Drachenklingen
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Paris im Jahre 1633. "Die schwarze Kralle", ein sagenumwobener Geheimbund unterwandert die europäischen Königshäuser. Auch in Frankreich steht die Errichtung einer "Krallen"-Loge kurz bevor. Zwar leistet Kardinal Richelieu, der einflussreichste Mann am Hof von Louis XII, erbitterten Widerstand, doch seine Bemühungen scheinen zwecklos. Denn die Mitglieder der "Schwarzen Kralle" sind keine gewöhnlichen Menschen - es sind die Nachfahren eines uralten Drachengeschlechts. Nun gibt es nur noch eine Hoffnung: Richelieus Spezialtruppe "Die Klingen des Kardinals", furchtlose Musketiere, die schon so manches Abenteuer überstanden haben. Dieses aber könnte ihr letztes sein ...
Und so beginnt das 1. Kapitel:
Im rußigen Flackern der Kerzen schimmerten die vergoldeten Rücken der Bücher, die die Wände des Zimmers über und über bedeckten. Draußen, hinter dem schweren roten Samt der Vorhänge, ruhte unter einem sternenklaren Himmel die Stadt Paris. Die tiefe Stille, die über den dunklen Straßen lag, drang bis in das Zimmer herauf, wo die Nachtruhe nur durch das leise Kratzen einer Feder gestört wurde. In ausdrucksvoller und kühner Schrift schrieb eine knochige, blasse Hand ebenmäßige Buchstaben nieder, ohne Streichungen oder Korrekturen vorzunehmen. Immer wieder tauchte sie die Feder mit präziser Geste ins Tintenfass und führte sie knirschend und ohne zu zögern über das Papier. Ansonsten rührte sich nichts. Nicht einmal der kleine purpurne Drache, der friedlich neben der Schreibunterlage aus Saffianleder schlummerte, die Schnauze unter einem Flügel vergraben.
Da klopfte es an die Tür.
Die Hand schrieb ungerührt weiter, doch der kleine Drache blinzelte irritiert mit den smaragdgrünen Augen. Ein Mann trat ein. Er trug einen Degen und einen auffälligen scharlachroten Mantel mit einem weißen Kreuz. Den Hut hatte er respektvoll gezogen.
"Ja?", brummte Kardinal Richelieu, ohne die Feder abzusetzen.
"Er ist hier, Eminenz."
"Allein?"
"Wie Ihr es befohlen hattet."
Teilnehmer sind:
delfinnetti aus Siegen
Dani75 aus Rudersberg
Booklover-IGB aus Sankt Ingbert
CrimsonAngel aus Offenbach
Kanny74 aus Bonn
...
du?
Und zum Schluß bitte wieder zurück an dracessa aus Mönchengladbach
Released 11 yrs ago (12/31/2012 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ich wünsche spannende Unterhaltung und bin gespannt auf euere Kommentare.
Edit 04.01.2013:
Bisher einigermaßen spannend geschrieben. Ich habe bei der Hälfte des Buches allerdings den dumpfen Verdacht dass es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, da in dem "kurzen" Rest-Buch kein runder Handlungsbogen mehr zustande kommen kann. Ich hab nach 250 Seiten noch den Eindruck in der Einleitung zu stecken. Ich bin mir noch nicht mal sicher wer die Sympatischen und wer die Unsympatischen (bzw. die "Guten" und die "Bösen") sind... Es ist eine ganze Meute von Personen eingeführt worden und ich weiß nicht wer die Wichtigen sind und wer evtl. auf der nächsten Seite sterben könnte. Ich vermute ja mal, dass ich auf der Seite der Klingen sein sollte egal auf wessen Seite die sich dann schlagen (momentan sieht es ja nach wiederwillig für den Kardinal aus, aber es gibt so Andeutungen als könnte sich das ändern). Ich hoffe es gibt noch deutlich mehr Details hinsichtlich der Drachen bzw. Halbblute - da fühle ich mich stark unterinformiert. Das kleine Schoßtier vom Kardinal scheint ja nur ein Haustierchen zu sein, wenn auch süß.
Edit 07.01.2013:
Das Buch ist an einigen Stellen etwas "schlampig" übersetzt. Ist mir gerade wieder mal aufgefallen auf Seite 334:
"Dann nimm Ballardieu mit."
"Nichts da."
"Dann warte auf ihn."
- War das "s" bei "nicht(s)" nun ein Schreibfehler oder hat da wirklich jemand den Zusammenhang mit dem Vor- und dem Nachsatz nicht begriffen? Er weigert sich nicht ihn mitzunehmen, er KANN ihn nicht mitnehmen, da er nicht da ist!
Solche Stellen unterbrechen schon den Lesefluss bis man für sich selbst entschieden hat was denn nun da stehen müsste und was es heißt.
Und ich habe so meine Probleme mit französischen Namen die mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Ich verwechsle die Personen teilweise. Das hat man davon wenn man nie Französisch gelernt hat und damit nicht weiß wie sich die Worte aussprechen... gut das ist MEIN Problem.
Aber der Autor hat auch noch die unschöne Angewohnheit eine Erzählung die im "Jetzt" geschrieben ist mit Einschüben zu unterbrechen á la: "und damals hatte Paris 500.000 Einwohner." Oder richtige kleine Geschichtslektionen mit einzubauen wer wann was errichtet hat und was später draus wurde. Aber das schlimmst ist wirklich die Stellen wo etwas gerade im "jetzt" passiert und der Autor es im "damals" kommerntiert oder erklärt, das reißt einen völlig aus dem Lesefluss.
Außerdem sind da so ein paar völlig überflüssige und abwegig klingende Stellen wenn jemand einen Monolog oder quasi-Monolog hält (weil das Gegenüber nicht sagen kann oder will).
Zum Schluss sind mir doch ein paar Figuren ans Herz gewachsen: Leprat, Laincourt und witziger weise Malefiz. Ein Teil der Auflösung war mich zu einfach (ich sag nur Verräter / Tochter), aber die letzten zwei Seiten haben doch einiges wieder rausgerissen, so dass ich jetzt sogar geneigt wäre eine Fortsetzung zu lesen. Es war eindeutig nur eine Einleitung! Und man weiß am Ende immer noch viel zu wenig über die Drachen... Und sicher auf wessen Seite ich bin, bin ich immer noch nicht ;-)
Das Buch kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe gestern ein Buch angefangen, das mich bisher nicht richtig fesseln konnte. Das wird dann zum Handtaschen-Begleitbuch "degradiert" und ich fange gleich mit den Drachenklingen an.
Zu bemängeln bleibt nur, dass die Fantasie ein bisschen zu kurz kam. Die Drachen kamen mir vor wie eine unausgegorene Idee, an der der Autor während des Schreibens noch feilte.
Für die stellenweise lausige Übersetzung wiederum kann man dem Autor keinen Vorwurf machen.
Released 11 yrs ago (2/21/2013 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ich danke nochmals ganz herzlich für diesen Ring!
Aber dann kommt die Handlung endlich in Fahrt und man merkt: das Warten hat sich gelohnt! Die Geschichte ist super spannend und das Setting sehr interessant - auch wenn ich auf die zahlreichen historischen Fakten über die Errichtung dieses und jenes Gebäudes gut hätte verzichten können. Ich persönlich fand die Charaktere dann doch alle sehr farbenfroh und schön ausgearbeitet und es ist wirklich für jeden Geschmack was dabei. Toll fand ich auch die zahlreichen unerwarteten Wendungen, so konnte man als Leser richtig gut mitfiebern.
Das Konzept Mantel und Degen-Abenteuer mit Drachen funktioniert wunderbar, auch wenn auch mir die Drachen hier etwas zu kurz kamen.
Die nächste Adresse ist schon angefragt, die Reise kann also bald weiter gehen.
Released 11 yrs ago (4/4/2013 UTC) at book ring/ray, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
http://www.phantastik-couch.de/pierre-pevel-drachenkampf.html
Am Anfang hatte ich auch ein paar Bedenken, ob ich alle vorgestellten Personen würde auseinanderhalten können. Aber das ging dan doch besser, als erwartet. Und die Geschichte entwickelt ja ihre Dynamik gerade daraus, dass jede Person ihre persönlichen Geheimnisse hütet und neben den gemeinsamen Zielen auch noch eigene verfolgt. In dem Zusammenhang hat es mir auch gut gefallen, dass die Charaktere so unterschiedlich ausgearbeitet sind.
Nicht wirklich schön sind hingegen die immer wieder eingestreuten Kommentare zur (Architektur-)Geschichte. Darauf hätte ich gut verzichten können.
Insgeamt erinnert mich der Aufbau ein wenig an Dumas' "Die drei Musketiere". Ich glaube sogar, einige Namen wiedererkannt zu haben (Artos, M. de Trouville etc.). Auf jeden Fall bin ich jetzt gespannt, wie es weitergeht.
Released 10 yrs ago (12/2/2013 UTC) at
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Vielen Dank, dass ich das Buch so unkompliziert haben konnte. Ich werde mir was schönes für die weitere Reise ausdenken.