Von Kolin nach Jerusalem
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Text der Rückseite:
Hana Greenfield wurde in der Tschechoslowakei in Kolin geboren, wo ihre Familie und ihre Vorfahren vor dem Holocaust ansässig waren. Die einzelnen Kapitel dieses Buches wurden im laufe von Jahren geschrieben, immer wenn Erlebnisse aus ihrer Erinnerung wieder wachgerufen wurden.
Ich habe dieses Buch von 1993 2011 im Buchshop der Yad Vashem Gedenkstätte in Jerusalem erworben.
Hana Greenfield wurde in der Tschechoslowakei in Kolin geboren, wo ihre Familie und ihre Vorfahren vor dem Holocaust ansässig waren. Die einzelnen Kapitel dieses Buches wurden im laufe von Jahren geschrieben, immer wenn Erlebnisse aus ihrer Erinnerung wieder wachgerufen wurden.
Ich habe dieses Buch von 1993 2011 im Buchshop der Yad Vashem Gedenkstätte in Jerusalem erworben.
Bei den hier geschilderten Erinnerungen handelt es sich wirklich "nur" um Bruchstücke, das allermeiste ist tatsächlich nur fragmentarisch, einiges wird mehrmals erzählt, vieles dafür gar nicht: Über das Lagerleben in Theresienstadt, Auschwitz und Bergen-Belsen und auch über den tatsächlichen Weg aus einer tschechischen Stadt nach Jerusalem erfährt der Leser auf den 70 Seiten kaum etwas. Es gibt sicher Biographien, die dies genauer und eindrücklicher dokumentieren.
Dafür bietet dieses schmale Bändchen etwas anderes: Die Autorin dokumentiert genau die jahrzehntelange Suche nach dem Schicksal ihrer Mutter, das Forschen in Archiven und Listen, bis sie zufällig auf eine Transportliste mit Namen stößt, die den Eingang und die Vergasung in Auschwitz dokumentiert. Diese kurze Schilderung führte mir eindrücklich vor Augen, welche oft jahrzehntelange Unsicherheit über das Schicksal ihrer Angehörigen zusätzlich zu dem grauenhaften Erlebten die Überlebenden des Holocaust mit sich herumtragen mussten.
Eindrücklich fand ich auch die kurzen Gedanken zum Thema Brot, die den über Leben und Tod entscheidenden Stellenwert eines für uns heute so selbstverständlichen Grundnahrungsmittels so unmittelbar und anschaulich vor Augen führen.
Interessant fand ich auch die Querverbindungen zu den Zeichnungen des Arztes Pavel Fantel für seinen Sohn Tommy aus dem Ghetto Theresienstadt, die von der International School for Holocaust Studien in Yad Vashem als Unterrichtsmaterial für Schüler aufbereitet wurden und die ich gelegentlich verwende.
Dafür bietet dieses schmale Bändchen etwas anderes: Die Autorin dokumentiert genau die jahrzehntelange Suche nach dem Schicksal ihrer Mutter, das Forschen in Archiven und Listen, bis sie zufällig auf eine Transportliste mit Namen stößt, die den Eingang und die Vergasung in Auschwitz dokumentiert. Diese kurze Schilderung führte mir eindrücklich vor Augen, welche oft jahrzehntelange Unsicherheit über das Schicksal ihrer Angehörigen zusätzlich zu dem grauenhaften Erlebten die Überlebenden des Holocaust mit sich herumtragen mussten.
Eindrücklich fand ich auch die kurzen Gedanken zum Thema Brot, die den über Leben und Tod entscheidenden Stellenwert eines für uns heute so selbstverständlichen Grundnahrungsmittels so unmittelbar und anschaulich vor Augen führen.
Interessant fand ich auch die Querverbindungen zu den Zeichnungen des Arztes Pavel Fantel für seinen Sohn Tommy aus dem Ghetto Theresienstadt, die von der International School for Holocaust Studien in Yad Vashem als Unterrichtsmaterial für Schüler aufbereitet wurden und die ich gelegentlich verwende.
Das Buch reist mit der [Bookbox] Nie wieder! Nationalsozialismus * Holocaust * Krieg.
Ich habe in dieses Buch kurz reingelesen und reingeschaut. Die Bilder und Texte haben mich sehr beeindruckt. Nun möchte ich das ganze Buch lesen.
Es muss allerdings noch etwas in meinem Regal ausharren, da ich in letzter Zeit so viel über die NS-Zeit gelesen habe.
Es muss allerdings noch etwas in meinem Regal ausharren, da ich in letzter Zeit so viel über die NS-Zeit gelesen habe.
Ein wirklich fragmentarisches Buch, was dennoch eindrücklich ist. Mich haben besonders zwei Dinge bewegt.
Zum einen wie Kasimar schon schrieb, wie lange für viele und für manche ergebnislos die Suche nach den eigenen Verwandten war.
Zum anderen wurden diese Menschen, die das KZ überlebt hatten, nicht glücklich irgendwo willkommen geheißen, entschädigt oder geheilt. Im Gegenteil sie mussten dann weiterkämpfen um einen Platz im Leben und in der Gesellschaft.
Zum einen wie Kasimar schon schrieb, wie lange für viele und für manche ergebnislos die Suche nach den eigenen Verwandten war.
Zum anderen wurden diese Menschen, die das KZ überlebt hatten, nicht glücklich irgendwo willkommen geheißen, entschädigt oder geheilt. Im Gegenteil sie mussten dann weiterkämpfen um einen Platz im Leben und in der Gesellschaft.
Reist mit der Box "Gelesene Bücher 2017"
Kam mit meiner Gelesen-2017-Box hier an.
Da habe ich in der Verwandtschaft evtl. Interessenten für - ich lese aber vorher auch rein.
Da habe ich in der Verwandtschaft evtl. Interessenten für - ich lese aber vorher auch rein.
Meine Bücher werden nun nach und nach ein Lebenszeichen senden und ich mich konkret fragen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich das Buch lesen werde - Lesevorlieben verändern sich ja mit der Zeit.
Ich denke, dieses hat gute Chancen kurzfristig gelesen zu werden, es sollte ja eigentlich an die Verwandtschaft gehen.
Ich denke, dieses hat gute Chancen kurzfristig gelesen zu werden, es sollte ja eigentlich an die Verwandtschaft gehen.