Briefe in die chinesische Vergangenheit : Roman.

by Herbert Rosendorfer | Literature & Fiction |
ISBN: 3485004537 Global Overview for this book
Registered by wingInawing of München, Bayern Germany on 10/16/2011
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Journal Entry 1 by wingInawing from München, Bayern Germany on Sunday, October 16, 2011
Altes Büchereibuch.

Klappentext:
"Mittels eines Zeitkompass springt der Mandarin Kao-tai aus dem China des 10. Jahrhunderts mitten ins 20. Jahrhundert nach München in Bayern. Zunächst findet er sich gar nicht zurecht in der Welt der "Großnasen" und "A-taos", glaubt an Rauchopfer, die einer Gottheit dargebracht werden, wenn er Leute beim Zigarettenrauchen sieht, und wundert sich über "Quellen", die in den Wohnungen fließen, wenn man an einem Strick zieht. Aber zunehmend gewöhnt er sich an das Neue und berichtet in Briefen in die Vergangenheit zurück über seine Eindrücke. Seine eigenen Maßstäbe und Werte sind die eines gebildeten aufgeklärten Chinesen der frühen Sung-Zeit: er kennt seinen "Weisen vom Aprikosenhügel", seinen Meng-tzu und das Tao-te-ching, er hat klare, wenn auch zeitgebundene Vorstellungen von Würde und Sitte. Daß aus dieser Perspektive seine Sicht auf die betriebsame Welt der Technik und Arbeitsteilung nicht nur die groteskesten Mißverständnisse, sondern auch die treffendsten Urteile zeitigen muß, ist unvermeidlich. Mit der Unbefangenheit, die ein zeitlicher Abstand von tausend Jahren und ein völlig anderer Kulturkreis ermöglichen, betrachtet Kao-tei die "Errungenschaften" des 20. Jahrhunderts, die politischen und sozialen Systeme der Erde, die "Fern-Blick-Maschine" und die "Sao-na", vor allem aber den "Fortschritt" der Großnasen, die nicht ruhen und rasten, sondern beständig fortschreiten...
Kao-tei hatte sich vorgenommen, ganz unbeteiligt zu beobachten. Aber er hat ein warmes für Schönheit und Feundschaft empfängliches Herz. So gewinnt er sich bald Freunde, wird mit Literatur und Malerei der "Großnasen" bekannt und erliegt dem Zauber der klassischen Musik. Obwohl er die überragende Bedeutung belächelt, die die Liebe bei den "Großnasen" spielt, verfällt er seinerseits den Reizen der schönen Münchner Dame Kei-kung, so daß bis kurz vor Ende der Geschichte nicht einmal sicher ist, ob er die Heimreise wieder antreten wird..."

Journal Entry 2 by wingInawing at München, Bayern Germany on Wednesday, October 19, 2011
Gelesen im Rahmen der Bergabbau-Challange im Oktober 2011 - Thema: "Gut und schön"

Schade! Mit dem Buch bin ich irgendwie nicht warm geworden. Dabei hatte ich mir recht viel davon versprochen, da ich die Idee interessant finde und auch wusste, wie sehr meine Schwestern es schätzten als sie es vor etwa 20 Jahren gelesen haben (als ich noch zu klein dafür war...)
Mir dagegen wurde das lesen oft zur Qual, so dass ich oft überlegte abzubrechen. Ich habe es dann doch zu Ende gelesen, weil zwischendrin immer wieder Stellen kamen, die ich doch recht gut fand.
Im Grunde genommen wraen es vier Dinge, die mich störten:
Erstens brachte ich das erste Drittel des Buches mit Fremdschämen zu. Einerseits für Kao-tai in seiner Naivität, seinen Standesdünkeln und seinen Missverständnissen. - Andererseits aber auch für alle anderen auftretenden Personen.
Mein Hauptproblem war es aber, dass mir die frühen 80er fast genau so fremd sind, wie das China des 10. Jahrhunderts. Zum einen das beschriebene öffentliche Leben: Alle tragen Anzug und Krawatte, Nackerte in den Statdparks (lag man damals sogar im Nymphenburger Park nackt herum?), Akademikerinnen ohene Unterwäsche, das ständige Sekttrinken...
Noch viel gravierender fand ich das aber bei den erwähnten Problemen und Ängsten der Menschen. Da herrschen Kalter Krieg und Waldsterben vor. - Es ist fast beruhigend heute mit 30 Jahren abstand davon zu lesen, denn schließlich hat die Welt nicht nur diese 30 Jahre überstanden - die Ängste von damals sind gegenstandslos geworden - und durch neue ersetzt worden. Es wäre interessant zu wissen, was ein Mensch in 30 Jahren von unseren heutigen Problemen und Ängsten denkt...
Nur manchmal wirkt das Buch bedrückend aktuell: Wenn beispielsweise Kao-tai über den Sinn und Unsinn des Kapitalismus nachdenkt.
Mein dritter Kritikpunkt ist das etwas klischeehafte Chinabild. Selbst wenn dieses meistens recht gut recherchiert wirkt, stört mich das ständige Beharren auf gekochten Hunden. - Ganz davon abgesehen, dass der Verzehr von Hunden, wie ich von meinen chinesischen Freunden und Kollegen weiß, eher im Norden üblich ist und nicht im Süden, wo Kao-tai herkommt.
Zuletzt stört mich noch die ständige moralische Keule. bei mir provoziert so etwas eher Widerspruch - und bewirkt damit eher das Gegenteil von dem, was es eigentlich erreichen will. Dazu kommt noch dieser Kultursnobismus: Es wirkt hier, als hätte die abendländische Kultur mit dem 19. Jahrhundert geendet. Alles spätere wird als primitiv abqualifiziert (Musik, Literatur) oder erst gar nicht erwähnt (Malerei).

Journal Entry 3 by wingInawing at München, Bayern Germany on Monday, December 5, 2011

Released 12 yrs ago (12/5/2011 UTC) at München, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Macht sich auf zur Gewinnerin der Themenverlosung Dezember zum Theme "Zeiten ändern sich". Wünsche viel Freude damit!

Journal Entry 4 by wingGhaneschawing at Gmunden, Oberösterreich Austria on Friday, December 9, 2011
Überraschung ist gelungen, ich bin wohl die Gewinnerin.
Als ich heute im Dunkeln hier ankam, lagen überall in den Postverstecken Büchersendungen.

Vielen Dank , freue mich riesig und werde jetzt alle mit viel Freude auspacken.

Das ist eines meiner Lieblingsbücher ;-)

Journal Entry 5 by wingGhaneschawing at Klosterplatz in Gmunden, Oberösterreich Austria on Saturday, December 17, 2011

Released 12 yrs ago (12/17/2011 UTC) at Klosterplatz in Gmunden, Oberösterreich Austria

WILD RELEASE NOTES:

Liebes Buch gereite dem Finder der Finderin genau soviel Freude wie du mir damit bereitet hast.


Bitte lies mich , ich bin wunderbar geschrieben!

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