Narziß und Goldmund: Erzählung (suhrkamp taschenbuch)

by Hermann Hesse | Literature & Fiction |
ISBN: 3518367749 Global Overview for this book
Registered by tsz of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 5/10/2012
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Journal Entry 1 by tsz from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, May 10, 2012
Man lese dieses Buch in einer bestimmten Phase seines Lebens. Dann passt's.

Released 11 yrs ago (5/10/2012 UTC) at Uhlandstr. / Grafenberger Allee in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen Germany

WILD RELEASE NOTES:

//// ECKE 08. UHLANDSTR. / GRAFENBERGER ALLEE. 19:32 UHR. Langsam kehrte das W.A.S.T.E.-Team zur Grafenberger Allee zurück. Das Fußballspiel war angepfiffen worden und selbst die große Kreuzung beinah menschenleer. Durch die Fenster der Häuser brauste Torjubel auf. Sie fanden sich an einem kleinen Fischrestaurant ein, wo sie sich draußen an einen ungedeckten Tisch setzten. Der Wirtin gefiel das nicht, und sie bat sie unfreundlich, sich an einen gedeckten Tisch zu setzen. Sie brachte ihnen Bier und Wasser hinaus. Bei der Eingangstür des Restaurants stand ein kleines buntes Kinderkarussell. Oh, sagten sie, wenn wir doch darauf eine Runde drehen könnten! Wieder waren ihre Gedanken voller Kindheit. Sie saßen, tranken und unterhielten sich. Eine Stunde verging. Gegenüber gab die Konstruktion einer Fassade ihnen Rätsel auf, … 20:28 UHR. ////

//// Langsam kehrte er zu der Ufermauer zurück und setzte sich wieder an den alten Platz überm Flusse. Die Sonne war untergegangen kalt zog es vom Wasser herauf, kalt war der Stein, auf dem er saß. Die Ufergasse war still geworden, am Brückenpfeiler rauschte die Strömung auf, dunkel lag die Tiefe, kein Goldschimmer blinkte mehr herauf. Oh, dachte er, dass ich jetzt über die Mauer fiele und im Fluss verschwände! Wieder war die Welt voll von Tod. Eine Stunde verging, und die Dämmerung war Nacht geworden. Endlich konnte er weinen. Er saß und weinte, über die Hände und Knie fielen ihm die warmen Tropfen. Er weinte um die verlorene Schönheit Lisbeths, er weinte um Lene, um Robert, um das Judenmädchen, um seine verwelkte, vergeudete Jugend. Spät fand er sich in einer Weinschenke ein, wo er einst mit Kameraden gezecht hatte. Die Wirtin erkannte ihn, er bat um ein Stück Brot, sie gab es ihm und gab ihm freundlich einen Becher Wein. Er brachte weder Brot noch Wein hinunter. Auf einer Bank in der Schenke schlief er die Nacht. Die Wirtin weckte ihn am Morgen, er sagte Dank und ging, unterwegs aß er das Stück Brot. Er ging zum Fischmarkt, da stand das Haus, in dem er damals seine Kammer gehabt hatte. Neben dem Brunnen hielten ein paar Fischweiber ihre lebende Ware feil, … (Narziß und Goldmund, S. 238) ////

Hintergrundinfos zu dieser Abschrift und Umschrift finden Sie hier:
textwalk.posterous.com/pages/revisitedwalk

LG:TSZ :)

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