Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich
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Journal Entry 1 by Feuerzeug11 from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Sunday, January 12, 2014
Die meisten Leute würden sich sehr wahrscheinlich ein Loch in den Bauch freuen, wenn man sie zu einer Kreuzfahrt auf einem Luxusdampfer -- Typ Queen Elisabeth II -- einladen würde, mit allem Pipapo und allen Schikanen und nur einer einzigen Bedingung: "Lass Dich feudal durch die Karibik schippern und schreib einfach auf, was Du gesehen hast!"
Ein Traum -- dachte sich wahrscheinlich auch David Foster Wallace, als er von einer "Edelgazette von der Ostküste" (Harper's Magazine) genau dies angeboten bekam. Über die einwöchige Fahrt auf dem 47.255-Tonnen Schiff der Celebrity Cruises Inc. -- "so sauber und so weiß wie nach einer Kochwäsche" -- hat Wallace dann eine einzigartige "Doku-Postkarte im Breitwandformat" verfasst, deren gut gemeinte Einschätzung durch den Verlag als ein "Juwel moderner Reiseliteratur" eher von einer gewissen Ratlosigkeit zeugt als von einer realistischen Einschätzung des Berichtes. Denn die Kreuzfahrt-Reportage des hochgelobten amerikanischen Autoren schert sich herzlich wenig um die Konventionen herkömmlicher Reiseliteratur und widmet sich stattdessen einer ebenso detaillierten wie angenehm verstörenden Beschreibung des unvergleichlichen Soziotops an Bord eines Luxusliners, wo man für 3.000 Dollar die "feinen cocktailogischen Unterschiede zwischen einem Slippery Nipple und einem Fuzzy Navel" vermittelt bekommt und "1500 Mal Zielobjekt des berühmten amerikanischen Service-Lächelns" wird.
Ein Traum -- dachte sich wahrscheinlich auch David Foster Wallace, als er von einer "Edelgazette von der Ostküste" (Harper's Magazine) genau dies angeboten bekam. Über die einwöchige Fahrt auf dem 47.255-Tonnen Schiff der Celebrity Cruises Inc. -- "so sauber und so weiß wie nach einer Kochwäsche" -- hat Wallace dann eine einzigartige "Doku-Postkarte im Breitwandformat" verfasst, deren gut gemeinte Einschätzung durch den Verlag als ein "Juwel moderner Reiseliteratur" eher von einer gewissen Ratlosigkeit zeugt als von einer realistischen Einschätzung des Berichtes. Denn die Kreuzfahrt-Reportage des hochgelobten amerikanischen Autoren schert sich herzlich wenig um die Konventionen herkömmlicher Reiseliteratur und widmet sich stattdessen einer ebenso detaillierten wie angenehm verstörenden Beschreibung des unvergleichlichen Soziotops an Bord eines Luxusliners, wo man für 3.000 Dollar die "feinen cocktailogischen Unterschiede zwischen einem Slippery Nipple und einem Fuzzy Navel" vermittelt bekommt und "1500 Mal Zielobjekt des berühmten amerikanischen Service-Lächelns" wird.
Journal Entry 2 by Feuerzeug11 at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Tuesday, July 28, 2015
Released 8 yrs ago (7/29/2015 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wunschbuch für Dagobert1. Viel Vergnügen!
Eine Freundin von mir macht gerade eine Schiffsreise. Ich bin gespannt, was sie (hoffentlich) nicht erleben musste.
Journal Entry 4 by Andrea-Berlin at an einen anderen Bookcrosser weitergegeben in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Monday, August 3, 2015
Released 8 yrs ago (8/4/2015 UTC) at an einen anderen Bookcrosser weitergegeben in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Auweia und nee Danke waren meine Gedanken, als ich das Buch zugeklappt habe. "Ich habe erwachsene US-Bürger gehört, erfolgreiche Geschäftsleute, die am Info-Counter wissen wollten, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob das Tontaubenschießen im Freien stattfindet, ob die Crew mit an Bord schläft oder um welche Uhrzeit das Midnight-Buffet eröffnet wird." Darauf kann ich gut verzichten, mir reichen schon die absurden Gespräche und Telefonate in der S-Bahn, die ich gezwungenermaßen mit anhören muss. Das Buch war aber trotz allem eine nette Unterhaltung, prima für Zwischendurch.
Das Buch bekommt nun Micha-Berlin als Urlaubslektüre bzw. zum Freilassen an der Nordsee. Ich wünsche Dir schöne Lesestunden und dem Buch eine gute Reise!
Das Buch bekommt nun Micha-Berlin als Urlaubslektüre bzw. zum Freilassen an der Nordsee. Ich wünsche Dir schöne Lesestunden und dem Buch eine gute Reise!
danke, dagobert1, das Buch kommt mit an die Nordsee, aber baden darf es nicht ;-))