Josef sucht die Freiheit
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Hermann Kesten ist mir in letzter Zeit häufiger begegnet und das kann man beinahe wörtlich nehmen. Erst am Donnerstag vergangener Woche saß ich mit Saguna im "Café Hermann Kesten", nachdem wir bereits vorher schon im Frühjahr einmal einen vergeblichen Anlauf genommen hatten und vor verschlossenen Türen standen. Im Innenhof bzw. im Garten des Cafés steht eine (angeblich lebensgroße) Skulptur des Autors, der erstaunlich klein gewesen sein dürfte.
Am Samstag war ich in Seßlach beim Altstadtfest mit angeschlossenem Flohmarkt und bei einem Stand der Stadtbücherei habe ich mich mit ausgemusterten Büchern eingedeckt - u.a. habe ich voller Freude dieses Exemplar gefunden und mitgenommen.
Auch wenn es sich um das Leben des gerade dreizehn Jahre alten Jungen namens Josef handelt, so ist es keineswegs eine Kinder- oder Jugendgeschichte. Es ist ein wunderbar geschriebenes Abbild einer Zeit, die man wohl erlebt haben muss, um zu ermessen, was "die goldenen Zwanziger" im Empfinden der Randbeteiligten bedeuteten. Sie waren weder golden noch von hemmungslosem Leben erfüllt, zumindest nicht, wenn man nicht über die notwendigen Mittel verfügte.
"Josef sucht die Freiheit" und sein Weg dahin dauert vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang - länger braucht es nicht, um sein Leben und das seiner Familie für immer zu verändern.
Mir haben Hermann Kestens Sprache und sein Blick für Hintergründe ausgesprochen gut gefallen und das Buch hat große Lust auf mehr von ihm gemacht. In meinem TBR-Regal steht noch "Meine Freunde, die Poeten" - damit werde ich mich demnächst beschäftigen und bin schon jetzt gespannt, wer mir da alles begegnen wird.
Hermann Kesten war Jude und zudem ein kritischer Literat, wodurch er 1933 zwangsläufig auf die Liste der verbrannten Bücher gesetzt wurde. Mit Glück hat er über Umwege nach New York emigrieren können, nachdem er zunächst in Nizza mit Heinrich Mann und Joseph Roth in einer Art Hausgemeinschaft gelebt hatte.
Am Samstag war ich in Seßlach beim Altstadtfest mit angeschlossenem Flohmarkt und bei einem Stand der Stadtbücherei habe ich mich mit ausgemusterten Büchern eingedeckt - u.a. habe ich voller Freude dieses Exemplar gefunden und mitgenommen.
Auch wenn es sich um das Leben des gerade dreizehn Jahre alten Jungen namens Josef handelt, so ist es keineswegs eine Kinder- oder Jugendgeschichte. Es ist ein wunderbar geschriebenes Abbild einer Zeit, die man wohl erlebt haben muss, um zu ermessen, was "die goldenen Zwanziger" im Empfinden der Randbeteiligten bedeuteten. Sie waren weder golden noch von hemmungslosem Leben erfüllt, zumindest nicht, wenn man nicht über die notwendigen Mittel verfügte.
"Josef sucht die Freiheit" und sein Weg dahin dauert vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang - länger braucht es nicht, um sein Leben und das seiner Familie für immer zu verändern.
Mir haben Hermann Kestens Sprache und sein Blick für Hintergründe ausgesprochen gut gefallen und das Buch hat große Lust auf mehr von ihm gemacht. In meinem TBR-Regal steht noch "Meine Freunde, die Poeten" - damit werde ich mich demnächst beschäftigen und bin schon jetzt gespannt, wer mir da alles begegnen wird.
Hermann Kesten war Jude und zudem ein kritischer Literat, wodurch er 1933 zwangsläufig auf die Liste der verbrannten Bücher gesetzt wurde. Mit Glück hat er über Umwege nach New York emigrieren können, nachdem er zunächst in Nizza mit Heinrich Mann und Joseph Roth in einer Art Hausgemeinschaft gelebt hatte.
Leihgabe an Saguna.
Den Ausführungen von lady-liberty ist kaum etwas hinzuzufügen. Ich bin durch ein anderes Buch von Hermann Kesten, "Mit Menschen leben", neugierig auf mehr von ihm geworden. Dieser Roman, war trotz seiner überwiegend düsteren Stimmung in und um die Familie des Josef, recht kurzweilig zu lesen.
Gelesen habe ich ihn für deine Challenge "Verbrannte Dichter", die einfach immer weiter läuft, die Lesechallenge 2016 von efell, Kategorie "Darauf habe ich gerade Lust", und die Challenge "Vom Mount Everest zum Brocken", Thema Juni 2016: Wir tun etwas, hier "suchen".
Das Buch liegt hier auf dem Stapel für dich, liebe lady-liberty, und wartet auf ein Wiedersehen.
Gelesen habe ich ihn für deine Challenge "Verbrannte Dichter", die einfach immer weiter läuft, die Lesechallenge 2016 von efell, Kategorie "Darauf habe ich gerade Lust", und die Challenge "Vom Mount Everest zum Brocken", Thema Juni 2016: Wir tun etwas, hier "suchen".
Das Buch liegt hier auf dem Stapel für dich, liebe lady-liberty, und wartet auf ein Wiedersehen.