den Einsatz in der neuen BücherboXX am Gleis17.

Noch steht sie nicht bereit, doch die Bücher werden jetzt gesammelt und dann zur Eröffnung in die Regale gestellt. Wann das genau ist, wird rechtzeitig bekanntgegeben. Viel Freude damit!


In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten,
als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.

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