Irmtraud Morgner: Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura
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Roman in dreizehn Büchern und sieben Intermezzos. Roman aus der ehemaligen DDR, der vordergründig in der Provence des Mittelalters spielt, aber Einsichten in das Wesen unserer Erotik, unserer Sitten, in die Geschichte der Befreiung der Frau vermittelt - märchenhaft in seinem Reichtum an Phantasie und an Zärtlichkeit.
Released 10 yrs ago (6/27/2013 UTC) at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
geht per Post an eine interessierte Leserin.
Heute hatte der Briefträger schwer zu tragen: Es kamen drei Büchersendungen an, das war fast wie Weihnachten. Herzlichen Dank!!!!
Es ist ein Buch der 1000 Bücher, ich freue mich auf das Lesen.
Amazon Die altprovenzalische Minnesängerin Beatriz de Dia leidet darunter, als Frau in der von Männern beherrschten Domäne des Minnesangs selbst das Objekt jener Liebe zu sein, die sie doch als deren Subjekt besingen will. Sie entzieht sich dieser Situation durch einen Zauberschlaf, aus dem sie 800 Jahre später während der Pariser Maiunruhen erwacht. Nach schrecklichen Erfahrungen mit dem Chauvinismus französischer Männer gelangt sie in die DDR, das ihr angepriesene Land der realisierten Frauenemanzipation. Ihre Hoffnungen werden enttäuscht, doch findet sie Trost in der Freundschaft mit Laura Salman. Die komplementären Perspektiven der Frauen, der utopischen Sicht der Naiven aus der Welt des Mittelalters und der Pragmatikerin aus der Gegenwart, reflektieren die historischen Leistungen der DDR, aber auch ihre Defizite und aktualisieren den utopischen Anspruch auf eine Versöhnung von Sozialismus und Feminismus. Nach einer Reise kehrt Beatriz in die DDR zurück, in der Überzeugung, dass die sozialistische Gesellschaft die Emanzipation der Frau energischer betreibt als andere europäische Länder. Sie übernimmt deshalb die von Laura so vorbildlich verkörperte Rolle der praktischen DDR-Bürgerin und stirbt in Übereinstimmung mit diesem Selbstverständnis durch einen Sturz beim Fensterputzen. Laura hingegen wird der Sitz von Beatriz in der Tafelrunde angeboten, die jene versammelt, die sich um die Emanzipation der Menschen verdient gemacht haben. Amazon
25. August 2016 Der Roman von Irmtraud Morgner war recht interessant, zunächst die Zeit in Paris Ende der 1960er Jahre, als es auch dort zu Studentenunruhen kam, dann das Leben in der DDR Anfang der 1970er Jahre. Viele Passagen haben sich flott gelesen, manche recht zäh. Und die klitzekleine Schrift hat es auch schwer gemacht, dafür sind es aber nur 450 Seiten :-) Gar nicht gefallen habe mir die Lieder der Trobadora. Und die kleinen eingeschobenen Geschichtchen habe ich zum Teil überblättert. Sehr humorvoll war es zwischendurch (die Prämien für Dienstjahre :-))
Irmtraud Morgner beschreibt immer wieder sehr treffend die Situation der Frauen, an der sich bis heute in vielen Familien nichts geändert hat. Sie sind zwar gleichberechtigt und berufstätig wie der Mann, aber der Haushalt und die Kindererziehung bleibt überwiegend Aufgabe der Frau. Am Ende wird die DDR so schön beschrieben, wie sie hätte werden sollen / sein können - seit 26 Jahren Geschichte....
Es ist ein Buch der 1000 Bücher, ich freue mich auf das Lesen.
Amazon Die altprovenzalische Minnesängerin Beatriz de Dia leidet darunter, als Frau in der von Männern beherrschten Domäne des Minnesangs selbst das Objekt jener Liebe zu sein, die sie doch als deren Subjekt besingen will. Sie entzieht sich dieser Situation durch einen Zauberschlaf, aus dem sie 800 Jahre später während der Pariser Maiunruhen erwacht. Nach schrecklichen Erfahrungen mit dem Chauvinismus französischer Männer gelangt sie in die DDR, das ihr angepriesene Land der realisierten Frauenemanzipation. Ihre Hoffnungen werden enttäuscht, doch findet sie Trost in der Freundschaft mit Laura Salman. Die komplementären Perspektiven der Frauen, der utopischen Sicht der Naiven aus der Welt des Mittelalters und der Pragmatikerin aus der Gegenwart, reflektieren die historischen Leistungen der DDR, aber auch ihre Defizite und aktualisieren den utopischen Anspruch auf eine Versöhnung von Sozialismus und Feminismus. Nach einer Reise kehrt Beatriz in die DDR zurück, in der Überzeugung, dass die sozialistische Gesellschaft die Emanzipation der Frau energischer betreibt als andere europäische Länder. Sie übernimmt deshalb die von Laura so vorbildlich verkörperte Rolle der praktischen DDR-Bürgerin und stirbt in Übereinstimmung mit diesem Selbstverständnis durch einen Sturz beim Fensterputzen. Laura hingegen wird der Sitz von Beatriz in der Tafelrunde angeboten, die jene versammelt, die sich um die Emanzipation der Menschen verdient gemacht haben. Amazon
25. August 2016 Der Roman von Irmtraud Morgner war recht interessant, zunächst die Zeit in Paris Ende der 1960er Jahre, als es auch dort zu Studentenunruhen kam, dann das Leben in der DDR Anfang der 1970er Jahre. Viele Passagen haben sich flott gelesen, manche recht zäh. Und die klitzekleine Schrift hat es auch schwer gemacht, dafür sind es aber nur 450 Seiten :-) Gar nicht gefallen habe mir die Lieder der Trobadora. Und die kleinen eingeschobenen Geschichtchen habe ich zum Teil überblättert. Sehr humorvoll war es zwischendurch (die Prämien für Dienstjahre :-))
Irmtraud Morgner beschreibt immer wieder sehr treffend die Situation der Frauen, an der sich bis heute in vielen Familien nichts geändert hat. Sie sind zwar gleichberechtigt und berufstätig wie der Mann, aber der Haushalt und die Kindererziehung bleibt überwiegend Aufgabe der Frau. Am Ende wird die DDR so schön beschrieben, wie sie hätte werden sollen / sein können - seit 26 Jahren Geschichte....
Journal Entry 4 by Andrea-Berlin at - per Post versendet in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Thursday, August 25, 2016
Released 7 yrs ago (8/26/2016 UTC) at - per Post versendet in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Das Buch steht auf der Wunschliste von Birgit2604 und macht sich auf den Weg. Ich wünsche Dir interessante Lesestunden und dem Buch eine gute Weiterreise.
Journal Entry 5 by birgit2604 at Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, August 31, 2016
Ach guck mal, da hat das Buch aus dem Schwäbischen einen Ausflug gemacht und ist wieder im Schwäbischen gelandet. Vielen Dank für die Wunschbucherfüllung.