Habe ich von einer Komilitonin an der Uni bekommen. Passt gut in die "Nie wieder"-Box und wird deshalb mit ihr weiter reisen.

Herausgeber: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein e.V. 2002

In den Jahren 1940 und 1941 richteten die Nationalsozialisten sechs Tötungsanstalten im Deutschen Reich ein, in denen mehr als 70000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen vergast wurden. Die vorliegende Publikation dokumentiert zum einen die zentral organisierten Krankenmorde in Pirna-Sonnenstein und deren Aufarbeitung nach 1945. Zum anderen widmet sie sich der Rolle der psychiatrischen Einrichtungen in Waldheim und Großschweidnitz, in denen tausende Patienten durch Medikamente und Nahrungsentzug systematisch umgebracht wurden. Darüber hinaus enthält der Band biografische Arbeiten zu Schicksalen ermordeter Kranker. Berichte von Zeitzeugen vermitteln zudem eine persönliche Perspektive auf die "Euthanasie"-Verbrechen in Sachsen.

Reist nun in der ""Nie wieder! Nationalsozialismus * Holocaust * Krieg"-Box.

Ich habe letztes Jahr einiges über NS-Euthanasie gelesen. Das Buch bleibt vorerst bei mir.

Obwohl ich schon einiges zum Thema kannte: Es ist immer wieder erschütternd, darüber zu lesen. Und es bleibt unbegreiflich, was Menschen anderen Menschen angetan haben.

Zwei Zitate möchte ich hier herausgreifen:

Ernst Klee: "Wer einen Menschen ermordet, wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Bei Massenmord gibt es offenbar Mengenrabatt."

Sonja Süß: "... wir haben keine Wahl, uns ist keine leichtere Vergangenheit aufgegeben, wir müssen diese schreckliche durcharbeiten. Wenigstens den Versuch, ihren Weg aufzuklären, schulden wir den Opfern."

Im Rahmen der "Nie wieder Krieg!"-Challenge gelesen.

Da es einen zweiten Durchgang der Box geben wird, aus dem dieses Buch stammt, wird es dort wieder zusteigen.