Solaris. Roman

by Stanislaw Lem | Science Fiction & Fantasy |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by winglongmansworldwing of Neuruppin, Brandenburg Germany on 2/20/2012
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Journal Entry 1 by winglongmansworldwing from Neuruppin, Brandenburg Germany on Monday, February 20, 2012
Solaris, der einzige Roman von Stanislaw Lem, der eine Liebesgeschichte enthält, gehört zu den bekanntesten Sciencefiction-Werken des 20. Jahrhunderts. Das Buch wurde in über 30 Sprachen übersetzt. Es ist der erste Roman des Autors, der die für ihn typische Erörterung erkenntnistheoretischer, anthropologischer oder kosmologischer Fragen mittels des fantastischen Genres konsequent durchführt.
Inhalt: Der Planet »Solaris« ist fast vollständig von einem »Ozean« umgeben, der so sonderbare Eigenschaften und Hervorbringungen aufweist, dass man ihn als lebendig und wohl auch als intelligent betrachten muss. Seit Jahrzehnten schlagen alle Versuche fehl, mit diesem Wesen Kontakt aufzunehmen. Der auf der Solaris-Station eintreffende Forscher Kris Kelvin findet eine desolate Mannschaft vor. Der Ozean hat begonnen, aus schuldbeladenen Erinnerungsspuren im Unbewussten der anwesenden Menschen die Schuldobjekte zu rekonstruieren und als »Gäste« in die Station zu schleusen.
So wird Kelvin mit seiner früheren Geliebten Harey konfrontiert, die sich vor 20 Jahren das Leben nahm, als er sie verlassen wollte. Kelvin verliebt sich in dieses Kunstgebilde »Harey«. Nachdem Kelvins Kollegen an Bord, Snaut und Sartorius, den Ozean mit harten Röntgenstrahlen bombardieren, die von einem Enzephalogramm Kelvins moduliert wurden, hört die Produktion der »Gäste« auf. Zur gleichen Zeit lässt sich »Harey« durch Antimaterie annihilieren. Der Unmöglichkeit einer Liebe zwischen Kelvin und Harey korrespondiert die Unmöglichkeit der Kommunikation mit dem Ozean.
Aufbau: In den chronologischen Ereignisablauf baut der Autor als zweite Ebene die Geschichte der »Solaristik«, der Wissenschaft vom Planeten Solaris ein. Dies geschieht in der Form von Reflexionen des Protagonisten Kelvin bei Besuchen der Bibliothek in der Raumstation. Diese fiktiven Buchparaphrasen, die ein häufiges Stilmittel des Autors (»Metaliteratur«) darstellen, sind mit ihren leeren Klassifizierungen, ihrem Erzeugen von Schulen und Außenseitern auch als Ironisierung der Wissenschaft zu lesen.
Wirkung: Der sowjetische Regisseur Andrei Tarkowski verfilmte das Werk 1971 und gewann 1972 beim Filmfestival in Cannes den Spezialpreis der Jury. Eine zweite Verfilmung durch Steven Soderbergh wird im Jahr 2002 vorbereitet. Die im Buch durchgeführte Methode der Verknüpfung »seriöser« Fragestellungen mit dem sonst meist trivialen Thema der interstellaren Raumfahrt hat im Genre nur zögerlich Nachahmer gefunden. Literaturtheoretische Interpretationen von Solaris reichen von ihrer Lektüre als antistalinistische Kritik an Eingriffen in selbst organisierende Systeme bis zur Interpretation des Ozeans als Chiffre für die in Lems Werk verdrängte weibliche Sexualität. R.H.

Journal Entry 2 by winglongmansworldwing at Neuruppin, Brandenburg Germany on Sunday, March 18, 2012
Ein wahnsinnig beeindruckendes Werk. Die phantastischen Beschreibungen des "lebenden Ozeans" zwischen 2 Sonnen ließen in meinem Kopf Bilder entstehen, wie es vorher kein Zweites Buch vermocht hat. Viele Passagen mußte ich einfach 2 Mal lesen, die Eindrücke waren jedes Mal anders. Ich glaube ich kann mir keine Verfilmung vorstellen, die das nur halbwegs hinbekommen könnte.
Am Anfang fühlt man mit dem Helden, der auf die Solaris kommt und dort erst mal, gegen jeden Menschenvertand, ignoriert wird. Als er dann das Abbild seiner, durch seine Schuld, verstorbenen Jugendliebe findet und an seinem Verstand zweifelt, wird klar, das es sich um keinen "normalen" SciFi Roman handelt.
Die Fragen von menschlicher Moral und Ethik haben in den über 50 Jahren, die das Buch nun schon alt ist, nichts an Aktualität verloren. Der Widerspruch zwischen unendlicher Weite des menschlichen Denkens und andereseits selbst auferlegten Denkblockaden bzw. Beschränktheit hat mich fasziniert. Kurios ist auch, zu lesen wie man sich Ender der 50-er, ohne Kenntnis von Computer- und Mobilfunktechnik, solch einen Weltraumeinsatz mit Telexstreifen und Bordbibliothek vorgestellt hat.
Ich ärgere mich darüber, dieses Meisterwerk nicht früher zur Hand genommen zu haben. Ich werde es sicher noch einmal lesen.

Journal Entry 3 by winglongmansworldwing at Neuruppin, Brandenburg Germany on Tuesday, October 9, 2012

Released 11 yrs ago (10/9/2012 UTC) at Neuruppin, Brandenburg Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Geht als RABCK an den Hexenlehrling.
Viel Spaß beim Lesen

Journal Entry 4 by rem_FZN-740104 at Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, October 13, 2012
Das Buch kam als RABCK von longmansworld heute schon an. Ich bin wirklich gespannt darauf und sage freundlich Dankeschön!

Journal Entry 5 by rem_FZN-740104 at Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, January 2, 2014
Ich schließe mich longmansworld vorbehaltlos an...das Buch MUSS man wenigstens 2x lesen, um es überhaupt in allen Tiefen ausloten zu können, behaupte ich.
Wobei (und jetzt komme ich zum unangenehmen Teil) ich mich entschlossen habe mir ein eigenes Exemplar zu gönnen, denn das vorliegende Buch ist äußerlich schon recht gewöhnungsbedürftig, was selbstredend dem Inhalt keinen Abbruch tut! Ein Wasserschaden scheint über den Leineneinband hinweggeflossen zu sein, was wirklich ein Jammer ist...
Dennoch: Unbedingt lesenswert!

Released 10 yrs ago (3/2/2014 UTC) at Dampfbierbrauerei, Borbeck in Essen, Nordrhein-Westfalen Germany

WILD RELEASE NOTES:

Viel Freude mit diesem Buch!

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