"Eine Ampel in einer namenlosen Stadt springt auf Grün. Ein Auto bleibt dennoch stehen. Der Fahrer ist urplötzlich erblindet. Den freundlichen Helfer, der den Erblindeten nach Hause bringt und sich anschließend dessen Autos bemächtigt, ereilt das gleiche Schicksal. Wie eine Epidemie greift die Blindheit um sich."

Eine gruselige Vorstellung: Blindheit als Epidemie, die mit ihren Folgen alle menschlichen Errungenschaften langsam aber sicher zunichte macht - irgendwie düster, aber durch die "weiße", neblige Blindheit merkwürdig distanziert und steril. Und trotzdem so fesselnd geschrieben, dass ich mich bei Lesepausen immer gewundert habe, warum plötzlich die Welt wieder normal und für alle sichtbar ist...

Das einzige was bei diesem Buch wirklich genervt hat: Die wörtliche Rede wird nicht durch Anführungszeichen markiert. Das irritiert ganz schön und man verliert leicht den Überblick, wer gerade spricht (ob das die Blindheit und damit verbundene Verwirrung irgendwie nachstellen soll? War jedenfalls sehr ungewohnt zu lesen) - da merkt man erst, wie viel Hilfestellung die unscheinbaren Gänsefüßchen wirklich bringen!

Freigelassen im Aufgang der Tiefgarage am Markt.

Liebe Finderin, lieber Finder!

ich wünsche dir viel Vergnügen mit diesem Buch. Über einen Eintrag hier im "Journal" würde ich mich riesig freuen (gerne auch anonym, wenn du dich nicht anmelden möchtest). Falls du fragen zu Bookcrossing hast, schau doch mal im deutschen Forum vorbei: http://www.bookcrossing.com/forum/14 - Neueinsteiger sind hier immer willkommen :-)