Midnighters - Die Erwählten
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Jessica Day ist frisch nach Bixby, Oklahoma, gezogen. Sie ist keine Außenseiterin, sondern findet schnell Anschluss in der Schule. Eine ganz durchschnittliche, normale Jugendliche. Doch eines Nachts geschieht etwas Sonderbares: Die Zeit steht still! Eine ganze Stunde lang um Mitternacht - zur geheimen Stunde - können sich nur die Midnighters frei bewegen, alle anderen Menschen, Lebewesen und Dinge der normalen Welt sind erstarrt. Und Jessica ist eine von ihnen. Sie lernt die anderen Midnighters der Stadt kennen und erfährt, dass sie alle besondere Kräfte haben: Akrobat, Universalgenie, Seher, Telepath. Doch sie muss auch feststellen, dass die geheime Stunde nicht ungefährlich ist. Sie wird von dunklen Kreaturen, den Darklingen, verfolgt, die sie töten wollen und muss unbedingt herausfinden, welche Rolle sie und ihre unbekannten Kräfte bei alledem spielen...
Mal eines gleich vorneweg: Ich hatte schon so eine dumpfe Vorahnung, warum auch immer. Deswegen war das Buch keine allzu große Enttäuschung, allein schon, weil die Erwartungen nicht allzu hoch waren.
Die Ideen an sich gefallen sehr gut: Das Konzept der Midnighters wird sehr schön erläutert, richtig klasse fand ich von der Zahlenmystik und der Bedeutung von Wörtern: Gegenstände aus Eisen werden mit Namen getauft, die aus 13 (oder einem Vielfachen) Buchstaben bestehen (Tridecalogism): Psychosomatik oder Hypochlorämie.
Das war es dann aber auch fast schon. Die Charaktere bleiben unheimlich blass und oberflächlich, bis zuletzt konnte ich vor allem die Namen der Mädchen kaum auseinanderhalten. Ihre Motive werden kaum erläutert, die inneren Zwistereien zwischen den beiden Jungs sind eben einfach da, werden aber nicht groß oder gar besonders nachvollziehbar erklärt. Ein paar interessante Ansatzpunkte sind vorhanden, aber viel wird nicht daraus gemacht. Und dann noch die fast schon obligatorische Liebelei, die zwar Gott sei Dank nur am Rande mitläuft, aber erstens völlig überflüssig und zweitens ziemlich unmotiviert ist.
Noch ein Punkt, der mich gestört hat, ist die Art, wie Telepathie dargestellt wird. Grundsätzlich bin ich ja recht flexibel, was solche Beschreibungen angeht. Allerdings ist es nicht einheitlich - mal ist von Schmecken die Rede, dann doch wieder von Kopfschmerzen und Lärm - das wirkt für mich alles sehr konfus und nicht sauber ausgearbeitet.
Außerdem merkt man deutlich, dass es sich um ein Jugendbuch handelt - was ja nicht grundsätzlich schlecht sein muss. Aber wenn dann Begriffe wie Epilepsie erklärt werden, noch dazu auf Recht plumpe Weise und das Wort Psychosomatik meiner Ansicht nach haarscharf schief/falsch verwendet wird, naja.
Weitergelesen habe ich dann trotzdem, weil ich wissen wollte, welche besondere Fähigkeit Jessica Day (man beachte das geniale Wortspiel, *räusper*) denn hat, aber die Auflösung war dann auch eher enttäuschend. Vielleicht kommt ja in den nächsten Bänden noch mehr, aber die werde ich mir eher nicht mehr zu Gemüte führen.
So, das kam jetzt sogar noch negativer raus als ich ursprünglich vorhatte. Denn an sich hat sich das Buch eigentlich ganz gut weggelesen, aber insgesamt bleibt eben alles sehr oberflächlich und die guten Ideen werden nicht ausgeschöpft oder verpuffen einfach.
Mal eines gleich vorneweg: Ich hatte schon so eine dumpfe Vorahnung, warum auch immer. Deswegen war das Buch keine allzu große Enttäuschung, allein schon, weil die Erwartungen nicht allzu hoch waren.
Die Ideen an sich gefallen sehr gut: Das Konzept der Midnighters wird sehr schön erläutert, richtig klasse fand ich von der Zahlenmystik und der Bedeutung von Wörtern: Gegenstände aus Eisen werden mit Namen getauft, die aus 13 (oder einem Vielfachen) Buchstaben bestehen (Tridecalogism): Psychosomatik oder Hypochlorämie.
Das war es dann aber auch fast schon. Die Charaktere bleiben unheimlich blass und oberflächlich, bis zuletzt konnte ich vor allem die Namen der Mädchen kaum auseinanderhalten. Ihre Motive werden kaum erläutert, die inneren Zwistereien zwischen den beiden Jungs sind eben einfach da, werden aber nicht groß oder gar besonders nachvollziehbar erklärt. Ein paar interessante Ansatzpunkte sind vorhanden, aber viel wird nicht daraus gemacht. Und dann noch die fast schon obligatorische Liebelei, die zwar Gott sei Dank nur am Rande mitläuft, aber erstens völlig überflüssig und zweitens ziemlich unmotiviert ist.
Noch ein Punkt, der mich gestört hat, ist die Art, wie Telepathie dargestellt wird. Grundsätzlich bin ich ja recht flexibel, was solche Beschreibungen angeht. Allerdings ist es nicht einheitlich - mal ist von Schmecken die Rede, dann doch wieder von Kopfschmerzen und Lärm - das wirkt für mich alles sehr konfus und nicht sauber ausgearbeitet.
Außerdem merkt man deutlich, dass es sich um ein Jugendbuch handelt - was ja nicht grundsätzlich schlecht sein muss. Aber wenn dann Begriffe wie Epilepsie erklärt werden, noch dazu auf Recht plumpe Weise und das Wort Psychosomatik meiner Ansicht nach haarscharf schief/falsch verwendet wird, naja.
Weitergelesen habe ich dann trotzdem, weil ich wissen wollte, welche besondere Fähigkeit Jessica Day (man beachte das geniale Wortspiel, *räusper*) denn hat, aber die Auflösung war dann auch eher enttäuschend. Vielleicht kommt ja in den nächsten Bänden noch mehr, aber die werde ich mir eher nicht mehr zu Gemüte führen.
So, das kam jetzt sogar noch negativer raus als ich ursprünglich vorhatte. Denn an sich hat sich das Buch eigentlich ganz gut weggelesen, aber insgesamt bleibt eben alles sehr oberflächlich und die guten Ideen werden nicht ausgeschöpft oder verpuffen einfach.
Beim Mittwochs-MeetUp im Café Anton Hannes mitgenommen.
Tja, eigentlich wollte ich den Bücherstapel auf meinem Nachttisch umschichten, aber irgendwie habe ich mich dann doch festgelesen.
Die Geschichte an sich ist schon spannend - aber soweit gehen und das Ganze als Mysterthriller zu bezeichnen, wie auf der Rückseite des Buches, würde ich jetzt nicht. Man merkt dem Buch deutlich an, dass es für ein jüngeres Zielpublikum geschrieben wurde, wobei ich ja solche Young Adult Romane, grade im Fantasy Bereich sehr gerne lese.
Die Idee mit der Midnight ist eigentlich ziemlich genial. Ich hatte meine Probleme Melissa und Dess auseinanderzuhalten. Es werden unterschwellig viele Reibereien angedeutet, doch wird nichts genauer ausgeführt, man kann nur hoffen, dass es dann in den Folgebänden noch etwas genauer beleuchtet wird. Leider hat mir auch bei den Protagonisten etwas die Substanz gefehlt.
Die Geschichte an sich ist schon spannend - aber soweit gehen und das Ganze als Mysterthriller zu bezeichnen, wie auf der Rückseite des Buches, würde ich jetzt nicht. Man merkt dem Buch deutlich an, dass es für ein jüngeres Zielpublikum geschrieben wurde, wobei ich ja solche Young Adult Romane, grade im Fantasy Bereich sehr gerne lese.
Die Idee mit der Midnight ist eigentlich ziemlich genial. Ich hatte meine Probleme Melissa und Dess auseinanderzuhalten. Es werden unterschwellig viele Reibereien angedeutet, doch wird nichts genauer ausgeführt, man kann nur hoffen, dass es dann in den Folgebänden noch etwas genauer beleuchtet wird. Leider hat mir auch bei den Protagonisten etwas die Substanz gefehlt.
Journal Entry 4 by J-sama at Café Waldi (OBCZ) in Leipzig, Sachsen Germany on Saturday, August 2, 2014
Released 9 yrs ago (8/3/2014 UTC) at Café Waldi (OBCZ) in Leipzig, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Kommt mit zum Meet-Up ins Café Waldi.
Es lachte mich an und durfte mit. Mal schauen...
Weitergabe an eine lädierte junge Dame, die dringend Lesestoff benötigt.