Die Marquise von O ...:
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2 CDs Dauer 110 Minuten gelesen von Joachim Schönfeld
Die verwitwete Marquise von O. ist schwanger -- ist sich aber sicher, sich mit keinem Mann eingelassen zu haben. Von der Familie, die sie für eine unehrenhafte Lügnerin hält, verstoßen, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung über eine Annonce an den unbekannten Vater ihres Kindes. Gleichzeitig schlägt sie das eifrige Werben des Grafen F. aus, der sie ehelichen will, obwohl er sie kaum kennt. Das uneheliche Kind soll keinen anderen Vater bekommen, als seinen leiblichen. So beginnt eine verzweifelte Suche.
Geboren am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder. Heinrich von Kleist trat schon als junger Mann in den preußischen Militärdienst ein und nahm unter anderem am Rheinfeldzug (1796) teil. Letztlich verabscheute er den Dienst und schied 1799 aus dem Militär aus. In Frankfurt/Oder nahm er ein Studium der Physik und Mathematik auf, das er jedoch nach wenigen Semestern abbrach. Reisen führten ihn nach Thun (Schweiz) und Paris. Unter anderem die Freundschaft mit Ludwig Wieland, dem Sohn Christoph Martin Wielands, brachte ihm die Literatur näher. Er begann mit der Arbeit an dem Trauerspiel "Die Familie Schroffenstein", damals noch unter dem Titel "Die Familie Ghonorez", und an "Der zerbrochene Krug". 1804 trat Kleist in den preußischen Staatsdienst ein. Er lebte in Königsberg, Dresden und in Berlin, gab die Zeitschrift "Der Phöbus" (1808) und die Zeitung "Berliner Abendblätter" heraus. Der langfristige Erfolg blieb jedoch aus. Zusammen mit seiner Bekannten Käthe Vogel nahm sich Kleist am 21. November 1811 in Berlin das Leben.
Die verwitwete Marquise von O. ist schwanger -- ist sich aber sicher, sich mit keinem Mann eingelassen zu haben. Von der Familie, die sie für eine unehrenhafte Lügnerin hält, verstoßen, wendet sie sich in ihrer Verzweiflung über eine Annonce an den unbekannten Vater ihres Kindes. Gleichzeitig schlägt sie das eifrige Werben des Grafen F. aus, der sie ehelichen will, obwohl er sie kaum kennt. Das uneheliche Kind soll keinen anderen Vater bekommen, als seinen leiblichen. So beginnt eine verzweifelte Suche.
Geboren am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder. Heinrich von Kleist trat schon als junger Mann in den preußischen Militärdienst ein und nahm unter anderem am Rheinfeldzug (1796) teil. Letztlich verabscheute er den Dienst und schied 1799 aus dem Militär aus. In Frankfurt/Oder nahm er ein Studium der Physik und Mathematik auf, das er jedoch nach wenigen Semestern abbrach. Reisen führten ihn nach Thun (Schweiz) und Paris. Unter anderem die Freundschaft mit Ludwig Wieland, dem Sohn Christoph Martin Wielands, brachte ihm die Literatur näher. Er begann mit der Arbeit an dem Trauerspiel "Die Familie Schroffenstein", damals noch unter dem Titel "Die Familie Ghonorez", und an "Der zerbrochene Krug". 1804 trat Kleist in den preußischen Staatsdienst ein. Er lebte in Königsberg, Dresden und in Berlin, gab die Zeitschrift "Der Phöbus" (1808) und die Zeitung "Berliner Abendblätter" heraus. Der langfristige Erfolg blieb jedoch aus. Zusammen mit seiner Bekannten Käthe Vogel nahm sich Kleist am 21. November 1811 in Berlin das Leben.
Ja am Anfang kam ich nicht so leicht rein,
aber so mit der Zeit kam ich dann doch gut mit beim Leiden und Wehen der Marquise und mir wurde wieder bewusst was es doch für ne ganz andere Zeit früher war....
Es war echt interessant zu hören!
aber so mit der Zeit kam ich dann doch gut mit beim Leiden und Wehen der Marquise und mir wurde wieder bewusst was es doch für ne ganz andere Zeit früher war....
Es war echt interessant zu hören!
Journal Entry 3 by Martschella at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany on Sunday, April 1, 2012
Released 11 yrs ago (4/3/2012 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Hörbuch geht nun auf grosse Reise mit dieser Box:
Schneefees Umzugskiste
Den nächsten hörern gute Unterhaltung mit dem Hörbuch und auch spass beim weiter vercrossen:)!
Liebe Grüße Martschella!
Schneefees Umzugskiste
Den nächsten hörern gute Unterhaltung mit dem Hörbuch und auch spass beim weiter vercrossen:)!
Liebe Grüße Martschella!
In Wien habe ich erst kürzlich eine Ausstellung über Heinrich von Kleist besucht und war sehr berührt, wie sehr er sich in bzw. mit seinem Leben gequält hat. Sein Selbstmord war wohl zwangsläufig und der Schlusspunkt einer langanhaltenden Verzweiflung.
Die Marquise von O. kenne ich zwar schon, weil ich vor zwei Jahren anlässlich der BergAbbau-Challenge das Buch gelesen habe, aber das Hörbuch wird trotzdem bei mir bleiben. Hier schon mal vorab mein Eindruck zur Lektüre von damals:
Dass ich einmal freiwillig zu einer Lektürehilfe über ein Buch von Kleist greifen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen. Und doch ist sie vonnöten, denn ich habe die Erzählung nicht verstanden, bzw. sehe nicht ganz klar, was mir Herr von Kleist damit sagen wollte.
Ich glaube gerne, dass die Erzählung zu Kleists Zeiten einigen Wirbel verursacht hat, denn die Thematik ist nicht unumstritten - auch heute noch nicht, geht es doch letztlich um blanke Vergewaltigung. Der Umgang mit der Tatsache einer ungewollten und sogar unbemerkt ausgelösten Schwangerschaft, muss heftig eingeschlagen haben, sodass die "bessere Gesellschaft" wohl kaum in aller Öffentlichkeit zu dieser Lektüre gegriffen haben dürfte.
Nun, da ich in den Erläuterungen geblättert habe, sehe ich eher, was ausgedrückt werden sollte, will aber auf keinen Fall zuviel erzählen, damit den nachfolgenden Lesern nicht die Spannung genommen wird.
Heinrich von Kleist ist mir durch die Marquise von O... nicht unbedingt näher ans Herz gewachsen, aber nett zu lesen war das Buch doch.
Eine Randbemerkung aus dem Fremdwörterlexikon zum Begriff "Marquise": (germ., fr.) französischer Adelstitel, Markgräfin
Die Marquise von O. kenne ich zwar schon, weil ich vor zwei Jahren anlässlich der BergAbbau-Challenge das Buch gelesen habe, aber das Hörbuch wird trotzdem bei mir bleiben. Hier schon mal vorab mein Eindruck zur Lektüre von damals:
Dass ich einmal freiwillig zu einer Lektürehilfe über ein Buch von Kleist greifen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen. Und doch ist sie vonnöten, denn ich habe die Erzählung nicht verstanden, bzw. sehe nicht ganz klar, was mir Herr von Kleist damit sagen wollte.
Ich glaube gerne, dass die Erzählung zu Kleists Zeiten einigen Wirbel verursacht hat, denn die Thematik ist nicht unumstritten - auch heute noch nicht, geht es doch letztlich um blanke Vergewaltigung. Der Umgang mit der Tatsache einer ungewollten und sogar unbemerkt ausgelösten Schwangerschaft, muss heftig eingeschlagen haben, sodass die "bessere Gesellschaft" wohl kaum in aller Öffentlichkeit zu dieser Lektüre gegriffen haben dürfte.
Nun, da ich in den Erläuterungen geblättert habe, sehe ich eher, was ausgedrückt werden sollte, will aber auf keinen Fall zuviel erzählen, damit den nachfolgenden Lesern nicht die Spannung genommen wird.
Heinrich von Kleist ist mir durch die Marquise von O... nicht unbedingt näher ans Herz gewachsen, aber nett zu lesen war das Buch doch.
Eine Randbemerkung aus dem Fremdwörterlexikon zum Begriff "Marquise": (germ., fr.) französischer Adelstitel, Markgräfin
Literarisch gesehen ist die Marquise von O... ganz sicher ein hochkarätiges Werk. Inhaltlich ist es mir nach wie vor fremd und obendrein nach heutigen Maßstäben durch und durch unglaubwürdig. Aber diese Maßstäbe gelten hier nicht, weil die Zeit eben eine andere war und der Sinn ohnehin losgelöst von jeglicher Realität gesehen werden muss. Wer mit wessen Ehre ehrerbietig umging oder auch nicht (und die "Ehre" ist ein großes Thema bei Kleist) ist diskutabel, aber das würde den Rahmen eines Journaleintrages sprengen.
Ein Neuzugang in der Frühlingsboxx von Janni52, mit der das Hörbuch weiterreisen soll.
Bleibt erstmal bei mir...danke