Die 68er waren Reisende in Sachen Selbstverwirklichung und Weltverbesserung. Und ihre Kinder? Die Eltern prostieren gegen das Establishment - die Kinder müssen mit auf die Demo. Die Eltern suchen ihren spirituellen Meister in Indien - die Kinder wünschen sich nichts sehnlicher als geordnete Verhältnisse.

Katharina Wulff-Bräutigam erzählt von der verrückten Geschichte ihrer Kindheit in den 70ern.

[Quelle: Klappentext]

Das Buch hatte ich sehr schnell gelesen, weil ich es so interessant fand. Zum Schluss konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Manche Dinge fand ich einfach nur kurios, andere richtig erschreckend. Es ist schon erstaunlich, dass Menschen, die ja eigentlich gegen das System sind und freier leben wollen, sich dann einer Organisation wie der Bhagwan-Sekte unterordnen.

Ob das Buch nun den typischen Erziehungsstil der 68er beschreibt wie der Klappentext nahelegt? Ich denke, hier handelt es sich schon um extreme Fälle.

Mich würde interessieren, wie das Buch entstanden ist. Ob die Autorin mit allen Beteiligten die Gegebenheiten noch mal durchgesprochen hat? Manches ist ja nicht gerade rühmlich, aber die Personen sind recht gut zu erkennen. Jedenfalls fand ich auch die Bilder toll.

Kommt mit zum Meetup nach Karlsruhe.

Der Titel hat mich gleich angesprochen, obwohl ichin den 70ern schon nicht mehr ganz so "Kindheit", sondern eher Pubertät und junges Erwachsenenleben durchlebt habe und auch meine Eltern doch etwas älter waren als die hier beschriebenen, dennoch ist es eine Zeit, an die ich mich gut erinnern kann und ich freue mich schon auf's Lesen!

Kann aber dauern.....

Ein spannendes Buch - manches schier unglaublich, und obwohl von mir aus vielleicht gerade 10 Jahre entfernt (meine Kindheit erlebte ich dann doch eher in den 60er Jahren), las es sich wie Geschichten von einem anderen Stern! Sicherlich auch eher eine Großstadt-Geschichte, denn bei uns im Ort gab es keinerlei rot-orange Sektionen, aber in Großstädten habe ich sowas dann doch schon mal gesehen.

Spannend fand ich auch die Entwicklung der im Buch Beschriebenen - viele, die später dann doch mehr Grenzen gesucht haben!

Sprachlich nicht so sehr anspruchsvoll, eher wie ein Tagebuch mit einigen stilistischen "Mängeln" - trotz allem hab ich es sehr zügig und mit großem Interesse gelesen!

beim Proben-Minimeet an RazFaz weitergegeben!