Schmetterling und Taucherglocke

by Jean D. Bauby | Literature & Fiction |
ISBN: 342308393X Global Overview for this book
Registered by wingefellwing of Klosterneuburg, Niederösterreich Austria on 10/27/2011
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Journal Entry 1 by wingefellwing from Klosterneuburg, Niederösterreich Austria on Thursday, October 27, 2011
zum ersten Mal berichtet ein Opfer des Locked-in-Syndroms, was in einem Menschen vorgeht, der äußerlich zur Statue erstarrt, doch innerlich quicklebendig geblieben ist. Bauby selbst hat die Hoffnung nie aufgegeben. Die Krankheit hat ihn zu einem Schriftsteller gemacht, der nicht nur mit bewundernswertem Humor seine Situation analysiert, sondern Phantasie und das Schreiben als das beste Gegenmittel begreift.


Wollte zuerst das Buch ohne zu lesen wild releasen. Aber doch kurz vorbeigeschaut und mit Begeisterung, Betroffenheit und Staunen gelesen. Wie kann ein Mensch nach so einem Schicksalstreich so tiefe, phantasievolle, freundliche Szenen seines neuen Lebens schreiben, b.z.w. mit dem linken Augenlid diktieren, weil er ja sonst keinen Muskel bewegen kann!

Journal Entry 2 by wingefellwing at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria on Thursday, March 1, 2012

Released 12 yrs ago (3/1/2012 UTC) at Klosterneuburg, Niederösterreich Austria

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Reist in Ghaneschas "Fauna-Box" zu neuen Tierfreunden weiter.
Viele erholsame Stunden und Spaß beim Lesen!

Journal Entry 3 by Elli94 at Wien Bezirk 07 - Neubau, Wien Austria on Saturday, March 10, 2012

Meine Meinung / Gelesen im Juni 2011:

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen!
Ich bewundere Bauby für sein Durchhaltevermögen das gesamte Buch per Augenzwinkern zu diktieren und dabei noch so eine wunderbar gewählte Sprache zu verwenden! Es ist eine beschreibende, phantasitsche Sprache mit einem humorvollen Stil. Man merkt, dass Bauby leidet, aber er macht das beste daraus und entwickelt eigen für sich eine neue Welt. Das einheitliche Essen aus dem Schlauch wird plötzlich zu einem 5-Gänge-Menü der feinsten Art. Die Patienten werden zu Touristen aus aller Welt. Die Krankenhausflure zu verschiedenen Orten.

Am besten gefielen mir die Kapitel "Die Touristen" und "Die Wurst", weil ich beide Ideen einfach klasse finde und beide auch schon Freunden weitererzählt habe. Ich denke, wenn man Krankheiten so ernst nimmt wie es Bauby tat, dann kommt man mit ihnen viel besser zurecht. Großen Respekt an Bauby, wirklich! Und auch an Claude, die alles niederschrieb und auf jedes Blinzeln achten musste.

Die Kapitel sind kurz, super zum Lesen in der Straßenbahn oder in der U-Bahn, wenn man nur kurz fährt oder gerade ein paar wenige Minuten Zeit hat. Die Kapitel knöpfen auch nicht unbedingt aneinander an, man findet wieder super in die Geschichte hinein. Man lacht, obwohl das Buch eigentlich dem Genre Drama angehört. Wörter wie "Majestätsbeleidigung" bleiben unvergesslich - mir zumindest.
Wieso müssen gute Autoren immer so früh sterben? Ich hätte gerne noch mehr von Jean-Dominique Bauby gelesen ...

Dieses Buch würde ich Angehörigen von Menschen mit der LIS-Krankheit empfehlen, aber auch allen Menschen, die jemanden haben, der sehr krank ist. Und ich würde es auch Menschen empfehlen, die sehr krank sind, denn vielleicht hilft es ja das Leben wieder ein wenig besser zu sehen. Mr. Bauby erinnerte mich mit seiner Art ein wenig an einen Menschen, den ich kenne und sehr lieb habe, der ebenfalls krank ist und genauso handeln würde. Der einfach Spaß am Leben hat, weil das Leben trotz Krankheit schön sein kann. Und am Liebsten würde ich dem Buch 10 Sterne geben, aber auf Grund einer sehr verwirrender Passagen und nicht ganz schlüssigen Verhältnissen, bekommt es nur 9, aber sehr ehrlich gemeinte 9 Sterne. Einfach, weil es ein wunderbares Buch ist!

Apropos, "Der Schnellkochtopf" könnte ein Titel für das Theaterstück sein, das ich vielleicht eines Tages über meine Erfahrungen schreiben werde. Ich habe auch schon daran gedacht es "Das Auge" zu nennen oder natürlich "Die Taucherglocke". Handlung und Kulisse kennen Sie ja schon. Das Krankenhauszimmer, in dem Monsieur L., ein Familienvater in den besten Jahren, allmählich lernt, mit dem Locked-in-Syndrom zu leben, der Folge eines schweren Herz-Kreislauf-Versagens. Das Stück erzählt von Monsieur L.s Abenteuer in der Welt der Medizin und von der Entwicklung seiner Beziehung zu seinr Frau, seinen Kindern, Freunden und Teilhabern in der angesehenen Werbeagentur, deren Mitbegründer er ist. Ehrgeizig und ziemlich zynisch, bisher ohne Mißerfolge davongekommen, erfährt Monsieur L., was Verzweiflung ist, sieht alle Gewißheiten, mit denen er gewappnet war, zusammenbrechen und entdeckt, dass die ihm Nahestehenden Unbekannte für ihn sind. Diese langsame Veränderung kann man dank einer Stimme aus dem off, Monsieur L.s innerem Monolog in sämtlichten Situationen, aus nächster Nähe verfolgen. Das Stück braucht nur noch geschrieben zu werden. Die letzte Szene habe ich schon im Kopf. Die Bühne ist in Halbdunkel getaucht, mit Ausnahme eines Lichthofs, in dessen Mitte das Bett steht. Es ist nacht, alles schläft. Plötzlich schläft Monsieur L., der, seit der Vorhang aufgegangen ist, reglos dagelegen hat, die Bettdecke zurück, springt aus dem Bett udn geht in der unwirkklichen Beleuchtung rund um die Bühne. Dann wird es dunkel, und man hört ein letzes Mal die Stimme aus dem Off, Monsieur L.s inneren Monolog: "Scheiße, es war nur ein Traum."


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Darf in der Box bleiben.

Journal Entry 4 by curlycat at Wien Bezirk 05 - Margareten, Wien Austria on Friday, September 14, 2012
Klingt sehr interessant, darf daher bei mir bleiben

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