"Jair hat Mirjam nur ein einziges Mal gesehen, er verliebt sich in sie. Und schreibt ihr. Er schlägt ihr eine ganz unkonventionelle Beziehung vor, rein brieflich und ohne Verpflichtung. Jeder soll sonst so leben, wie er mag. Mirjam erliegt der Faszination seiner Worte, und sie erzählen einander Geschichten - bis ein Treffen unvermeidbar scheint.
Ein meisterhafter Roman, der in seiner radikalen Offenheit keinen Leser unberührt lässt."

Aus dem Café Tasso mitgenommen.

29.07.2012: Puuuhhhh... schwierig. Nicht nur etwas darüber zu schreiben, sondern auch es zu lesen, zumindest für mich. Jairs emotionales... entschuldigung... Ausgekotze bei Mirjam geht mir die meiste Zeit sehr schnell auf die Nerven, so dass ich das Buch nur in kleinen Etappen gelesen habe. Sympathisch geworden ist er mir definitiv nicht, puh. Selten finde ich seine Briefe positiv bemerkenswert, meistens merke ich nur wie mir die rechte Augenbraue beim Lesen immer höher rutscht...
Mirjam wiederum ist ein ganz anderes Temperament. Nachdem Jair sie brieflich mehr oder minder eiskalt hat sitzen lassen schreibt sie in Tagebuchform an ihn weiter, was mir besser gefällt, aber wirklich reinlesen kann ich mich auch hier nicht.
Tja, die letzte Sequenz... meine Bedenken bezüglich Jairs mentaler Verfassung bestätigen sich, sagen wir es mal so.

Im Fazit kann ich nur sagen, dass ich mich ziemlich durchgequält habe und auch den ein oder anderen Brief einfach überblättert habe. Vermutlich könnte man den Stoff totanalysieren, aber da ich mich eher genervt und emotional seltenst angesprochen gefühlt habe, helfen auch die durchaus gelegentlich vorhandenen schönen oder wirklich (meiner Meinung nach) lesenswerten Passagen nicht viel.

Auch wenn dieses Buch eher nicht so meins war, trifft es in dir ja vielleicht die richtige Leserin ;) Und zweimal Grossman ist ja bestimmt besser als einmal! Viel Spaß beim Lesen!

Dieser Roman ist wahrhaftig nur etwas für große Fans. Für mich war er quälend.

Kommt mit zum Treffen der berliner Bookcrosser.