Die verschlungene Liebesgeschichte zwischen Thomas und Theresa gibt den Rahmen ab für einen der witzigsten und intelligentesten Romane der vergangenen Jahre, der zugleich Leselust und höchste Ansprüche befriedigt.

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Ein Buch der 1000 Bücher - es bleibt erst mal bei mir.

Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (Titel der Erstausgabe: L’Insoutenable Légèreté de l’être) ist ein Roman des tschechischen Autors Milan Kundera, den er 1984 während seines Exils in Frankreich veröffentlichte. Erst im Oktober 2006 ist sein kommerziell erfolgreichstes Werk in Tschechien erschienen, nachdem 1985 die erste Ausgabe auf Tschechisch bei 68 Publishers in Toronto publiziert worden war (Titel: Nesnesitelná lehkost bytí).

Während des Kalten Kriegs lernt der erfolgreiche Prager Chirurg Tomas die Serviererin Teresa kennen. Sie beginnen eine lebenslange Beziehung, die unter Tomas' ständigen Affären leidet. Teresa ist sich völlig bewusst, dass sie beide ein unterschiedliches Verständnis von Liebe und Sexualität haben. Daher stellt sie Tomas lange Zeit nicht zur Rede, sondern erträgt sein Verhalten.

Während des Prager Frühlings beginnt Teresa als Fotoreporterin zu arbeiten. Doch nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts, der die tschechoslowakische Reformpolitik unter Alexander Dubček beendet, fliehen Teresa und Tomas in die Schweiz. Dort findet Tomas rasch Arbeit als Chirurg und erneuert sein altes Verhältnis zu der Malerin Sabina. Teresa dagegen tut sich schwer mit dem Leben im freien Westen, mit der „unerträglichen Leichtigkeit des Seins“.
wiki

18. September 2016 Der Roman hat mir gut gefallen. Witzig (wie auf dem Rücken des Buches erwähnt) fand ich ihn aber überhaupt nicht. Ich glaube, keine Ehefrau würde die "erotischen Freundschaften" oder "Liebesturniere" ihres Ehemannes witzig finden. Sehr philosophisch ist das Buch zwischendurch: "Der Gegensatz von leicht und schwer ist der geheimnisvollste aller Gegensätze." oder "Die Treue gibt unserem Leben eine Einheit, ohne die es in tausend flüchtige Eindrücke zersplittert." Sehr schade finde ich, dass die Handlung nicht chronologisch geschrieben ist, dadurch zerfasert es etwas. Wirklich interessant waren die Schilderungen über die Ereignisse in der CSSR ab 1968, den Prager Frühling und die Invasion der Truppen der Sowjet-Armee, und die Folgen für die Menschen. Kurz vor dem Ende wird es noch richtig traurig, da sollte man Taschentücher bereit halten.

Das Buch darf jetzt in der Bücherboxx am Markusplatz auf einen neuen Leser warten. Gute Reise, Buch!