„Junglee Girl“ – so nennt man in Bombay junge Frauen, die sich nicht zähmen lassen wollen, sondern ihren eigenen Weg zu Glück suchen. Sie alle folgen zwischen dem knallbunten Leben von Bollywood und dem Großstadtabenteuer Mumbai ihrem eigenen Traum. Pralle Erzählerkunst aus Indien – modern, sinnlich, exotisch.

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Liebe Grüße,
krimtango

Mmmh, ich weiß nicht ganz, oft mir das Buch gefällt ... teils, teils. "Junge Frauen, die sich nicht zähmen lassen wollen" trifft es jedenfalls nicht wirklich, ein Großteil der Geschichten handelt vielmehr von kleinen Mädchen, von Kindern. Und meist geht es überhaupt nicht ums "zähmen", sonder in den meisten Geschichten um sexuell gefärbte Erfahrungen, zum großen Teil lesbischer Art. Da scheint die Autorin eine ganze Reihe von Phastasien ausleben zu wollen - teilweise haben die Geschichten jedenfalls Ansätze von Pädophilie :-( Edith sagt: Keine Ansätze, die Grenze ist terilweise deutlich überschritten. Die Geschichte mit dem Arzt zum Beispiel soll wohl Missbrauch eines Kindes aufzeigen, driftet dann aber doch eher in sexuelle Phantasien des Mädchens ab. Grrr.

Einige der Geschichten sind allerdings auch wirklich schön, vor Allem die letzte, "unter uns Indern", die ist sehr realistisch-romantisch.

Duch alle Geschichten zieht sich aber wie ein roter Faden: Gewalt und Verachtung, Ausgrenzung, Demütigung. Gegenüber Frauen, Mädchen, Dienstboten, Lehrerinnen. Der Ehemann demütigt die Frau, die Frau ihre Töchter und Dienstboten, die Töchter die Dienstboten und die Dienstboten versuchen es still zu ertragen, da sie sind ihre Arbeit verlieren, verachten aber ihe "Herren". Selbst kleine Mädchen gebären sich schon als kleine Tyranninnen, beschimpfen die Ayas, kneifen sie und verraten der Mutter die Geheimnisse, lassen sie rauswerfen.

Interessant ja, aber grenzwertig.

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