Die Waffen nieder! (HSP)

Registered by RoseOfDarkness of Baruth/Mark, Brandenburg Germany on 6/24/2013
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Journal Entry 1 by RoseOfDarkness from Baruth/Mark, Brandenburg Germany on Monday, June 24, 2013


Marianne Kehlau liest aus den Lebenserinnerungen von Bertha von Suttner aus den Jahren 1889 bis 1897.

Der Friedensnobelpreis des Jahres 2011, der wie jedes Jahr am 10. November verliehen wird, ging an drei Frauenrechtlerinnen aus Afrika: Leymah Gbowee, Ellen Johnson-Sirleaf und Tawakkul Karman. Vor ihnen gab es bereits zwölf Frauen, deren Leistungen auch mit diesem Preis gewürdigt wurden. Die erste, die 1905 den Friedensnobelpreis erhielt, war Bertha von Suttner.

Ein Buch, dass den Nerv der Gesellschaft traf

"Die Waffen nieder!" begründete ihren Ruhm als eine der prominentesten Vertreterinnen der Friedensbewegung. Seit dem Erscheinen von "Die Waffen nieder!" 1889 lebte und wirkte Bertha von Suttner für einen Gedanken: den Frieden in Europa und in der Welt sicherer zu machen. Das Buch beschreibt die Schrecken der Kriege aus der Sicht einer Ehefrau und traf damit den Nerv einer Gesellschaft, die in diesem ausgehenden 19. Jahrhundert heftig über Krieg und Militarismus diskutierte. Alfred Nobel hielt den Roman für ein Meisterwerk, Leo Tolstoi verglich seine Bedeutung mit einem anderen weltberühmten Buch, das ebenfalls von einer Frau geschrieben worden war: "Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher-Stove.

Vom Militär geprägtes Elternhaus

Bertha von Suttner wurde 1843 in Prag geboren und entstammte einer Familie von hohen Militärs. Ihr Vater, Franz Josef Kinsky von Chinic und Tettau, war kaiserlich-königlicher Kämmerer und Feldmarschall-Leutnant. Er starb 76jährig kurz vor ihrer Geburt; ihre Mutter, 28 Jahre jung, lebenslustig und gesellschaftlich ehrgeizig, zog mit ihren beiden Kindern nach Wien. Dort erhielt Bertha eine erstklassige Erziehung und lebte mit ihrer Mutter ein luxuriöses Leben in den Salons der europäischen Metropolen.

Als das väterliche Vermögen aufgezehrt war, nahm Bertha eine Stelle als Gouvernante bei dem Industriellen Freiherr Karl von Suttner an, wo sie sich in den sieben Jahre jüngeren Arthur Gundaccar, den jüngsten Sohn der Suttners, verliebte. Um das Verhältnis ihres Sohnes mit Bertha zu unterbinden, entließ Arthurs Mutter sie, verschaffte ihr aber, um ihre Existenz nicht zu gefährden, die Stelle als Privatsekretärin bei Alfred Nobel in Paris. Das war sie zwar nur zwei Wochen lang, weil Nobel vom schwedischen König zurück in seine Heimat berufen wurde, doch die Verbindung zu Nobel blieb bestehen. Bertha kehrte nach Wien zurück und heiratete dort heimlich Arthur Gundaccar, der ihretwegen enterbt wurde. Das Ehepaar zog daraufhin für mehr als acht Jahre nach Georgien, wo sie im deutschen Viertel von Tiflis lebten. Dort begannen beide zu schreiben.

Hinwegsetzen über gesellschaftliche Konventionen

Bertha von Suttner lebte in einer Zeit, da Frauen kein politisches Stimmrecht besaßen, keinem politischen Verein angehören, ja nicht einmal an einer politischen Versammlung teilnehmen durften. Politik war Tabu für Damen ihrer gesellschaftlichen Schicht. Jedoch hat Bertha von Suttner ihr ganzes Leben lang den Mut bewiesen, sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen. Im Exil beginnt sie, sich mit gesellschaftlichen Fragen zu beschäftigen, 1889 erscheint anonym ihr Werk "Das Maschinenzeitalter. Zukunftsvorlesungen über unsere Zeit", in dem sie sich schon neben Themen wie Nationalismus und Frauenemanzipation mit der Entstehung von Kriegen auseinandersetzt.

Gut vernetzt in politischen und diplomatischen Kreisen, organisierte sie unzählige pazifistische Versammlungen, brachte auf diese Weise die Friedensbewegung in Gang und führte bereits bestehende Gruppierungen zusammen. "Wenn man in jenen Jahren einen Friedensfreund fragte, wie er zum Anschluss an die Friedensbewegung gekommen sei, so bekam man fast immer zur Antwort: Mich hat das Buch der Frau Sutter "Die Waffen nieder!" überzeugt.", schrieb die Frankfurter Zeitung 1905 über die Anfänge der Friedensbewegung.

Ihr Ziel: Massenbewegung für den Frieden

Bertha von Suttner setzte darauf, die Friedensidee in alle Bevölkerungsschichten hineinzutragen und wollte die Bewegung für alle - auch für alle Nationen - öffnen. Daher bestand sie auf einem möglichst allgemeinen Programm, das ideologische und politische Streitfragen ausließ. Das brachte ihr von verschiedener Seite Kritik ein, auch aus dem pazifistischen Lager: Unpolitisch sei sie, enthusiastisch, aber naiv. "Sie kämpfte mit Weihwasser gegen Kanonen", schrieb Karl von Ossietzky über sie, als er 1925 mit dem "unpolitischen deutschen Pazifismus" abrechnete. Bertha von Suttner hatte jedoch für ihren Ansatz gute Gründe, wie ihre Herausgeberin Gisela Brinker-Gabler erklärt: Wenn - erstens - die von ihr gegründeten Friedensgesellschaften politische Vereine gewesen wären, wären alle Frauen ausgeschlossen gewesen. Für die war nämlich zu ihrer Zeit jegliche politische Beteiligung Tabu. Sie hätte sich selbst ausgeschlossen. Und - zweitens - strebte sie eine Friedensbewegung auf breitester Basis an, ein keineswegs unpolitisches Ziel. Die Massenbewegung sollte Druck auf die politisch Mächtigen ausüben und jene Politiker unterstützen, die bereits für die Friedensbewegung eintraten.

Bertha von Sutter, die mit ihrem Mann später in der Nähe von Wien lebte, gründete 1891 die österreichische Friedensgesellschaft, deren Präsidentin sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1914 war. Die nationalen Friedensgesellschaften trafen sich jährlich auf dem Weltfriedenskongress, die in der Friedensliga organisierten Parlamentarier in der Interparlamentarischen Konferenz.

inumira

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"Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht."
Eduard Engel

Journal Entry 3 by winginumirawing at Harsdorf, Bayern Germany on Monday, August 12, 2013
Das Hörbuch kam gut mit den anderen Büchern bei mir an und wird gleich noch in meiner Liste abgehakt, dass ich es nicht noch weiter suchen muss und hoffentlich bald gehört. Vielen Dank RoseofDarkness.

Journal Entry 4 by winginumirawing at Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany on Thursday, April 3, 2014

Released 10 yrs ago (4/5/2014 UTC) at Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Ich gebe zu - gehört habe ich es noch nicht, aber nachdem ich so lieb nach 1.000 Bücher Hörbüchern gefragt wurde, kam ich nicht umhin - dieses erst einmal weiterzugeben. Gute Unterhaltung mit dem Hörbuch

Journal Entry 5 by aBaCi at Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany on Wednesday, April 9, 2014
Am Samstag habe ich einen Bücherbeutel bekommen und freue mich schon darauf, dass ich etwas vorgelesen bekomme :-)
Vielen Dank.

Journal Entry 6 by aBaCi at Harsdorf, Bayern Germany on Thursday, July 3, 2014

Released 9 yrs ago (7/3/2014 UTC) at Harsdorf, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Heute geht es zurück an inumira :-)
Vielen lieben Dank, daß ich es schon hören durfte :-)

Es handelt sich nicht um das Buch "Die Waffen nieder", wie ich zuerst dachte. Der Titel ist irreführend. Ich hätte es mir auch angehört, wenn es mit "Lebenserinnerungen von Berta von Suttner" betitelt wäre. Die Lebenserinnerungen sind sehr interessant und geben noch mehr Einblick in ihr Leben und die damaligen Verhältnisse in Leben und Politik.
Wenn mir wieder ein Buch von Berta von Suttner in die Hände fällt werde ich es sicher lesen.

Journal Entry 7 by winginumirawing at Harsdorf, Bayern Germany on Friday, September 19, 2014
das Hörbuch ist bereits eine Weile wieder zurück ... ich hoffe, ich werde bald zum hören kommen :)

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