Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

by Kai Hermann, Horst Rieck | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3570023915 Global Overview for this book
Registered by wingMary-Twing of Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on 5/20/2012
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Journal Entry 1 by wingMary-Twing from Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on Sunday, May 20, 2012
Klappentext:
"Sie ist heute sechzehn, kam mit zwöfl in einem evangelischen Jugendheim zum Haschisch, mit dreizehn in einer Diskothek zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging morgens zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Droge zu beschaffen. Ihre Mutter bemerkte fast zwei Jahre lang nichts vom Doppelleben ihrer Tochter. Christiane F. berichtet mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltsloser Offenheit über Schicksale von Kindern, die von der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden. Die Geschichte der Christiane F. wiederholt sich in Berlin, in Kleinstädten und Dörfern bereits zehntausendfach."


24. März 2017
Ich bin mir gar nicht so sicher das Buch selbst schon mal gelesen zu haben.
An den Film kann ich mich noch ganz genau erinnern. Der hat mich auch so beeindruckt als ich Teenie war, dass ich ihn mehr als einmal gesehen habe.
Vieles ist ja wirklich genau wie im Buch - vieles auf der anderen Seite ja wieder nicht. Die Freundschaften und so weiter - wurden lt. Christiane F. im Film nicht richtig dargestellt. Aber man muss ja auch sagen, dass ein Film begrenzte Möglichkeiten hat. Er lässt ja auch vieles weg - z.B. den ganzen Anfang, wobei auch Christianes Motivation verfälscht wird, und der Schluß.
Nichtsdestotrotz finde ich persönlich beides gut. Sicherlich ist das Buch keine literarische Meisterleistung und ein wenig strukturierter hätte es sich wohl noch besser lesen lassen. Aber ich denke um rüberzubringen wie es Christiane und den anderen ergangen ist, ist beides gelungen.
Wenn auch nicht das was da mit so vielen Kindern passiert ist und leider immer noch passiert. Wie viele Kinder und Jugendliche aufwachsen und sich selbst und eine tiefgreifenden Hoffnungslosigkeit überlassen werden.
An vielen Stellen im Buch kann ich Christiane F. nicht verstehen - und immer wieder frage ich mich (heute mehr als damals als ich noch näher an ihrem Alter war) warum? Warum wieder zum Zoo - wieder dieser ganze Ekel wenn du doch jetzt schon diese Schmerzen und den Entzug hinter dir hast.
Sicherlich spielte eine große Motivation Detlef. Und eben auch die Mutter.
Wenn auch Christianes Mutter, nachdem sie endlich mal die Augen auf gemacht hat, einiges versucht hat um ihrer Tochter zu helfen.
Wieder einmal bezeichnend fand ich Chrsitianes Kommentar zu Kessis Mutter: Die hat er wenigstens so einiges erspart.
Man glaubt es immer nicht - aber Jugendliche, die so völlig von der Rolle sind... die äußern immer mal wieder den Wunsch, dass ihre Eltern sich kümmern, ihnen ein Vorbild sind und ihnen verbieten Mist zu bauen!
Christiane hat vielleicht auch mit den wenigen Dingen, die sie dann doch erzählt hat versucht die Aufmerksamkeit ihrer Mutter auf sich und ihre Probleme zu lenken. Sie hat vom Sound erzählt, sie hat erzählt dass da Leute Drogen nehmen, dass da Leute auf den Strich gehen.
Jetzt mal ehrlich - wie kann ich da annehmen, dass meine Tochter, die eigentlich immer alleine rumhängt NICHT mitmacht?

Momentan lese ich jetzt "Christiane F. - Mein zweites Leben" als Ring.
Ich hatte schon in einer Dokumentation im TV vor Jahren schon erlebt, dass Christiane es leider nie ganz gesachafft hat von den Drogen loszukommen. Früher dachte ich immer, es wäre gut ausgegangen.
Aber nachdem ich das Buch jetzt nochmal gelesen habe, ist mir schon klar, dass jemand wie Christiane (alleine zumindest) NICHT ohne wenigstens Aufputschmittel oder Tabletten auskommen wird.

Ich bin gespannt wie es noch so weiterging.

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