Dieses Buch habe ich im öffentlichen Bücherregal der Verwaltungsstelle Hardt gefunden.

Klappentext:
Schon als kleines Mädchen weiß Carla Fehr, dass sie Schauspielerin werden will. Und in dem jungen Robert König findet sie einen Gleichgesinnten, dem sie ein Leben lang in intensiver Freundschaft verbunden bleiben wird. Trotz unterschiedlicher Lebenswege eint sie die Liebe zu Theater und Film - gegen ihre Familien, durch die bewegten zwanziger Jahre, durch Naziterror und Exil.
Das eindrucksvolle Porträt zweier junger Menschen in einer der dramatischsten Epochen deutscher Geschichte - als in Europa eine ganze Generation inmitten des Chaos um die Erfüllung ihrer Träume kämpfte.

Dieses Buch versteckte sich hinter dem 16. Türchen meines diesjährigen Adventskalenders und wird 2013 als Ring auf die Reise gehen.

Teilnehmer sind:

realkiku aus Oldenburg
...
du?

Das Buch macht sich jetzt als letztes "Adventskalenderbuch" auf die Reise zur einzigen Teilnemherin. Viel Spaß bei der Lektüre!

Oh, oh, das war knapp! (Siehe Fotos)
Also, schöne Idee mit so einem hübschen Umschlag, aber die Kanten müssen unbedingt mit Paketband gesichert werden.

Nun, es ist zum Glück gut gegangen und ich freue mich über das Buch, das ich im Urlaub lesen will. Vielen Dank auch für die nette Karte, die auch nicht verloren ging.

Ich habe das Buch jetzt durchgelesen, was schon rein technisch eine Herausforderung war, denn es ist ziemlich dick und daher recht unhandlich.

Ich bin zwiespältig mit meiner Wertung. Hohe Literatur ist es eher nicht, aber auch auf keinen Fall flach. Die Autorin kennt ihr Metier, sie hat offensichtlich gut und lange recherchiert, und sie kann schreiben. Die Charaktere sind ausgeformt, der Plot bleibt auch über fast 900 Seiten spannend genug, dass man weiterliest. Trotzdem ist es eher Unterhaltungsliteratur, meiner Meinung nach.
Und die Moral von der Geschicht: Naja, man identifiziert sich ja immer mit den Hauptfiguren. Mit Carla kann man das auch mehr oder weniger bis zum Schluss tun, auch wenn sie in der zweiten Hälfte eher beliebig wird. Die Liebesschwüre mit Phillip am Schluss sind allerdings kitschig und grässlich.
Robert als Nazi-Mitläufer, der auch noch immer wieder irgendwelche wahnsinnigen Pläne schmiedet und mit dem Teufel paktiert, wird zunehmend unsympathisch. Vielleicht ist das aber auch eine Stärke des Buchs, mal einen Mitläufer so nah zu charakterisieren.
Man kann sagen, das Buch ist eher geschichtserzählend orientiert, als dass es Schuld- und Moralfragen behandeln will.

Nun kann es zurück zu dracessa reisen. Vielen Dank für's Ausleihen!

Zurück auf meinem Mt. TBR wartet das Buch jetzt auf eine passende Gelegenheit ...

Ich habe das Buch jetzt im Rahmen der Bergabbau-Challenge zum Thema "In der Hitze der Nacht" gelesen. Es handelt sich auf jeden Fall um Unterhaltungsliteratur, aber um gut geschriebene und das Buch hat mich immer wieder gefesselt.
Der zeitliche Rahmen der Geschichte erstreckt sich von 1918 bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Erzählt wird die Geschichte von Carla und Robert, die die als Konkurenz um die Aufmerksamkeit der Erwachsenen beginnt. Beide sind intelligent und versuchen sich jeweils zu übertrupfen. Aber beide leiden auch unter ihren jeweiligen Vätern und mit der Zeit findet jeder im anderen den notwendigen Halt. Bald verbindet sie eine enge über Jahre andauernde Freundschaft.
Sowohl Carla als auch Robert zieht es zum Theater. Doch während Carla immer ganz in ihren neuen Rollen aufgeht, hält es Robern nie lange bei einer Aufgabe. Er spielt Theater, experimentiert mit Radiohörspielen, führt Regie und entdeckt schließlich das neue Medium Fim für sich.
Machtergreifung und Naziterror bilden den Hintergrund der Geschichte, allerdings vor allem in ihren Auswirkungen auf das ganz normale Leben. Der Schwerpunkt liegt ganz eindeutig auf den Lebensgeschichten von Carla und Robert.

Das Buch begleitet mich zum heutigen MeetUp in die Alte Post.
Gute Reise, liebes Buch.
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