Isadora Wing, die selbstkritische junge Amerikanerin, ist eine der vergnügtesten und rührendsten Heldinnen der Gegenwartsliteratur - eine entwaffnende und hinreißende Anti-Heldin. Immer auf der Suche nach Erlösern, Sinneslust und Sicherheit, ständig auf Trab und von einer Angst in die andere fallend, versucht sie sich Klarheit zu verschaffen, wer sie ist, was sie will, was sie noch lieber will, und woran es liegt, daß selten geht, was sie am liebsten will. Die Geschichte beginnt mit Isadoras Angst im Flugzeug auf dem Weg von New York zu einem Psychoanalytikerkongreß nach Wien, an dem ihr Mann teilnehmen und über den sie einen Artikel schreiben wird. Die Maschine ist vollbesetzt mit Psychoanalytikern. Bei sechs von ihnen war Isadora schon in Behandlung, mit dem siebten ist sie verheiratet und mit einem achten wird sie in Wien eine heftige Affäre haben. Hin und her gerissen zwischen dem achten, Adrian, und dem siebten, Ehemann Bennett, erlebt Isadora bei ihrer Odyssee kreuz und quer durch Europa alle Wonnen und Qualen der Leidenschaft. (Der Roman ist im Jahr 1973 erschienen.)

Ein Buch der 1000 Bücher!

21. August 2014 Das war (für mich wider Erwarten) ein wirklich interessanter Roman über die 1960er und 1970er Jahre. Die Passagen über die sexuelle Freizügigkeit nerven manchmal, sind aber ab und zu auch richtig witzig ("Die Witwe im Zug"). Gut zu meinen Lesevorlieben passten die Gedanken und Gefühle einer amerikanischen Jüdin, die zeitweise in Heidelberg lebte, und wie sie Deutschland und die Deutschen rund 20 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erlebte. Spannend waren auch die Berichte über Wien und Freud. Bei Wiki habe ich gelesen, dass Erica Jong eine geborene Mann ist, jetzt würde noch interessieren, ob sie mit DER Familie Mann verwandt ist.

Der-echte-Dago bekommt ein weiteres 1000er-Buch.

Ach wie schön!

29.07.2015 Gelesen

Psychoanalytiker, Sex, Liebe, Freiheit, Frust, Angst, Reisen, Trautes Heim, ja was denn nun ?
Na mal sehen wem man damit eine "Freude" machen kann, ist ja schließlich ein 1000'er Buch.

Berliner Bookcrosser füllen das Büchertauschregal an der Humboldt-Universität zu Berlin mindestens einmal wöchentlich auf. Es sind immer nur sehr wenige Bücher im Regal, das Interesse bei den Studenten, Mitarbeitern und Besuchern ist groß. Das Regal kann also dringend Nachschub gebrauchen!!!

Das Büchertauschregal steht seit der Gedenkwoche "Verbranntes Wissen?" vom 10. - 17. Mai 2013 im Foyer des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin; zurzeit steht es hinten rechts im Foyer.

Die Idee dahinter: Alle Studierenden, Mitarbeiter der Universität und Literaturinteressierte sind aufgerufen, ihre eigenen Bücher von zu Hause mitzubringen und gegen neue Literatur zu tauschen. So sollen sich die Bücherregale täglich neu füllen und die Werke am Abend einen neuen Besitzer gefunden haben.

Foyer des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin - Montag bis Samstag von 9:00 bis 20:00 Uhr.