Gestern auf dem Bookcrossingbrett in der VHS Mettmann endeckt.

Es ist 1849, und der 17-jährige Gustav Langenscheidt hat jugendliches Fernweh. Er schnürt sich also ein Ränzel und macht sich auf, vom heimatlichen Berlin aus den halben Kontinent zu erwandern. Ein erster Abstecher führt in nur bis nach Hamburg, aber bei einem zweiten Ansatz im nächsten Jahr schafft er es im Eiltempo nicht nur nach London und Paris und durch allerlei deutsche Lande, sondern auch nach Venedig, Wien und Breslau.

Große Klasse! Mitreißend gelesen, souverän moderiert, ganz offensichtlich mit viel Liebe bearbeitet: so hält man historische Dokumente über 150 Jahre frisch und spannend.

Ob der junge Gustav wirklich bei seinem Fußmarsch über den halben Kontinent zu dem Schluss gekommen ist, dass handliche Wörterbücher und Sprachführer eine Marktlücke sind, werden wir wohl nie erfahren, aber der Schluss liegt sehr nahe. Für den heutigen Kosmopoliten ;) am erschreckendsten waren aber Gustavs Plagen mit Zollbeamten und Passdokumenten. Es lebe die EU!

Reist mit Pitaks kleiner Audiobox.
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Vielen Dank und viel Spaß mit dem Buch!

Aus der Box genommen und schon gehört.

Eine lustige kleine Reisebeschreibung des trinkfreudigen und feierlauningen jungen Langenscheidt. Hat mir sehr gefallen.

An eine Freundin weitergegeben, die bei Langenscheidt arbeitet.