Die Fälschung
4 journalers for this copy...
Der 1979 verstorbene Nicolas Born gehörte zu den wichtigsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur.
"Der Roman vermittelt, was in der deutschen Literatur selten geworden ist, ein spannendes Stück Zeitgeschichte. Ein Kriegsberichterstatter wird von einer Hamburger zeitung nach Beirut entsandt, die vom Bürgerkrieg zerrissene Stadt ... Der Journalist Georg Laschen schreibt Briefe an seine Frau, die ihn verlassen hat, er versucht sich über die Lähmung der Gefühle zwischen ihnen, die er eine Fälschung nennt, klarzuwerden. Doch die Fälschung, auf die der Titel des Romans zielt, ist umfassenderer Art. Born beschreibt das Auseinanderklaffen von Bericht und Fakten, von Wörtern und Wirklichkeit. Die journalistischen Missionen ekeln Laschen an, weil er alles in verwandeln muß. In seinen Aufzeichnungen, so empfindet er, verkommt das Entsetzliche des Kriegs zum ... Nicolas Born steht mit diesem Roman, der uns sowohl die Beobachter als auch die Opfer der Weltgeschichte zeigt, in einer großen literarischen Tradition" (Renate Schostack in "Frankfurter Allgemeine Zeitung").
Verfilmt von Volker Schlöndorff
"Der Roman vermittelt, was in der deutschen Literatur selten geworden ist, ein spannendes Stück Zeitgeschichte. Ein Kriegsberichterstatter wird von einer Hamburger zeitung nach Beirut entsandt, die vom Bürgerkrieg zerrissene Stadt ... Der Journalist Georg Laschen schreibt Briefe an seine Frau, die ihn verlassen hat, er versucht sich über die Lähmung der Gefühle zwischen ihnen, die er eine Fälschung nennt, klarzuwerden. Doch die Fälschung, auf die der Titel des Romans zielt, ist umfassenderer Art. Born beschreibt das Auseinanderklaffen von Bericht und Fakten, von Wörtern und Wirklichkeit. Die journalistischen Missionen ekeln Laschen an, weil er alles in verwandeln muß. In seinen Aufzeichnungen, so empfindet er, verkommt das Entsetzliche des Kriegs zum ... Nicolas Born steht mit diesem Roman, der uns sowohl die Beobachter als auch die Opfer der Weltgeschichte zeigt, in einer großen literarischen Tradition" (Renate Schostack in "Frankfurter Allgemeine Zeitung").
Verfilmt von Volker Schlöndorff
Journal Entry 3 by AnonymousFinder at at the world, A Bookgroup member -- Controlled Releases on Monday, July 30, 2012
bin seit samstag nach blitz ohne tel netz. warte jetzt auf neuen router. hoffe morgen kommt paket. gruss an alle
ina
ina
Der Journalist Georg Laschen, dessen Ehe auf der Kippe steht, fliegt nach Beirut und berichtet aus dem Bürgerkrieg im Libanon. Laschen, der mit der Freundin seines Fotografen schläft und auch in Beirut eine Beziehung hat, kündigt nach seiner Rückkehr, kehrt zu seiner Familie aber zunächst zurück. Der Romantitel des 1979 41jährig verstorbenen Nicolas Born ist Metapher und Wortspiel. Das besonders Faszinierende am Roman sind die Parallelen im Berufs- und Privatleben Laschens: Ihn widert an, dass seine Berichte aus dem Krieg weniger der Wahrheit, als „ewiger Ereignisfrische" verpflichtet sein müssen. Der Titel charakterisiert aber auch sein Leben: er hat schon keine Angst mehr, sein Leben zu fälschen, sondern nur noch davor, es nicht mehr zu merken - er will nicht abstumpfen wie seine Leser, die sich an die ständigen Gräuelberichte so gewohnt haben, dass sie das Schreckliche nicht mehr empfinden. Erst fern der Heimat merkt er, dass die Empfindungen für seine Frau auch nur Verirrungen, Vertuschung sind. Seine Beiruter Liebesgeschichte mit Ariane, die sich konsequent von der westlichen Welt abgewandt hat, scheitert, weil er sich nicht entschließen kann zu bleiben. Genausowenig, wie tägliches Grauen etwas ändert, gelingt es ihm trotz dieser verlockenden Möglichkeit nicht, aus seiner längst von ihm selbst als Sackgasse empfundenen Lebenssituation herauszukommen. Und dieses Journalistenleben steht symbolisch für eine ganze Gesellschaft.
Journal Entry 6 by RoseOfDarkness at A BookCrosser, A Bookcrossing member -- Controlled Releases on Sunday, December 16, 2012
Released 11 yrs ago (12/16/2012 UTC) at A BookCrosser, A Bookcrossing member -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Reist in einer großen Kiste zu jennsbooks.
Bücher sind Bienen, die lebenzeugenden Blütenstaub von einem Geist zum andern tragen
(James Russell Lowell)
Bücher sind Bienen, die lebenzeugenden Blütenstaub von einem Geist zum andern tragen
(James Russell Lowell)
Vielen Dank für das Buch, es wandert jetzt auf mein TBR-Regal.