Das afrikanische Auge
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Journal Entry 1 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, July 27, 2012
Rückentext: Ein afrikanischer Student erkennt die Lebenswirklichkeit im „real existierenden Sozialismus“ sowohl in Benin als auch in Moskau und erfährt das Leben bei uns im Westen. Er reflektiert die Verhältnisse in seinem afrikanischen Heimatland und seinen Studienorten. Luc Degla schreibt Geschichten. Er erzählt uns anschaulich und amüsant die Geschichte vom Opa in Benin, der nachts noch unterwegs auf Brautschau geht, oder er schreibt einen fiktiven Brief an den niedersächsischen Innenminister, in dem er seine politische Situation als Farce aufdeckt. Wir bleiben sprachlos, lachen und manchmal bleibt uns das Lachen auch im Halse stecken.
In einer ganzen Reihe kurzer und kürzester Geschichten und Glossen nimmt sich Degla die verschiedensten Themen vor, gleichwohl ist das Ganze nicht beliebig. Zwei große Bereiche lassen sich abgrenzen. Da sind zum einen Geschichten in und aus Benin, in denen der Leser etwas über das Alltagsleben erfährt und über die Probleme, vor die sich ein Heimkehrer (sei es mit dem Ziel einer dauerhaften Rückkehr oder auch nur als Urlauber) gestellt sieht. Sind denn die Preise wirklich so gestiegen? Wie machen die Leute das bei ihren kaum vorhandenen Gehältern? Und geht ohne irgendwelche Beziehungen tatsächlich gar nichts? Ist denn jeder der Selbstbedienung zu Lasten anderer verfallen? Da ist es kein Wunder, daß alle zur Rückkehr nach Deutschland raten.
Und zum anderen gibt es die Geschichten in Deutschland, in denen der schwarzafrikanische Student von seinen Überlebenstechniken und -taktiken erzählt. Inwieweit diese autobiographisch sind, läßt sich im Einzelfall nur vermuten, aber wenn sie nicht Degla selbst so passiert sind, dann vermutlich einem anderen. Während manch eine Begegnung mit ausländerfeindlichen Sprüchen eher Beklemmung erzeugt, sind andere über den Nutzen einer anderen Kultur bei der „Sponsorensuche“ ausgesprochen amüsant. Degla erzählt all das überwiegend locker-flockig, oft zum Schmunzeln, manchmal zum Lachen, und manchmal merkt man tatsächlich erst mit Verspätung, über was man da eigentlich gelacht hat.
Und zum anderen gibt es die Geschichten in Deutschland, in denen der schwarzafrikanische Student von seinen Überlebenstechniken und -taktiken erzählt. Inwieweit diese autobiographisch sind, läßt sich im Einzelfall nur vermuten, aber wenn sie nicht Degla selbst so passiert sind, dann vermutlich einem anderen. Während manch eine Begegnung mit ausländerfeindlichen Sprüchen eher Beklemmung erzeugt, sind andere über den Nutzen einer anderen Kultur bei der „Sponsorensuche“ ausgesprochen amüsant. Degla erzählt all das überwiegend locker-flockig, oft zum Schmunzeln, manchmal zum Lachen, und manchmal merkt man tatsächlich erst mit Verspätung, über was man da eigentlich gelacht hat.
Vielen lieben Dank für das Care-Paket, das ich heute sofort nach Ankunft aus der Packstation befreit habe.
Ich habe einige der Geschichten gelesen, aber da mir die Lebenszeit davonrennt à la "So many books - so little time", habe ich mich entschieden, mich auf Länder zu konzentrieren, bei denen eine echte Chance besteht, wirklich fünf Bücher von möglichst verschiedenen Autoren lesen zu können.
Das Buch ist jetzt reserviert für book-a-billy.
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