Die Quints
Registered by Ghanescha of Gmunden, Oberösterreich Austria on 4/17/2012
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vor Jahren gelesen
ÜBER DAS BUCH:
»Aus den pommerschen Quints ist nach der Flucht doch nichts
Rechtes mehr geworden.« Dieser Satz, bei der Einweihung des
Burg-Hotels Eyckel im Fränkischen Anfang der siebziger Jahre ge-
äußert, könnte als Leitgedanke vor diesem dritten und letzten Teil
der Poenichen-Romane stehen. Wie in Jauche und Levkojen (ÜB
23978) und Nirgendwo ist Poenieben (ÜB 239"~9) steht Maximilia-
ne Quint, geborene von Quindt, im Mittelpunkt: als Erbin von Poe-
nichen in Hinterpommern aufgewachsen, eine Kriegswaise des Er-
sten, eine Kriegerwitwe des Zweiten Weltkriegs. 1945 ist sie mit
ihren Kindern auf die Flucht gegangen, ist nicht wieder seßhaft ge-
worden. Die Kinder haben die Unruhe der Mutter geerbt, sie erwei-
sen sich als Aussteiger, als Umsteiger, auch als Aufsteiger. Doch so
unterschiedlich sie sind, eines haben sie gemeinsam: sie suchen nach
neuen Lebensformen. Poenichen ist nur noch eine Metapher für
Heimat. Jenes Land jenseits von Oder und Neiße.
»Eindrucksvoll sind die Dialoge, die auf eine verblüffend einfache
Art den Punkt treffen . . . Ohne Pathos oder intellektuelle Verbrä-
mung werden große Dinge gelassen ausgesprochen. An die Brück-
nerschen Quint-Essenzen werden wir uns noch erinnern, wenn von
Poenichen nur die sagenhafte Wildpastete übriggeblieben ist.«
(Arno Surminski in Die Welt)
DIE AUTORIN:
Christine Brückner, 1921 in einem waldeckischen Pfarrhaus gebo-
ren. Abitur, Kriegseinsatz, Studium. Häufiger Berufs- und Orts-
wechsel. 1954 erhielt sie für ihren ersten Roman einen ersten Preis,
seither ist sie eine hauptberufliche Schriftstellerin und lebt heute,
verheiratet mit Otto Heinrich Kühner, in Kassel. Von 1980-1984
war sie Vizepräsidentin des deutschen PEN; 1982 wurde sie mit der
Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet, 1990 mit dem
Hessischen Verdienstorden, 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz
1. Klasse. Sie ist Ehrenbürgerin der Stadt Kassel. 1984 stiftete sie,
zusammen mit Otto Heinrich Kühner, den »Kasseler Literaturpreis
für grotesken Humor«. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Kom-
mentare, Essays, Schauspiele, auch Jugend- und Bilderbücher.
Journal Entry 3 by Ghanescha at Park Sanssouci in Potsdam, Brandenburg Germany on Friday, May 11, 2012