Riff
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Über das Buch:
Der elfjährige Triton kommt als Boy in das Haus von Mister Salgado, eines Meeresbiologen in Sri Lanka, der nur einen Lebendinhalt hat: Seine Liebe zu Miss Nili und das gefährdete Universum des Ozeans. Dessen Gleichgewicht ist bedroht; die Zerstörung der Korallenriffe symbolisiert für den Forscher den Untergang des Landes. Für Triton wird das Haus zu seiner ganzen Welt, einem abgeschlossenen Mikrokosmos. Er lernt das Silber so zu polieren, dass es schimmert wie geschmolzenes Sonnenlicht, den Liebeskuchen mit zehn Eiern zu backen und für Miss Nili Papageienfisch zu dünsten. Er wird zum Meisterkoch, einem wahren Virtuosen der Düfte und Aromen. Und er lernt, mit wachen Augen die politischen, sozialen und amourösen Ränkespiele zu beobachten."
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Über den Autor:
R. Gunesekera, 1954 geboren, wuchs in Sri Lanka und auf den Philippinen auf und lebt heute in London. Riff, sein erster Roman, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und als "neue literarische Stimme" stark beachtet. 1995 war der Roman auf der Auswahlliste für den renommierten englischen Booker Prize.
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Dieses Buch wird Euch von Fremde-Welten zur Verfügung gestellt. Fremde-Welten ist ein Bookshelf, dass sich mehrere Bookcrosser teilen, um gemeinsam den Mitgliedsbeitrag für den ANDEREn Literaturklub (litprom) aufzubringen. Mit diesem Mitgliedsbeitrag werden u.a. Übersetzungen wie dieses Buch hier gefördert, auch aus Ländern und Sprachen, die im gängigen Literaturbetrieb der großen Verlage keine Rolle spielen. Gleichzeitig bekommen wir (und Ihr) durch diesen Mitgliedsbeitrag großartige, schön gemachte, spannende Bücher in die Hand, die außergewöhnliche Leseerlebnisse verschaffen. Wer Interesse hat, bei Fremde-Welten einzusteigen, schickt einfach eine PM.
Erweiterte Liste der Ringteilnehmer ab 2018:
sedna5213
bassongirl
Mary-T
chawoso
auweia
Kasimar
bluezwuzl
Ghanescha
efell
Der elfjährige Triton kommt als Boy in das Haus von Mister Salgado, eines Meeresbiologen in Sri Lanka, der nur einen Lebendinhalt hat: Seine Liebe zu Miss Nili und das gefährdete Universum des Ozeans. Dessen Gleichgewicht ist bedroht; die Zerstörung der Korallenriffe symbolisiert für den Forscher den Untergang des Landes. Für Triton wird das Haus zu seiner ganzen Welt, einem abgeschlossenen Mikrokosmos. Er lernt das Silber so zu polieren, dass es schimmert wie geschmolzenes Sonnenlicht, den Liebeskuchen mit zehn Eiern zu backen und für Miss Nili Papageienfisch zu dünsten. Er wird zum Meisterkoch, einem wahren Virtuosen der Düfte und Aromen. Und er lernt, mit wachen Augen die politischen, sozialen und amourösen Ränkespiele zu beobachten."
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Über den Autor:
R. Gunesekera, 1954 geboren, wuchs in Sri Lanka und auf den Philippinen auf und lebt heute in London. Riff, sein erster Roman, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und als "neue literarische Stimme" stark beachtet. 1995 war der Roman auf der Auswahlliste für den renommierten englischen Booker Prize.
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Dieses Buch wird Euch von Fremde-Welten zur Verfügung gestellt. Fremde-Welten ist ein Bookshelf, dass sich mehrere Bookcrosser teilen, um gemeinsam den Mitgliedsbeitrag für den ANDEREn Literaturklub (litprom) aufzubringen. Mit diesem Mitgliedsbeitrag werden u.a. Übersetzungen wie dieses Buch hier gefördert, auch aus Ländern und Sprachen, die im gängigen Literaturbetrieb der großen Verlage keine Rolle spielen. Gleichzeitig bekommen wir (und Ihr) durch diesen Mitgliedsbeitrag großartige, schön gemachte, spannende Bücher in die Hand, die außergewöhnliche Leseerlebnisse verschaffen. Wer Interesse hat, bei Fremde-Welten einzusteigen, schickt einfach eine PM.
Erweiterte Liste der Ringteilnehmer ab 2018:
sedna5213
bassongirl
Mary-T
chawoso
auweia
Kasimar
bluezwuzl
Ghanescha
efell
Der Klappentext hat mich ein wenig in eine andere Richtung geführt, weil ich mehr in Richtung "Meeresbiologie" gedacht bzw. erwartet hatte - das blieb fast völlig aus, dafür hat sich das Buch wunderbar in Richtung Küche und Kochbuch entfaltet (nein, ganz ohne "richtige" Rezepte!). Es ist ein dünner, locker zu lesender Roman, der für mich keine besonderen Höhepunkte, aber auch keine schwerwiegenden Durchhänger oder Schwächen hatte.
Wie ein roter Faden zieht sich auch hier wieder, obgleich meine diesbezüglichen Lese- und Lebenserfahrungen eher vom afrikanischen Kontinent stammen, das Verfliegen einer Euphorie nach der Befreiung aus der Kolonialherrschaft durch. In wie vielen Ländern waren nicht in den 1950-er Jahren gebildete junge Menschen in den Startlöchern, die mit modernen Ideen, Enthusiasmus und Weltoffenheit mit ihren eben neu gegründeten Heimatländern einen kompletten Neubeginn wagten, in dern 1960-ern voller Optimismus Institutionen, Firmen und Familien gründeten und in den 1970- und 1980-ern in Bürgerkriegen und Militärputschen alle Hoffnungen begraben mussten. Wie konnte das passieren ?!?
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Das Buch kam "außer der Reihe" von Litprom ins Fremde-Welten-Regal (es wurde schon 1996 verlegt). Es kann jetzt als Ring zu den Fremde-Welten-Sponsoren wandern und dann zu allen anderen interessierten Lesern und Leserinnen:
1. Husky
2. LiniP
3. Urfin
4. KYH
5. book-a-billy
6. runningmouse
7. chesswally
8. mimi4711
Wie ein roter Faden zieht sich auch hier wieder, obgleich meine diesbezüglichen Lese- und Lebenserfahrungen eher vom afrikanischen Kontinent stammen, das Verfliegen einer Euphorie nach der Befreiung aus der Kolonialherrschaft durch. In wie vielen Ländern waren nicht in den 1950-er Jahren gebildete junge Menschen in den Startlöchern, die mit modernen Ideen, Enthusiasmus und Weltoffenheit mit ihren eben neu gegründeten Heimatländern einen kompletten Neubeginn wagten, in dern 1960-ern voller Optimismus Institutionen, Firmen und Familien gründeten und in den 1970- und 1980-ern in Bürgerkriegen und Militärputschen alle Hoffnungen begraben mussten. Wie konnte das passieren ?!?
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Das Buch kam "außer der Reihe" von Litprom ins Fremde-Welten-Regal (es wurde schon 1996 verlegt). Es kann jetzt als Ring zu den Fremde-Welten-Sponsoren wandern und dann zu allen anderen interessierten Lesern und Leserinnen:
1. Husky
2. LiniP
3. Urfin
4. KYH
5. book-a-billy
6. runningmouse
7. chesswally
8. mimi4711
Released 11 yrs ago (7/2/2012 UTC) at Rheinstetten, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
per Post zu den Fremde-Welten-Freunden
Mein zweites Buch von Fremde-Welten. Ich freue mich schon darauf es zu lesen und werde es bald an die nächste im Ring weiterleiten.
Die Erzählung aus Sicht von Triton hat mir sehr gut gefallen. Ich bin häufig in Indien gewesen und habe dort das Leben der Mittelschicht genossen, die sich nicht darum kümmern müssen, dass das Essen auf den Tisch kommt. Über die Perspektive derjenigen, die sich darum kümmern und wie sie ihre Vorgesetzten einschätzen, habe ich mir dabei wenig Gedanken gemacht. Das Buch kann weiter an Urfin, sobald ich die Adresse habe.
Das Buch hat sich nach meinem Urlaub nun auf den Weg zu urfin gemacht. Viel Spaß beim Lesen.
Heute früh auf dem Weg zur Arbeit aus der PS abgeholt.
Zwischen-JE:
KYH wartet darauf, aber ich muß das Buch erst einmal finden :o/
KYH wartet darauf, aber ich muß das Buch erst einmal finden :o/
Gefunden!
Ich suchte eigentlich ein anderes Buch, aber plötzlich las ich auf einem Buchrücken: Riff
und nun kann ich dieses Fremde-Welten-Buch endlich lesen, und wieder in Umlauf bringen.
Erst einmal nur den Prolog ("Blende") gelesen, dann das Booktalk-Buch dazwischengeschoben, dann hier ab 18.11 weitergelesen, und am 23.11. war ich durch.
Zwischendurch wollte ich abbrechen, denn Tritons Story interessierte mich nicht sonderlich, aber mit dem Fremde-Welten-Bonus habe ich dann durchgehalten. Gebracht hat es mir, daß ich mir Sri Lanka mal in meinem Atlas angeschaut habe und daß ich über die Volksgruppen und ihre Sprachen auf der Insel was erfuhr und über Robert Knox.
"Doch ich war nicht gläubig. ... Ich bin, auf meine Art, ein Rationalist wie Mister Salgado, verlasse mich aber vielleicht weniger aufs Glück. Ich glaube an taktischen Gehorsam, das ist alles. Wenn der Tempel auch nur den kleinsten Einfluß haben könnte, wenn tatsächlich eine Macht oder ein Wesen oder eine Gottheit oder was auch immer mit zehn Cents besänftigt werden kann - warum ein Risiko eingehen? Schlimmstenfalls tragen die zehn Cents dazu bei, den Ort sauberzuhalten oder den Bauch eines Mönchs zu füllen, der sonst vielleicht auf der Straße sein Unwesen treibt. Also ließ ich die Münzen mit Bedacht in den Opferstock fallen - nicht unbedacht, wie Mister Salgado und Mr. Dias bestimmt dachten." (S.66, zehn Cents als Obolus, für die Götter, weil sie eine Kuh mit dem Auto am Schwanz gestreift hatten...)
"Doch obwohl ich von der Perfektion meiner Kochkünste überzeugt war, war ich auf Lob angewiesen. wie alle anderen auch. Ich war auf sein Lob angewiesen, und ich war auf ihr Lob angewiesen. Ich fand es kindisch, darauf angewiesen zu sein, doch ich war es." (S.78)
"Ich lernte mit der Zeit, daß die Geschichte der Menschheit immer die Geschichte der Diaspora eines einzelnen ist: Ein Kampf zwischen jenen, die ausweisen, zurückschlagen, ausrotten - besitze, teile, und herrsche -, und jenen, die Nacht für Nacht die Flamme wachhalten, von Mund zu Mund und mit jedem Zungenschlag die Welt erweitern" (S.188)
"Du erinnerst dich doch, ein einziger großer Ozean, ja? Die Fragmente eines Geistes fließen in einen anderen. Der gleiche kleine Polyp läßt den Gedanken in einem anderen Kopf keimen." (S.190) GÄ!!!
Auf Seite 188 ungefähr erwähnt Triton drei Bücher: The Wishing Well, Ginipettiya, The Island. Habe dazu wenig herauszubekommen :o(
Ich suchte eigentlich ein anderes Buch, aber plötzlich las ich auf einem Buchrücken: Riff
und nun kann ich dieses Fremde-Welten-Buch endlich lesen, und wieder in Umlauf bringen.
Erst einmal nur den Prolog ("Blende") gelesen, dann das Booktalk-Buch dazwischengeschoben, dann hier ab 18.11 weitergelesen, und am 23.11. war ich durch.
Zwischendurch wollte ich abbrechen, denn Tritons Story interessierte mich nicht sonderlich, aber mit dem Fremde-Welten-Bonus habe ich dann durchgehalten. Gebracht hat es mir, daß ich mir Sri Lanka mal in meinem Atlas angeschaut habe und daß ich über die Volksgruppen und ihre Sprachen auf der Insel was erfuhr und über Robert Knox.
"Doch ich war nicht gläubig. ... Ich bin, auf meine Art, ein Rationalist wie Mister Salgado, verlasse mich aber vielleicht weniger aufs Glück. Ich glaube an taktischen Gehorsam, das ist alles. Wenn der Tempel auch nur den kleinsten Einfluß haben könnte, wenn tatsächlich eine Macht oder ein Wesen oder eine Gottheit oder was auch immer mit zehn Cents besänftigt werden kann - warum ein Risiko eingehen? Schlimmstenfalls tragen die zehn Cents dazu bei, den Ort sauberzuhalten oder den Bauch eines Mönchs zu füllen, der sonst vielleicht auf der Straße sein Unwesen treibt. Also ließ ich die Münzen mit Bedacht in den Opferstock fallen - nicht unbedacht, wie Mister Salgado und Mr. Dias bestimmt dachten." (S.66, zehn Cents als Obolus, für die Götter, weil sie eine Kuh mit dem Auto am Schwanz gestreift hatten...)
"Doch obwohl ich von der Perfektion meiner Kochkünste überzeugt war, war ich auf Lob angewiesen. wie alle anderen auch. Ich war auf sein Lob angewiesen, und ich war auf ihr Lob angewiesen. Ich fand es kindisch, darauf angewiesen zu sein, doch ich war es." (S.78)
"Ich lernte mit der Zeit, daß die Geschichte der Menschheit immer die Geschichte der Diaspora eines einzelnen ist: Ein Kampf zwischen jenen, die ausweisen, zurückschlagen, ausrotten - besitze, teile, und herrsche -, und jenen, die Nacht für Nacht die Flamme wachhalten, von Mund zu Mund und mit jedem Zungenschlag die Welt erweitern" (S.188)
"Du erinnerst dich doch, ein einziger großer Ozean, ja? Die Fragmente eines Geistes fließen in einen anderen. Der gleiche kleine Polyp läßt den Gedanken in einem anderen Kopf keimen." (S.190) GÄ!!!
Auf Seite 188 ungefähr erwähnt Triton drei Bücher: The Wishing Well, Ginipettiya, The Island. Habe dazu wenig herauszubekommen :o(
Reist zu KYH.
Angekommen!
Ein Jahr = Ein Land:
Sri Lanka
Triton und seine Geschichte haben mich gut unterhalten.
Da passieren Dramen um ihn herum (Liebe und andere Dinge), aber ihn interessiert das nur am Rande.
Eine egozentrische Sichtweise bei jemandem, der durchaus kein Egoist ist.
Mehr kindlich, aber durchaus nicht gedankenlos.
Macht Euch einfach selbst ein Bild...
Released 6 yrs ago (10/6/2017 UTC) at Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ist unterwegs zu book-a-billy
Das Buch ist gut bei mir angekommen - vielen lieben Dank! Es muss sich leider noch eine ganze Weile gedulden, weil einige andere vorher dran sind, aber das war mit Runningmouse schon abgesprochen.
Hm, ich persönlich konnte mit dem Buch so gar nichts anfangen. Es zog sich hin wie Kaugummi - ohne Höhen und Tiefen - und ich konnte auch praktisch nichts Neues erfahren, weil mir einiges schon bekannt war und anderes zu wenig herausgearbeitet war und nur am Rande gestreift wurde.
Journal Entry 16 by book-a-billy at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Wednesday, November 1, 2017
Released 6 yrs ago (11/2/2017 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch darf sich nun auf den Weg zu runningmouse machen, der es hoffentlich besser gefällt als mir.
Mir hat das Buch sehr gefallen, Triton macht mit seinem Optimismus wirklich das beste aus seiner Situation. Leider - wie oben schon erwähnt - kommt auch hier die Enttäuschung durch, wenn auch nur am Anfang, dass die Revolution, die Befreiung bringen sollte, in einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg endete.
Warum muss sich das nur immer und immer wieder wiederholen...
Warum muss sich das nur immer und immer wieder wiederholen...
Viel Spaß mit dem Ringbuch!
Journal Entry 19 by chesswally at Vaihingen (Enz), Baden-Württemberg Germany on Wednesday, November 29, 2017
Nun ist es bei mir. Vielen Dank für's Schicken!
Ich finde, das ist ein großartiges Buch ... ein Sittengemälde aus dem Inneren der Gesellschaft, um es ganz bombastisch zu formulieren. Insbesondere die Entwicklung des Ich-Erzählers, wie aus einem unwissenden Kind ein belesener Erwachsener wird, wird mit großem Einfühlungsvermögen, fast nebenbei, erzählt. Bravo!
Ich finde, das ist ein großartiges Buch ... ein Sittengemälde aus dem Inneren der Gesellschaft, um es ganz bombastisch zu formulieren. Insbesondere die Entwicklung des Ich-Erzählers, wie aus einem unwissenden Kind ein belesener Erwachsener wird, wird mit großem Einfühlungsvermögen, fast nebenbei, erzählt. Bravo!
Journal Entry 20 by chesswally at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany on Friday, December 29, 2017
Released 6 yrs ago (12/29/2017 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Und weiter geht die Reise!
Nach meiner Neujahrsreise wartete es im Briefkasten auf mich. Vielen Dank.
Wohin soll ich es nach dem Lesen schicken?
Wohin soll ich es nach dem Lesen schicken?
So. Das Buch soll weiterreisen --- schnell: finden, lesen, weiterschicken....