Gesammelte Erzählungen III - Ashendens Abenteuer
2 journalers for this copy...
Klappentext:
"Im Ersten Weltkrieg stand Somerset Maugham als Geheimagent im Dienste der Britischen Majestät. Für einen Schriftsteller, dem die langweiligsten Begebenheiten zu spannendsten Geschichten geronnen bedeutete das gefährliche Sternstunden der 'Rohstoff'-Sammlung: aus den Erlebnissen des Schriftstellers Maugham wurden die Abenteuer des Schriftstellers Ashenden - Vorbild und Vorläufer ungezählter Spionagethriller von LeCarré über Ian Fleming bis Eric Ambler."
"Im Ersten Weltkrieg stand Somerset Maugham als Geheimagent im Dienste der Britischen Majestät. Für einen Schriftsteller, dem die langweiligsten Begebenheiten zu spannendsten Geschichten geronnen bedeutete das gefährliche Sternstunden der 'Rohstoff'-Sammlung: aus den Erlebnissen des Schriftstellers Maugham wurden die Abenteuer des Schriftstellers Ashenden - Vorbild und Vorläufer ungezählter Spionagethriller von LeCarré über Ian Fleming bis Eric Ambler."
Gleich vorneweg: Auch wenn alle Erzählungen in diesem Band den Agenten Ashenden als Hauptfigur haben, sind längst nicht alle auch Agentengeschichten. Besonders die letzte, "Im Sanatorium", fällt, was das angeht, aus dem Rahmen...
Von der ersten Erzählung , "Miss King", war ich noch ein wenig enttäuscht: Zu vorhersehbar war die Schlusspointe und zu enttäuschend war sie zu dem gewaltigen Aufbau der Einführung. Überhaupt sind die Erzählungen mit all ihren Nebenpersonen und - handlungen eher kleine Romane. Man weiß zwischendrin nie, worauf sie hinauslaufen, welche Person noch von Bedeutung ist und welche nicht, ob die eigentliche Geschichte nun in der Rahmenhandlung kommt, oder in der von irgendeiner Person erzählten Geschichte,... Hat man sich einmal daran gewöhnt, macht dies dann den eigentlichen Reiz aus.
Faszinierend fand ich auch die Schilderung der untergegangenen Welt der mondänen Hotels, der Salonzüge und andererseits der Boheme und Halbwelt. In den meisten Erzählungen scheint den Personen gar nicht klar zu sein, dass wenige hundert Kilometer entfernt ein grausamer Krieg tobt. Für die Agenten scheint der Krieg eher eine Art Schachspiel zu sein, das sie zwar mit dem Leben bezahlen können, das aber mit der Wirklichkeit von Verdun wenig zu tun hat. Erst in der vorletzten Erzählung, "Mr. Harringtons Wäsche", wird diese Fassade brüchig.
Positiv hervorzuheben sind auch die Exkurse über Ashendens Eigenheiten. Herzlich lachen musste ich vor allem bei der Beschreibung von seinem "Reisefieber", welches ich nur allzugut nachvollziehen konnte. Muss ich erwähnen, wie sehr ich darunter litt, als nur einen Tag, nachdem ich diese Stelle gelesen haben, mein Freund sich fünf Minuten vor Boarding unseres Transatlantikfluges noch einbildete, etwas zu Trinken kaufen zu müssen?
Von der ersten Erzählung , "Miss King", war ich noch ein wenig enttäuscht: Zu vorhersehbar war die Schlusspointe und zu enttäuschend war sie zu dem gewaltigen Aufbau der Einführung. Überhaupt sind die Erzählungen mit all ihren Nebenpersonen und - handlungen eher kleine Romane. Man weiß zwischendrin nie, worauf sie hinauslaufen, welche Person noch von Bedeutung ist und welche nicht, ob die eigentliche Geschichte nun in der Rahmenhandlung kommt, oder in der von irgendeiner Person erzählten Geschichte,... Hat man sich einmal daran gewöhnt, macht dies dann den eigentlichen Reiz aus.
Faszinierend fand ich auch die Schilderung der untergegangenen Welt der mondänen Hotels, der Salonzüge und andererseits der Boheme und Halbwelt. In den meisten Erzählungen scheint den Personen gar nicht klar zu sein, dass wenige hundert Kilometer entfernt ein grausamer Krieg tobt. Für die Agenten scheint der Krieg eher eine Art Schachspiel zu sein, das sie zwar mit dem Leben bezahlen können, das aber mit der Wirklichkeit von Verdun wenig zu tun hat. Erst in der vorletzten Erzählung, "Mr. Harringtons Wäsche", wird diese Fassade brüchig.
Positiv hervorzuheben sind auch die Exkurse über Ashendens Eigenheiten. Herzlich lachen musste ich vor allem bei der Beschreibung von seinem "Reisefieber", welches ich nur allzugut nachvollziehen konnte. Muss ich erwähnen, wie sehr ich darunter litt, als nur einen Tag, nachdem ich diese Stelle gelesen haben, mein Freund sich fünf Minuten vor Boarding unseres Transatlantikfluges noch einbildete, etwas zu Trinken kaufen zu müssen?
Kommt mit zum Meet-Up
Gefangen beim Meetup im Baal.
1001 ?
1001 ?