Dieses Buch ist ab sofort in einem der BC Regale der OBCZ-KaDeMe in Mettmann Bahnstraße 20 zu finden! Es gibt zwei Regale: Eines im Eingangsbereich des Kaufhauses und noch eins im zweiten Stock in unserem gemütlichen Café.

Öffnungszeiten:
Montag & Dienstag 9.30 - 18.00 Uhr
Mittwoch 9.30 - 15.00 Uhr
Donnerstag & Freitag 9.30 - 18.00 Uhr
Samstag 9.30 - 13.00 Uhr

Bei meinem ersten Besuch im KaDeMe eingesammelt, mit Hintergedanken auf die ABC-Challenge. Merci!

Der kleine Alex hat ein bisschen Stress zu Hause: seine Zwillingschwester nervt schrecklich, und zu allem Überfluss streiten seine Eltern sich in letzter Zeit so oft. Zum Glück ist da sein väterlicher Freund, der verwitwete Küster Herr Berger. Als er mit ihm auf den Kirchenspeicher darf, findet Alex dort ein geheimnisvolles altes Buch namens "Suche dein Geheimnis". Darin liest Alex nun in den nächsten Monaten immer wieder, und erfährt Dinge, die sich praktisch mit seinem gleichzeitig stattfindenden Kommunionsunterricht verknüpfen lassen...

Ich bin ja nun nicht gerade katholisch, und ausserdem nicht mehr so ganz in der Altersklasse für die Erstkommunion. Vielleicht sollte ich also nicht besonders überrascht sein, wenn ich mit dem Geheimnis der fünf Buchstaben nicht viel anzufangen wusste. Ich finde aber nicht, dass mein Ausserhalb-der-Zielgruppe-Sein es entschuldigt, wenn der Autor seine Hausaufgaben nicht macht. Neben mangelnden literarischen Qualitäten (die ein jüngerer Leser vielleicht leichter übersieht) ist die Handlung auch ausgemacht hanebüchen. Das Buch, das Alex auf dem Speicher findet, ist nämlich ausgesprochen mysteriös: zwar hat es kaum ein dutzend Seiten (wenn man danach gehen darf, dass jedesmal, wenn Alex darin liest, ein kompletter Text mit einer fortlaufenden Handlung zitiert wird), aber dennoch liest der arme Junge über ein halbes Jahr daran. So schlecht kann es doch mit den Lesefähigkeiten der heutigen Grundschüler auch nicht bestellt sein? Und überhaupt: wann immer Alex an das Buch denkt, kann er es kaum abwarten, darin weiterzulesen, aber dann vergisst er es wieder für Monate. Wie kann eine Geschichte gleichzeitig so verlockend und so leicht vergessbar sein? Ein Schelm, der hier ein göttliches Mysterium vermutet... Dazu kommt der völlig unglaubwürdige Inhalt des Buches, das weder stilistisch noch sonstwie in das angebliche Erscheinungsjahr 1909 passt. Zwar sind die "Geheimnisse" die Joscha (ich meine, echt? Hieß man 1909 nicht eher Wilhelm oder Fritz?) und Alex entdecken, wirklich nette Lektionen in Alltags-Spiritualität und werden keinem Leser schaden, aber die Auflösung zum Tetragrammaton (huch, böser Spoiler!!!) ist völlig an den Haaren herbeigezogen, und Frischs Übersetzung ist auch fragwürdig bis übervereinfachend.
Ich weiß wirklich nicht, wieso so viele Leute, die eine an und für sich lesenswerte Botschaft haben, sich veranlasst sehen, darüber überpädagogische oder schlicht schlechte (Kinder)romane zu schreiben anstatt einfach ein gutes(!) Sachbuch.

Reserviert für einen Release-Ort mit F im Rahmen der ABC-Challenge.

An der Bushaltestelle Richtung stadteinwärts.
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