Blood and Chocolate

Registered by Midnightwitch of Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on 1/9/2012
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Journal Entry 1 by Midnightwitch from Wien Bezirk 12 - Meidling, Wien Austria on Monday, January 9, 2012
KURZBESCHREIBUNG:
Kannst du mich lieben, so wie ich bin?
Nur bei Mondschein fühlt sich die sechzehnjährige Vivian ganz in ihrem Element. Dann verwandelt sich das schöne und leidenschaftliche Mädchen in einen Wolf und streift gemeinsam mit ihrem Rudel durch die Wälder Marylands. Doch als Vivian sich eines Tages in Aiden, einen Menschen, verliebt, muß sie eine schicksalhafte Entscheidung treffen...



Mein Kommentar - 9. Jänner 2012:
Auch bei diesem Buch trifft das seltene Vorkommen zu, dass ich zuerst den Film gesehen bevor ich das Buch gelesen habe. Und eines vorweg: ich liebe den Film - ebenso wie das Buch, aber gerade hier frage ich mich, warum der Film so derartige verfälscht worden ist.

Teilweise richtig:
Ja, Vivian ist zur Waise geworden. Was aber falsch im Film dargestellt wird, sie ist nur Halbwaise, denn ihre Mutter Esmé hat ebenfalls überlebt. Warum wird sie im Film zur Vollwaise gemacht?

Ja, Vivian verliebt sich in den „Künstler“ Aiden. Aber Aiden malt nicht (das tut laut Buch Vivian), sondern er schreibt Gedichte. Aus welchem Grund wurde dies teilweise falsch dargestellt?

Ja, Astrid will unbedingt Gabriel als ihren Partner haben. Doch sie ist bei weitem nicht die liebevolle Tante, wie im Film zu sehen, sondern ein grausames, berechnendes Biest, die andere leiden lässt, um selbst Spaß zu haben.

Ja, Gabriel will Vivian als seine Partnerin. Doch er tut es im Buch auf eine weit ... hm... „zuvorkommenderen“ Art, als die grobe Vorgehensweise im Film.

Ja, Aiden tötet Rafe. Im Film tut er es als „Notwendigkeit“, weil er sich seiner Haut erwehrt und um sich zu retten. Auch im Buch ist dies einer der Gründe, aber Vivian ist – im Gegensatz zum Film – an seiner Seite und er tut es mit einer selbst hergestellten silbernen Kugeln und nicht (wie im Film) mit einem silbernen Pentagramm-Anhänger. Auch wird Aiden nicht vom Rudel gejagt, sondern auf die Bitte Vivians hin freigelassen. Es ist auch Aiden, der Vivian verletzt, aber mit einer zweiten Silberkugel und nicht mit einem silbernen Messer, dass er laut Film aus einem Restaurant stielt.

Falsch ist:
Es gibt im Buch keinen Apotheker, der ein Heilmittel gegen Silbervergiftung hat. Stattdessen gibt es Persia, eine Werwölfin die die Heilerin in sich vereint.

Die Geschichte spielt nicht in Bukarest, wie der Film uns einreden mag, sondern in Amerika.

Im Film stirbt Gabriel, während Aiden und Vivian glücklich vereint sind. Im Buch hingegen lebt Aiden sein menschliches Leben weiter, während Vivian und Gabriel zusammenkommen, weil sie sich bei ihm endlich so geben kann, wie es ihr zusteht.

Weggelassen wurde:
Die Morde, die Astrid und Rafe gemeinsam begingen, um „Spaß“ zu haben und gleichzeitig Vivian eine Falle damit stellen wollten.

Der Machtkampf des Rudels. Gabriel war noch lang kein Anführer, als Vivian vor der Feuerbrunst ihres Zuhauses fliehen muss.

Vivans Eifersucht, als sie sich Aiden als das Wesen offenbart, dass sie ist und er sich schließlich von ihr ab und zu Kelly hinwendet.

Fazit:
Alles im allen wurde leider der Film sehr verfälscht und ich frage mich: Warum? Die Geschichte, wie sie im Buch steht, hätte gerade in der heutigen Zeit ohne Probleme umgesetzt werden können. Warum etwas abändern? Ich finde, dass das Buch nicht weniger Reiz und ein Hauch von Exotik aufweist, wie der Film. Die Wandlung vom Mensch zum Wolf ist im Film wunderschön (strahlend helles Licht und der Wolf springt hervor), doch warum die Wahrheit (das Verzerren der Gliedmaßen, den Schmerz, wenn auch teilweise als „süßen“ Schmerz bezeichnet) verbergen? Warum die Morde weglassen? Warum den Film anstelle ins Genre Fantasy nicht in die Richtung Fantasy-Thriller laufen lassen?
So negativ dies alles klingt, muss ich dennoch eines richtigstellen: ich liebe beides, sowohl Film als auch Buch! Und beide würde ich um nichts in der Welt hergeben wollen. Trotzdem finde ich es schade und eine gewisse Enttäuschung schwingt durchaus mit.

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