Aus dem KaDeMe, für die nächste Asienbox.

Der junge Mark sieht mit 13 einen Kung-Fu-Film und will fortan leben wie ein Shaolin-Mönch. Es beginnt damit, dass er stundenlang zu meditieren versucht, bergeweise Räucherstäbchen abbrennt und barfuss zur Schule geht; etwas ernsthafter geht es dann zur Sache, als er Sensei O'Keefes Kung-Fu-Akademie entdeckt, doch der Sensei ist ein notorischer Säufer und eine ziemlich verkrachte Existenz. Dass dazu die Wirrungen der Pubertät kommen, sorgt für allerlei tragikomische Verwicklungen, bis Mark es endlich nach Yale zur Uni schafft (und später sogar nach China, aber dafür muss man wohl Eisen und Seide lesen).

Ich fand diese Teenager-Autobiographie kurzweilig und humorvoll und habe sie mit großem Vergnügen gelesen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte vorbei ist, bevor es richtig spannend wird -- wohl das typische Schicksal eines Prequels.
Gerne würde ich weitere Werke von Salzman lesen, das nächste Mal allerdings lieber im Original: die Übersetzung ist nicht besonders gelungen.
Mein Highlight gleich zu Beginn: Die Einteilung der verschiedenen Pessimismus-Typen. Ich bin ganz entschieden auch ein synthetischer. :)

Reist mit efells 2. Ferner-Osten-Box.

Vielen Dank für dieses interessante Buch, habs in der heimgekehrten Fernostbox Nr. 2 gefunden, freue mich!