Mann im Dunkel
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Auf irgendeinem Flohmarkt gefunden.
Klappentext:
"Der zweiundsiebzigjährige August Brill, ehemals Literaturkritiker und Lebemann, liegt morgens um drei in einem dunklen Zimmer - ein Schlafloser, von Erinnerungen getrieben und von seinen Phantasien. Er glaubt sich allein mit seinen Nachtgedanken, doch auch seine Tochter und seine Enkelin liegen wach, jede für sich, beide mit gebrochenem Herzen.
Schwebend zwischen Traum- und Wachzustand, spinnt der alte Mann sich eine Geschichte zusammen: Ein junger Mann erwacht in einem tiefen Erdloch. Wie er hineingekommen ist, weiß er nicht - auch nicht, wie er je wieder herausgelangen soll, aus dem Loch und aus jener merkwürdigen Uniform, die er am Leib trägt. Bei Tagesanbruch findet er sich auf einer einsamen Landstraße wieder, mit einer geladenen Pistole im Gepäck und dem Auftrag, im Namen der Sezession jenen zweiundsiebzigjährigen Witwer zu erschießen, dessen Kopf diese wundersam verkehrte Welt entspringt: ein Amerika im Krieg gegen sich selbst, ein Land, in dem der 11. September ein Tag ist, wie jeder andere...
Klappentext:
"Der zweiundsiebzigjährige August Brill, ehemals Literaturkritiker und Lebemann, liegt morgens um drei in einem dunklen Zimmer - ein Schlafloser, von Erinnerungen getrieben und von seinen Phantasien. Er glaubt sich allein mit seinen Nachtgedanken, doch auch seine Tochter und seine Enkelin liegen wach, jede für sich, beide mit gebrochenem Herzen.
Schwebend zwischen Traum- und Wachzustand, spinnt der alte Mann sich eine Geschichte zusammen: Ein junger Mann erwacht in einem tiefen Erdloch. Wie er hineingekommen ist, weiß er nicht - auch nicht, wie er je wieder herausgelangen soll, aus dem Loch und aus jener merkwürdigen Uniform, die er am Leib trägt. Bei Tagesanbruch findet er sich auf einer einsamen Landstraße wieder, mit einer geladenen Pistole im Gepäck und dem Auftrag, im Namen der Sezession jenen zweiundsiebzigjährigen Witwer zu erschießen, dessen Kopf diese wundersam verkehrte Welt entspringt: ein Amerika im Krieg gegen sich selbst, ein Land, in dem der 11. September ein Tag ist, wie jeder andere...
Gelesen im Rahmen der Bergabbau-Challenge im August 2011 - Thema: Nee, wie süß.
Ein echter Auster - zumindest die erste Hälfte:
Diese wunderbar verschlungene Realitätsebenen! Die Idee mit der erfundenen Figur, die ihren Schöpfer töten soll, finde ich genial (Auch wenn ich gerne mehr über diese alternative Historie in der der 11. September durch einen zweiten Amerikanischen Bürgerkrieg ersetzt wurde gelesen hätte - diese Idee fasziniert mich einfach...).
Sehr gut fand ich auch die Nachtgedanken des schlaflosen Mannes wiedergegeben: Wie die Gedanken immer wieder davon springen, die verzweifelten Versuche sie auf ein Thema (die Geschichte) zu fixieren und wie sie sich dann doch immer in anderen Punkten verlieren - kommt mir sehr aus eigenen schlaflosen Nächten bekannt vor!
Unglaublich auch, wie viel Handlung(en) auf gerade mal 220 Seiten passen: neben der Rahmenhandlung und der erfundenen Geschichte sind da auch noch die Inhaltsangaben von drei bis vier Filmen, die Biographie einer erfolglosen Dichterin, ein paar kleine Nebengeschichten und, und, und...
Was ich dagegen mit der zweiten Hälfte des Buches anfangen soll, als aus dem inneren Monolg ein Dialog mit der Enkelin wird, weiß ich nicht so recht. Irgendwie ist da ein Bruch und es kommt mir vor, als sollte hier eine ganze Reihe Themen verarbeitet werden: Das Trauma des Irak-Krieges, Altern, Verlust des Partners, Beziehungsunfähigkeit, zerbrechende Ehen, Schuldgefühle,... Auf mich wirkt das etwas überladen und im Gegensatz zur ersten Hälfte wirkt hier die Themenvielfalt eher störend, die Sprünge von Liebesgeschichten zu Exekutionen vor laufender Kamera sind mir zu abrupt, selbst wenn dies nun die Erklärungen zu einigen offenen Punkten aus der ersten Hälfte (unter anderem den Grund für die Schlaflosigkeit der einzelnen Familienmitglieder) liefert - im Nachhinein hätte ich sie lieber unbeantwortet gelassen...
Ein echter Auster - zumindest die erste Hälfte:
Diese wunderbar verschlungene Realitätsebenen! Die Idee mit der erfundenen Figur, die ihren Schöpfer töten soll, finde ich genial (Auch wenn ich gerne mehr über diese alternative Historie in der der 11. September durch einen zweiten Amerikanischen Bürgerkrieg ersetzt wurde gelesen hätte - diese Idee fasziniert mich einfach...).
Sehr gut fand ich auch die Nachtgedanken des schlaflosen Mannes wiedergegeben: Wie die Gedanken immer wieder davon springen, die verzweifelten Versuche sie auf ein Thema (die Geschichte) zu fixieren und wie sie sich dann doch immer in anderen Punkten verlieren - kommt mir sehr aus eigenen schlaflosen Nächten bekannt vor!
Unglaublich auch, wie viel Handlung(en) auf gerade mal 220 Seiten passen: neben der Rahmenhandlung und der erfundenen Geschichte sind da auch noch die Inhaltsangaben von drei bis vier Filmen, die Biographie einer erfolglosen Dichterin, ein paar kleine Nebengeschichten und, und, und...
Was ich dagegen mit der zweiten Hälfte des Buches anfangen soll, als aus dem inneren Monolg ein Dialog mit der Enkelin wird, weiß ich nicht so recht. Irgendwie ist da ein Bruch und es kommt mir vor, als sollte hier eine ganze Reihe Themen verarbeitet werden: Das Trauma des Irak-Krieges, Altern, Verlust des Partners, Beziehungsunfähigkeit, zerbrechende Ehen, Schuldgefühle,... Auf mich wirkt das etwas überladen und im Gegensatz zur ersten Hälfte wirkt hier die Themenvielfalt eher störend, die Sprünge von Liebesgeschichten zu Exekutionen vor laufender Kamera sind mir zu abrupt, selbst wenn dies nun die Erklärungen zu einigen offenen Punkten aus der ersten Hälfte (unter anderem den Grund für die Schlaflosigkeit der einzelnen Familienmitglieder) liefert - im Nachhinein hätte ich sie lieber unbeantwortet gelassen...
Geht an die Gewinnerin der Herbstverlosung, als ein wenig herbstliches Dunkel...
Das Herbstliche Dunkel ist angekommen. Nun: jetzt weiß ich, ich bin Gewinnerin DE der Herbst/Farben-Verlosung von Lese-Michaela. *freu*
Danke!!!