Im 16. Jahrhundert taucht ein geheimnisvoller, blonder Fremder am Hof des Mogulkaisers Akbar auf und behauptet, dessen Onkel zu sein. Und obwohl er ein Scharlatan zu sein scheint und seine Geschichte unglaublich klingt, bekommt er die Gelegenheit sie zu erzählen. Von Schwarzauge, der schweigsamen Prinzessin, der geheimnisvollen Florentinerin, die alle Männer in ihren Bann zu ziehen vermochte...

Anfangs war ich noch ganz optimistisch, da die Sprache wunderschön märchenhaft anmutete. Zumindest meistens, denn leider wird die aufgebaute Stimmung immer wieder durch äußerst derbe und vulgäre Ausdrücke (Arschficker, Blödmann, abhacken, ficken,...) komplett ruiniert.
Auch die Personen werden zwar vorgestellt, teils auch mit kleineren Anekdoten eingeführt, aber trotzdem bleiben sie mir nicht haften, bekomme ich keine Vorstellung von ihnen. Sie bleiben für mich bis zuletzt blass und ihr Schicksal mir herzlich egal.
Trotzdem ist die direkte Geschichte am Hof des Kaisers noch der interessantere Teil für mich gewesen. Die Erzählung, die dann jedoch stattfindet und seine Herkunft erläutern soll, war für mich dann fast nur noch langweilig. Ich konnte die Personen nicht auseinanderhalten, geschweige denn, dass ich mich für sie interessiert hätte. Vieles wurde für meinen Geschmack viel zu ausschweifend erzählt und mehr als einmal habe ich den Faden verloren.
Ohne Leserunde hätte ich mir den Rest des Buches wahrscheinlich gespart, aber so blieb ich dran, auch in der Hoffnung, dass vielleicht wenigstens am Ende noch eine gute Auflösung steht. Um es kurz zu machen: tut sie nicht. Für meinen Geschmack und vor allem für den gesamten Aufbau, der ihr vorrausging, war das leider nichts.
Vielleicht hat jemand, der mehr Interesse an den tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen, die stattfinden bzw. der Zeit, in der sie es tun, mehr Freude an dem Buch.
Dabei gab es auch durchaus einige interessante Ideen (z.B. eine imaginäre Königin, der Spiegel der Prinzessin...) und gute Szenen und von den derben Stilbrüchen abgesehen hätte die Sprache trotzdem noch mal einiges herausgerissen.

Geht mit zum gemeinsamen Frühstück ins Anton-Hannes.

Heute bei einem superschönen BC-Brunch in Leipzig mitgenommen.



Dies Buch reist nun mit nach Berlin. Es war ein ganz wunderschöner Tag mit tollen Menschen heute - DANKE dafür!

Habe dies Buch vor dem Kirchentor an die Mauer gehängt

gute Reise dem Buch und dem Finder gute Unterhaltung





ich lasse dieses Buch im Rahmen meiner BERLIN-Challenge, 1 Berliner Ortsteil=1 Buch, persönlich dort frei.

Dies Buch zählt für den Ortsteil: HEINERSDORF

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