2. Band der Wächter-Reihe

Amazon.de: "Durch den Missbrauch des Kraftprismas hat die dunkle Hexe Alissa alle Gunst bei ihrem ehemaligen Geliebten, dem Magier Sebulon, verspielt. Als sie aber im Kampf zwischen den Lichten und den Dunklen auch noch ihre gesamten Zauberkräfte verliert, bekommt sie eine neue Chance. Sie wird in ein Kindererholungsheim geschickt, um sich an den Albträumen der Kinder zu nähren. Kaum angekommen verführt sie den gut aussehenden Igor - und muss erkennen, dass es sich bei ihm um einen lichten Magier der Gegenseite handelt, der an diesem Ort ebenfalls neue Kräfte tanken soll. Es kommt zum Kampf mit tödlichem Ausgang, dessen Bedeutung sich dem Leser erst allmählich entschlüsselt. Aber welche Rolle spielen die Chefs der Tag- und Nachtwache in diesem düstren Spiel?"

Mir hat es sehr gut gefallen, dass die erste Geschichte aus Sicht von Alissa erzählt wird. Diese kannte man bereits aus dem vorherigen Band "Wächter der Nacht", welcher aus Antons Sicht geschildert wurde. Alissa kam dort alles andere als gut weg. Hier lernt man sie nun besser kennen und versteht, dass sie nicht eine durchtriebene und böse Hexe ist, sondern sogar sehr nett mit den Kindern umgeht. Ihre Sichtweise auf die Welt ist schlichtweg eine andere als Antons. Das Ende dieser Episode fand ich dann sehr beeindruckend und überraschend.

In der zweiten Geschichte hat mir der Unbekannte sehr gefallen. Wer er wirklich ist und warum er in weitern Geschichten nicht auftauchen kann, war dann doch sehr überraschend.

In der dritten Geschichte werden verschiedene Handlungsstränge wieder zusammen geführt und man lernt die Arbeit der Inquisition besser kennen.

Fazit: "Wächter des Tages" hat mir sogar noch besser gefallen als der erste Band, da die Geschichten zwar sehr abwechslungsreich und verschieden sind und doch alle miteinander verbunden sind und zu einem großen Ganzen gehören. Normalerweise hätte dieses Buch zehn Sterne verdient. Es bekommt allerdings nur neun, da mir diesmal die große Anzahl von Liedtexten auf den Keks gegangen ist. Gerade wenn man die Lieder nicht kennt, ist das für mich eher störend. Wenn das mal vorkommt, um Gefühle zu verdeutlichen, dann ist das ok. Aber hier wurde das doch sehr übertrieben.