Klappentext:
Susie Salmon führt das ganz normale Leben eines Teenagers in einer amerikanischen Kleinstadt - bis zu jenem Tag im Dezember, als sie von einem Vergewaltiger getötet wird. Aber Susies Existenz ist damit nicht ausgelöscht. Von "ihrem Himmel" aus verfolgt sie das Leben auf der Erde, beobachtet ihre Freunde und Familie, die mühevoll nach Wegen suchen, um den Verlust zu verarbeiten. Und erst wenn die fragile Balance menschlicher Existenz wieder hergestellt ist, kann auch Susie ihren Seelenfrieden finden...

snooze4sleep hat sich das Buch gewünscht. Ich wünsche unterhaltsame Lesestunden!

Von Booklover-IGB zum gestrigen Meetup mitgebracht bekommen- vielen lieben Dank dafür! :-)

Das war irgendwie nicht so mein Buch, wobei ich noch nicht einmal so genau sagen kann, woran es genau lag. Vielleicht genügte als Ursache allein schon die Vorstellung, wie es sein muss, ein solches Familiendrama selbst mitzuerleben (egal ob als Opfer oder als Angehöriger). Gott sei Dank war alles, obwohl aus der Sicht der vierzehnjährigen Susie geschrieben, eher nüchtern und distanziert (gerade das wirkte aber auch manchmal wiederum befremdlich und hat so irgendwie nicht immer zu einem Teenager in dem Alter gepasst-ich bin selbst jetzt nach dem Lesen noch sehr zwiegespalten). Mein Hauptgefühl beim Lesen dieses Buches: tiefe Traurigkeit, ich fand es durchaus deprimierend und wenig Hoffungs- und Lebensmut spendend. Was nutzt mir ein Himmel nach meinen Vorstellungen, wenn ich meine Lieben auf Erden zurücklassen muss und ihnen nur noch tatenlos und ohnmächtig von oben zuschhauen kann? Manchmal störten mich die teilweise abrupten Szenewechsel, sie verwirrten mich und auch die einzelnen Personen in ihren Reaktionen waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Vor allem mit Susies Mutter in ihrer Trauer hatte ich so meine Probleme und war teilweise richtig wütend auf sie. Da konnte ich mich schon viel besser mit Suzies Vater identifizieren, er war mir auch der sympathischte Charakter in der ganzen taurigen Geschichte, wie ein wärmender Sonnenstrahl in dem ganzen Grau. Die Moral von dem Ganzen: Jeder trauert anderes und muss früher oder später loslassen, denn: Das Leben geht weiter. Mr. Harveys Ende hat mich massiv gestört, er hätte viel mehr leiden müssen, bei dem ganzen Elend, das er verbreitet hat. Hier hätte Susie schon viel früher eingreifen können, mit versteckte Hinweise zu ihrem Grab zum Beispiel, welches wohl führ immer unentdeckt bleiben wird. So nah und doch so fern... Die Gewissheit und ein fester Ort zum Trauern hätte den Eltern vielleicht helfen können, besser damit abzuschließen. Denn wie man in der Geschichte sehr deutlich fühlen konnte: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nachtrag 08.11.2013: Begleitet mich zum Meetup in die Saarbrücker Kartoffel...

Begleitet mich zum Meetup nach Saarbrücken...

Soeben in meinem Bücherfundus gefunden.

Das Buch hat seinen Weg in die Jugendherberge gefunden.

Steht nun im Regal.