Im Mittelpunkt steht die Primaballerina Katja Milenskaja. Die Auseinandersetzung dieser Künstlerin mit Beruf und Ehe kulminiert in einer Krise, als die Tänzerin - inzwischen 45 Jahre alt und mit einem Arzt verheiratet - die Titelpartie in einem New Yorker Ballett annimmt und darüber das Zusammenleben mit ihrem Mann vernachlässigt

Ich hoffe, du hast viel Spaß mit diesem Buch von Deiner Wunschliste!
Nun wünsche ich dir einen besinnlichen Advent und frohe Weihnachten
Liebe Grüße,
krimtango

Vielen lieben Dank für die beiden Wunschlisten-Bücher hinter diesem 10
Türchen. Ich freue mich schon aufs Lesen.

Das Buch zählt für efells Lesechallenge 2017 in der Kategorie Ich packe in den Koffer

Gewünscht hatte ich mir dieses Buch, da ich von Menschen im Hotel so beeindruckt war. - Leider kommt es, wie auch die anderen Bücher von Vicki Baum, die ich mittlerweile gelesen habe, längst nicht an deren Erstlingswerk hin.
Es gibt hier allerdings Ansätze: Die Szenen, in denen der Mikrokosmos der Ballett-Gruppe beschrieben wird, sind zum größten Teil wirklich gut. Und ich muss auch zugeben, dass es eine Leistung ist, einen Ballett-Roman zu schreiben, der auch einem Ballett-Muffel wie mir nie langweilig wird, ja wo die Probleme des Tanzes nachvollziehbar werden (was das angeht, musste ich an Black Swan denken).
Was den Grund-Konflikt des Buches angeht, so wirkt der aus sechzig Jahren Abstand veraltet, die Lösung sogar ungerecht (Dr. Marshall darf erwarten, dass seine Frau ihren Beruf - ihre Berufung - für ihn hintenan stellt, während er ganz in seinem Labor aufgeht).
Insgesamt ist es ein netter Unterhaltungsroman, der sich immer noch gut liest, wenn man wohl auch seine Sympathien heute anders verteilt, als der Leser aus den 50ern.
Noch eine kleine Randbemerkung: Ich fand die kleinen Anglizismen niedlich, die sich nach zwanzig Jahren USA in Vicki Baums Sprache eingeschlichen haben, und die wohl kein Lektor sich zu streichen traute...

Wartet nun im Bücherschrank auf neue Leser