Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

by François Lelord | Literature & Fiction |
ISBN: 3492248284 Global Overview for this book
Registered by linguistkris of Remscheid, Nordrhein-Westfalen Germany on 6/5/2012
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Journal Entry 1 by linguistkris from Remscheid, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, June 5, 2012
Aus dem überquellenden Offenen Bücherschrank in Hilden mitgenommen und zum Weitergeben vorgesehen.
Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren schon mal gelesen und ziemlich grauenvoll gefunden:

Ich bin ein bisschen von diesem Buch enttäuscht. Eigentlich sogar mehr als ein bisschen. Ähnlich wie bei dem m.E. noch viel schlechteren Träumenden Delphin wird eine eigentlich sehr simple Botschaft in eine irgendwie märchenhafte Rahmenhandlung eingebettet. Nur dass an einem Psychiater auf Bildungsurlaub ja eigentlich nicht viel märchenhaftes ist. Also greift Lelord gaaanz tief in seine rhetorische Trickkiste und deutet Sachverhalte nur mehr an. Ähnlich einem Märchen, wo eine Figur vielleicht aus "einem Königreich, wo viele Riesen wohnten" kommen könnte, gibt es hier "das Land, in dem es die meisten Psychiater gibt" (und überhaupt von fast allem das meiste, weswegen es im Folgenden das Meist-Land genannt wird). Das wäre ja vielleicht noch auszuhalten, aber Lelord überstrapaziert diesen Kunstgriff leider ziemlich und ist mir mit den betont rätselhaften Beschreibungen ziemlich auf die Nerven gegangen. Da hat man keinen Sex, sondern "tut das, was Leute miteinander machen, wenn sie verliebt sind", man nimmt keine Drogen sondern "schlechte Pillen", LA ist "eine Stadt so groß wie ein kleines Land und liegt am Meer, das bis nach China reicht", und der Drogendealer kommt aus einem "Land, das keinen besonders guten Ruf hatte, weil man dort fast überall Pflanzen für ein schlechtes aufputschendes Medikament heranzog, das in Hectors Land absolut verboten war und in allen anderen Ländern der Welt übrigens auch." Das ist mit der Zeit recht anstrengend zu lesen, und auch recht überflüssig, weil Lelord einerseits keinerlei Zweifel lässt, wovon er eigentlich redet, es sich andererseits aber auch nicht um eine Allegorie oder eine Parabel oder sonstwas handeln würde, die diese Verrätselung notwendig machen würde. Und dann ist er natürlich auch noch inkonsequent und lässt etwa China China sein, ganz ohne Umschreibungen.
Hectors Lektionen selber sind relativ offensichtlich und waren mir ehrlich gesagt keine Offenbarungen. Sicher, ab und an möchte man daran erinnert werden, sich nicht mit anderen zu vergleichen und das Glück nicht alleine in Geld sondern eher in geliebten Menschen zu sehen -- aber anstatt eines seichten Kunstmärchens würde ich viel lieber von meinen echten Freunden und den Lektionen des Lebens ab und zu den Stubs kriegen. Und das tut man meiner Erfahrung nach auch -- ganz ohne Weltreise, Prostituierte, Gefangenschaft im Wandschrank und Gehirnscans. :)

Journal Entry 2 by linguistkris at Gruiten in Haan, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, June 5, 2012

Released 11 yrs ago (6/7/2012 UTC) at Gruiten in Haan, Nordrhein-Westfalen Germany

WILD RELEASE NOTES:

Auf dem Dorfanger oder in der Nähe, zusammen mit vielen anderen freundlichen Büchern auf der Suche nach einem neuen Zuhause. :)
Releast im Rahmen von curlycats ABC-Challenge.

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