Es handelt sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten, von denen viele in dem kleinen Dorf K. angesiedelt sind, für das – nach Mosbahis Biographie – sein Heimatdorf Pate gestanden hat, das dürfte gleichermaßen für etliche der auftretenden Personen und vor allem für den (meistens) Ich-Erzähler gelten. Einige Geschichten sind jedoch auch in der Stadt angesiedelt, wo die Welt aber genauso wenig in Ordnung ist wie im Dorf, in dem nicht einfach nur archaische Sitten herrschen, sondern das eine recht lieblose Umwelt ist. Etliche Geschichten spielen mit phantastischen Motiven, und ein tunesischer Werwolf bspw. ist immerhin mal etwas anderes.

Im großen und ganzen haben mich die Geschichten nicht vom Hocker gerissen. Sie waren teils ganz nett, teils banal, teils irgendwie blöd, aber das gilt für solche Zusammenstellungen ja meist. Möglicherweise liegt hier das Problem aber auch, zumindest teilweise, bei der Übersetzung. Die Übersetzerin Erdmute Heller ist nach meinen Recherchen zwar Orientalistin, am Arabischen sollte es bei ihr also wohl nicht scheitern, aber literarische Übersetzungen erfordern eben mehr als nur eine Kenntnis der Ausgangs- und Zielsprache. Immerhin liefern aber Vor- und Nachwort noch einige interessante zusätzliche Informationen vor allem über den Autor.

Vielen lieben Dank für das Care-Paket, das ich heute sofort nach Ankunft aus der Packstation befreit habe.

Ich bin ja nicht so sehr Fan von Geschichten und lese lieber Romane, aber einige dieser Erzählungen haben mir durchaus gefallen, mit manchen konnte ich nichts anfangen. Die meisten hatten für mich einen irgendwie depressiven Charakter, die Armut, die Perspektivlosigkeit, der Mangel an Liebe zog sich durch viele.

In einem großen Paket per DHL auf dem Weg zu book-a-billy.

Vielen lieben Dank für das tolle Paket mit Büchern für die 1 Jahr=1 Land- Challenge und die wunderbare Karte.