Aus der Auflösung einer privaten Bibliothek wegen Umzugs in eine kleinere Wohnung – Spende an bc.

Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1975
bb Taschenbücher Band 314

"Die schönsten Sagen von Räuber Woynok" entstanden zusammen mit den "Sagen von Artemis" 1938 und beiden Texten ist gemeinsam, dass sie mit dem Begriff der Sage in ihrem Titel spielen. Denn um Sagen im literaturwissenschaftlichen Sinne handelt es sich nicht. In der Erzählung über den Räuber Woynok werden die Sagen über ihn, also die Erzählung seiner legendären Taten eigentlich nur angedeutet, auf sie verwiesen wie auf schon längst Bekanntes.
Beschrieben wird die Auseinandersetzung des Einzelgängers Woynok mit dem Kollektiv von Gruscheks Räuberbande, seine Fluchten in die Natur in all ihrer Grausamkeit und die Grausamkeiten, die Menschen in einer Gruppe einander antun.

Reist nun in CrimsonAngels BookBox Märchenschatz weiter.

Bei mir aus der Box entstiegen. Darf sich nun erstmal auf meinem Büchergebirge ausruhen.

Gelesen im Rahmen der Bergabbau-Challenge im August 2021 - Thema: Berufe

Die erste, titelgebende, Geschichte fand ich etwas seltsam. Die anderen Geschichten haben mir dagegen sehr gut gefallen, besonders die beiden, die antike Sagen neu erzählen. Interessant fand ich gerade auch die letzte Geschichte, die mehr Science-Fiction als Sage ist, auch wenn diese sehr stark nach DDR-Literatur riecht.
Ich frage mich nur, warum gerade bei einer Autorin die Frauenfiguren so schlecht wegkommen: sowohl Medea als auch die Frau von Tuomas sind bloße Klischee-Abziehbildchen.

Im neuen Büchertauschregal im Untergeschoss